Discreation - The Silence Of The Gods

Discreation - The Silence Of The Gods
Death Metal
erschienen am 18.10.2013 bei Remission Records
dauert 41:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Savage Soul
3. Bringer Of Torture And Pain
4. The Silence Of The Gods
5. Tombworld
6. Wartribe
7. Silent Hunger
8. Event Horizon
9. I Reign Supreme
10. Falling Backwards In Time
11. Outro

Die Bloodchamber meint:

DISCREATION schlagen wieder zurück! Nach drei veröffentlichten EPs kommt mit „The Silence Of The Gods“ nun das dritte Album heraus, und, was soll ich sagen? Die Jungs aus Hanau haben sich kein bisschen verändert. Die Abrissbirne bleibt weiterhin bestehen, und wer diese Musik bisher mochte, der kann bedenkenlos wieder zugreifen.

Viel gibt es nicht zu schreiben über dieses Album. DISCREATION gehört zu jenen Bands, die brutal anfangen, zur Mitte hin noch etwas an Brutalität zulegen, und zum Schluss noch einen Höhepunkt draufsetzen. Einfacher Death Metal trifft auf Thrash Metal und gewinnt dadurch zusätzlich an Tempo. Dazu gibt es bitterböse Growls von Frontman Kai, der in einem Gewitter aus Doublebass und Rhythmus-Geschredder steht. Ab und an gibt es leichte Ausflüge nach Schweden und man findet ein paar Elemente des Melodic Death Metal wieder. Gerade beim Lied „The Silence Of The Gods“ macht sich diese Mischung gut bemerkbar. Für mich ist das auch der mit Abstand beste Song auf dem Album. Geht ins Ohr, bleibt im Kopf, könnte man sagen. Zugleich ist er groovig, in Maßen melodisch und mit dem ein oder anderen Gitarrensolo ja fast schon virtuos. ENTOMBED trifft auf AT THE GATES und wird mit etwas UNLEASHED abgemischt.
Man könnte bei jedem Song das ein oder andere Highlight hervorheben. So fängt „Wartribe“ richtig rockig an, oder „I Reign Supreme“ kann einen richtig eingängigen Refrain vorweisen. Doch im Großen und Ganzen wird das alles überdeckt, und zwar hauptsächlich von den monotonen Growls und der stumpf-brutalen Grundeinstellung der Band.

Stumpf ist in diesem Sinne nicht negativ gemeint, und brutal auch nicht, denn beides besitzt seinen Reiz und macht manche Death Metal Bands erst zu dem was sie sind. Doch auf „The Silence Of The Gods“ werden gute Songabschnitte von dem ewig gleichen Grundtenor überdeckt. Die Folge ist, dass das Album zu einem langweiligen Einheitsbrei verschwimmt. Bis zur Hälfte der Spielzeit macht diese Scheibe richtig Bock, doch danach lässt die Faszination spürbar nach. Somit wird man DISCREATION nur als weitere (sanfte) Brutal Death Metal Band in Erinnerung behalten.
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