Argus - Beyond The Martyrs
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. By Endurance We Conquer
2. No Peace Beyond The Line
3. The Hands Of Time Are Bleeding
4. Trinity
5. Four Candles Burning
6. The Coward's Path
7. Cast Out All Raging Spirits
8. Beyond The Martyrs
Die Bloodchamber meint:
Als Wanderer zwischen den Welten des Heavy und des Doom Metal werden ARGUS gerne bezeichnet und, bezogen auf „Beyond The Martyrs“, geschieht das mit Fug und Recht, obwohl die Nennung beider Genres hüben wie drüben falsche Erwartungen schüren könnte, denn die Amerikaner bedienen sich nur einzelner Elemente beider Genres und schmieden sie zu einer eigenen Legierung: Die erhabene Ernsthaftigkeit des Doom trifft auf ein mit dem Heavy Metal eng verknüpftes Melodieverständnis, bei dem ein Solo glänzen kann, ohne auf den Präsentierteller platziert worden zu sein („No Peace Beyond The Line“).
Das weckt Erinnerungen an GRAND MAGUS‘ „Iron Will“ und „Hammer Of The North“, doch wo die Nordmänner sich nach Art von Hügelriesen mit gewaltigen Keulen durchschlugen, klingen ARGUS deutlich menschlicher. Der Unterschied manifestiert sich besonders in zwei Faktoren: Auf „Beyond The Martyrs“ bekleiden Gitarrenmelodien und ihre Harmonie mit dem Gesang („The Hands Of Time Are Bleeding“!) einen weit höheren Rang als der durch das massive Pumpen erzeugte Druck des MAGUS. Außerdem ist der in bestechender Form auftrumpfende Butch Balich ein ganz andere Schwerpunkte sowie Akzente setzender Sänger als der ebenfalls zu den ausgewiesenen Könnern zählende JB, nicht zuletzt weil Butch auch leise Töne („The Coward’s Path“) anschlägt und zudem ergreifen kann, ohne ständig mittels „Hab Acht!“-Kommandoton den Hörer buchstäblich am Schlafittchen zu packen.
Von einer sehr guten zu einer großartigen Platte wird „Beyond The Martyrs“ durch das von den tiefsten Liedfundamenten bis in die kleinsten Verzierungen reichende Verständnis für das Zusammenspiel aller eingebrachten Elemente, welches das Album von ausfallfrei zu reich an Höhepunkten befördert - „Four Candles Burning“ ist z.B. noch nicht genannt worden. Sympathisch macht ARGUS zudem, dass dieses Verständnis völlig ungezwungen und wie tief in den metallischen Genen der Musiker verwurzelt wirkt: Fünf, die sich gesucht und gefunden haben – und nun von Freunden des ernsten, doch niemals bedrückenden oder belastenden Metal entdeckt werden wollen. Das darf nicht nur gefeiert werden, sondern sollte auch punktetechnisch honoriert werden.
Einzig der Bonus für die Widmung des Openers an Shackleton und seine Endurance Expedition bleibt eine private Angelegenheit.
Das weckt Erinnerungen an GRAND MAGUS‘ „Iron Will“ und „Hammer Of The North“, doch wo die Nordmänner sich nach Art von Hügelriesen mit gewaltigen Keulen durchschlugen, klingen ARGUS deutlich menschlicher. Der Unterschied manifestiert sich besonders in zwei Faktoren: Auf „Beyond The Martyrs“ bekleiden Gitarrenmelodien und ihre Harmonie mit dem Gesang („The Hands Of Time Are Bleeding“!) einen weit höheren Rang als der durch das massive Pumpen erzeugte Druck des MAGUS. Außerdem ist der in bestechender Form auftrumpfende Butch Balich ein ganz andere Schwerpunkte sowie Akzente setzender Sänger als der ebenfalls zu den ausgewiesenen Könnern zählende JB, nicht zuletzt weil Butch auch leise Töne („The Coward’s Path“) anschlägt und zudem ergreifen kann, ohne ständig mittels „Hab Acht!“-Kommandoton den Hörer buchstäblich am Schlafittchen zu packen.
Von einer sehr guten zu einer großartigen Platte wird „Beyond The Martyrs“ durch das von den tiefsten Liedfundamenten bis in die kleinsten Verzierungen reichende Verständnis für das Zusammenspiel aller eingebrachten Elemente, welches das Album von ausfallfrei zu reich an Höhepunkten befördert - „Four Candles Burning“ ist z.B. noch nicht genannt worden. Sympathisch macht ARGUS zudem, dass dieses Verständnis völlig ungezwungen und wie tief in den metallischen Genen der Musiker verwurzelt wirkt: Fünf, die sich gesucht und gefunden haben – und nun von Freunden des ernsten, doch niemals bedrückenden oder belastenden Metal entdeckt werden wollen. Das darf nicht nur gefeiert werden, sondern sollte auch punktetechnisch honoriert werden.
Einzig der Bonus für die Widmung des Openers an Shackleton und seine Endurance Expedition bleibt eine private Angelegenheit.