Deceiver - Riding With The Reaper
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Crown of Deceit
2. Raise your Horns
3. Sinners Congregation
4. Riding with the Reaper
5. Slay the Rainbow
6. God of Dead
7. She - Ghost
8. Cover the Wounds
9. Mexican Thunder
10. Destroy em All
Die Bloodchamber meint:
Mist! Ich hätte wirklich sehr gerne die EP der Thrash Metal Puristen von DECEIVER gehört, die im letzten Jahr erschienen war. Doch leider habe ich diese Möglichkeit grandios verpennt. Warum das Ganze so interessant gewesen wäre? Nunja, im Grunde genommen hat Kollege Hauptmann mit seiner damaligen Bewertung (http://www.bloodchamber.de/cd/d/1267/) alles zu der Band gesagt, was man wissen muss. Denn das aktuelle Album "Riding with the Reaper" passt voll und ganz in das Bild hinein, welches mir die EP-Kritik dargelegt hat.
Fronter Destormos Vocals klingen wirklich wie die aggressiven Drohgebärden eines wildgewordenen Braunbären nach dem Oralvekehr: rauchig, fies, rülpsend, kreischend, ölig und absolut nach Old-School Thrash! Während Drummer Magnus Flink die Sticks wie ein Eichhörnchen über sein Schlagzeug kreisen und keinerlei Zweifel daran aufkommen lässt, dass die Zeichen auf Sturm stehen, schwingen Gitarrist Pete Flash und Bassist Crille Lundin ihre Instrumente holzfällergleich und mit großem Geschick über die Bühne. Somit ist die Marschrichtung der Axtschwinger aus Schweden schnell festgelegt: Old School Thrash der kräftig Nüsse quetscht!
Leider bestehen die gleichen Probleme, wie auf der EP. Die ordentlichen Songs rauschen in 36 Minuten schier spurlos am Hörer vorüber. So einfalls- und abwechslungslos wie hier geprügelt wird, erscheinen auch die einzelnen Songtitel: "Destroy 'em All", "Raise your Horns", "Slay the Rainbow" usw...
Klar: das Quartett hatte nie den Anspruch, den Metal neu zu erfinden, setzt sich ganz im Gegenteil sogar entschieden gegen moderne Trends ein und legt jede Menge Wert auf Tradition. Leider wurde bei all dem Geholze das Gesamtbild des Albums ein wenig vernachlässigt. Ums auf den Punkt zu bringen: jeden Tag ein DECEIVER-Song und man hat genug gehört. Während "Riding with the Reaper" tut sich nicht viel im Soundgewand der Schweden und spätestens nach dem siebten gleich klingenden Titel muss auch der härteste Thrash-Fan einen kurzen Blick auf die Tracklist werfen, um zu verstehen, wo man sich denn grade überhaupt befindet.
Sicherlich sind die Einzeltitel nicht schlecht, wie der Oberthrashbolzen "Raise your Horns" oder das rockigere "She-Ghost", doch wirklich aus dem Standard-Geholze kann kein Titel hervortreten. So bleibt mir nur zu sagen, dass DECEIVER nur ein Leckerbissen für wahre Traditions Old-Scholl Thrash Metal Freunde ist, die in ihrem Leben noch keine andere Band als VENOM oder MERCYFUL FATE gehört haben. Allen Freunden von Abwechslung und bewegender Melodie wird an dieser Stelle von der Scheibe abgeraten. 5 Punkte.
Fronter Destormos Vocals klingen wirklich wie die aggressiven Drohgebärden eines wildgewordenen Braunbären nach dem Oralvekehr: rauchig, fies, rülpsend, kreischend, ölig und absolut nach Old-School Thrash! Während Drummer Magnus Flink die Sticks wie ein Eichhörnchen über sein Schlagzeug kreisen und keinerlei Zweifel daran aufkommen lässt, dass die Zeichen auf Sturm stehen, schwingen Gitarrist Pete Flash und Bassist Crille Lundin ihre Instrumente holzfällergleich und mit großem Geschick über die Bühne. Somit ist die Marschrichtung der Axtschwinger aus Schweden schnell festgelegt: Old School Thrash der kräftig Nüsse quetscht!
Leider bestehen die gleichen Probleme, wie auf der EP. Die ordentlichen Songs rauschen in 36 Minuten schier spurlos am Hörer vorüber. So einfalls- und abwechslungslos wie hier geprügelt wird, erscheinen auch die einzelnen Songtitel: "Destroy 'em All", "Raise your Horns", "Slay the Rainbow" usw...
Klar: das Quartett hatte nie den Anspruch, den Metal neu zu erfinden, setzt sich ganz im Gegenteil sogar entschieden gegen moderne Trends ein und legt jede Menge Wert auf Tradition. Leider wurde bei all dem Geholze das Gesamtbild des Albums ein wenig vernachlässigt. Ums auf den Punkt zu bringen: jeden Tag ein DECEIVER-Song und man hat genug gehört. Während "Riding with the Reaper" tut sich nicht viel im Soundgewand der Schweden und spätestens nach dem siebten gleich klingenden Titel muss auch der härteste Thrash-Fan einen kurzen Blick auf die Tracklist werfen, um zu verstehen, wo man sich denn grade überhaupt befindet.
Sicherlich sind die Einzeltitel nicht schlecht, wie der Oberthrashbolzen "Raise your Horns" oder das rockigere "She-Ghost", doch wirklich aus dem Standard-Geholze kann kein Titel hervortreten. So bleibt mir nur zu sagen, dass DECEIVER nur ein Leckerbissen für wahre Traditions Old-Scholl Thrash Metal Freunde ist, die in ihrem Leben noch keine andere Band als VENOM oder MERCYFUL FATE gehört haben. Allen Freunden von Abwechslung und bewegender Melodie wird an dieser Stelle von der Scheibe abgeraten. 5 Punkte.