Bloodspot - By The Horns
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. And They Brought Gold
2. The Legend Of Butch Miller
3. By The Horns
4. Burst Black
5. Death Down There Hold My Approach
6. Volcanos
7. Enter The Gray
8. Death Illusion
9. Far From Innocence 2013
Die Bloodchamber meint:
Bauch rein, Brust raus und den Stier bei den Hörnern gepackt – so in etwa darf man sich BLOODSPOT in Kurzform vorstellen, was in dieser Formulierung zwar vom Albumtitel beeinflusst ist, auf der anderen Seite aber ebenso mit den zuverlässig explosiven und mit vollem Einsatz absolvierten Liveauftritten der Hessen zusammenhängt. Ähnlich gnadenlos wie man die Band gegenüber dem Hörer bzw. Zuschauer wie gegenüber sich selbst kennt, klingt auch das heute erscheinende Zweitwerk, auf dem der seit einiger Zeit fest ins Bandgefüge integrierte Sänger Peter seinen Konserveneinstand gibt.
Im Vergleich zu den älteren Aufnahmen fällt auf, dass die Gitarren ihre Klingen deutlich geschärft haben, was dem kratzbürstigen Charakter der Musik prima zu Gesicht steht, weil es die Testosteronschwangerschaft von „By The Horns“ auflockert („Death Illusion“) und verdeutlicht, dass BLOODSPOT nicht nur jedes Schnitzel in Reichweite wie Gestörte plattklopfen können, sondern auch eine gehörige Portion Präzision ins Feld führen. In Kombination mit den zahlreichen Tempovariationen, die oft auch ordentlich an der Intensitätsschraube drehen, verhindert die Band damit das Abgleiten in die Eindimensionalität, die begünstigt von Peters permanent kehligem und hyperaggressiven Gesang sonst gedroht hätte. Selbst wenn ein Growl hier, ein klares Wort da oder eine Spur mehr Irrsinn wie im Titeltrack ziemlich sicher nicht geschadet hätte, sorgt die Instrumentalfraktion nämlich durchweg für ausreichend Abwechslung, um die Lust und das Interesse an „By The Horns“ wach zu halten, während der Gesang gleichzeitig nie vergessen lässt, dass permanent die Gefahr vorhanden ist, schon in der nächsten Sekunde wieder eins auf die Nase zu bekommen.
Auf die Gefahr hin, dass es nach so viel Palaver über die Flexibilität seltsam klingt, ergattern BLOODSPOT sich am Ende mit drei Liedern einen weiteren halben Punkt, die allesamt eher wutschnaubende Wuchtrammen sind: „And They Brought Gold“, „By The Horns“ und „Burst Black“. Aber bekanntlich kann jede gute Mannschaft neben den Positionsspielern, die das Gefüge gegenüber jedwedem Gegner zusammenhalten, auch ein paar Spieler gebrauchen, die im Zweifelsfall den Unterschied ausmachen – und der ist im Vergleich zur skandinavischen Spitze des Death/Thrash auf „By The Horns“ nicht mehr sehr groß.
Im Vergleich zu den älteren Aufnahmen fällt auf, dass die Gitarren ihre Klingen deutlich geschärft haben, was dem kratzbürstigen Charakter der Musik prima zu Gesicht steht, weil es die Testosteronschwangerschaft von „By The Horns“ auflockert („Death Illusion“) und verdeutlicht, dass BLOODSPOT nicht nur jedes Schnitzel in Reichweite wie Gestörte plattklopfen können, sondern auch eine gehörige Portion Präzision ins Feld führen. In Kombination mit den zahlreichen Tempovariationen, die oft auch ordentlich an der Intensitätsschraube drehen, verhindert die Band damit das Abgleiten in die Eindimensionalität, die begünstigt von Peters permanent kehligem und hyperaggressiven Gesang sonst gedroht hätte. Selbst wenn ein Growl hier, ein klares Wort da oder eine Spur mehr Irrsinn wie im Titeltrack ziemlich sicher nicht geschadet hätte, sorgt die Instrumentalfraktion nämlich durchweg für ausreichend Abwechslung, um die Lust und das Interesse an „By The Horns“ wach zu halten, während der Gesang gleichzeitig nie vergessen lässt, dass permanent die Gefahr vorhanden ist, schon in der nächsten Sekunde wieder eins auf die Nase zu bekommen.
Auf die Gefahr hin, dass es nach so viel Palaver über die Flexibilität seltsam klingt, ergattern BLOODSPOT sich am Ende mit drei Liedern einen weiteren halben Punkt, die allesamt eher wutschnaubende Wuchtrammen sind: „And They Brought Gold“, „By The Horns“ und „Burst Black“. Aber bekanntlich kann jede gute Mannschaft neben den Positionsspielern, die das Gefüge gegenüber jedwedem Gegner zusammenhalten, auch ein paar Spieler gebrauchen, die im Zweifelsfall den Unterschied ausmachen – und der ist im Vergleich zur skandinavischen Spitze des Death/Thrash auf „By The Horns“ nicht mehr sehr groß.