Discreation - Procreation Of The Wretched

Discreation - Procreation Of The Wretched
Death Metal
erschienen am 22.05.2015 bei F.D.A. Rekotz
dauert 46:38 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Planetary Punishment 04:01
2. Descending To Abysmal Darkness 04:48
3. Megacorpse 05:01
4. Procreation Of The Wretched 03:40
5. The Hunter 04:49
6. To Cosmic Shores 05:39
7. Corporate Hatred 04:27
8. Decapitation Marathon 04:30
9. Your Good Shelter 04:06
10. Dead Certainties 05:33

Die Bloodchamber meint:

Neues Logo, neue Musik? Nicht bei DISCREATION! Alles andere wäre auch pure Blasphemie. Die Jungs, die seit ihrem ersten Auftritt im selbstorganisierten „Schlachtfest“ wie ein Panzer durch die deutsche Death Metal-Landschaft rollen, fühlen sich im Jahr 2015 härter an als jemals zuvor.

Europäischer Death Metal trifft auf amerikanischen. Eine tolle Kombination und eine gute Vorlage für heftige Songs. Ohne Tempoänderungen und ohne Verschnaufpausen fordern DISCREATION wieder mal die volle Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer. „Megacorpse“ oder „The Hunter“ sind nur zwei Songs, die mir wegen ihrer energischen Starts besonders gut gefallen. Doch es geht auch anders, beispielsweise mit „To Cosmic Shores“. Dieser Song ist zwar nicht minder brutal, doch wie der Name es schon vermuten lässt, ein wenig anders. Hier gibt es mit klaren Melodien und Ohrwurm-Refrain eine gehörige Portion Melodic Death Metal zu hören. Und um den musikalischen Fortschritt auf diesem Album nochmals zu unterstreichen, geht es ab 3:20 Minuten in einen anderen Rhythmus über, der nun deutlich thrashiger ist. Zum vorherigen Album „The Silence Of The Gods“ habe ich noch bemängelt, dass die guten Ideen unter den stumpfen Growls untergehen. Das gilt für „Procreation Of The Wretched“ keineswegs. Hinter jedem einzelnen Song steckt eine intelligente Kompositionsarbeit, welche sowohl ausgeklügelt als auch brutal ist. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Obwohl dieser Death Metal an Härte nur noch schwer zu überbieten ist, gibt es keine langweiligen Passagen um die Zeit zu überbrücken. Jeder Track bietet etwas anderes und weiß damit den Hörer immer wieder zu überraschen.

„Procreation Of The Wretched“ ist ein mehr als gelungenes Album. Der Langzeitspaß ist hier garantiert und das Potential für Live-Auftritte ist überwältigend. Mal thrashig, mal melodisch, dabei aber immer brutal und mit viel Groove. Wenn man möchte, dann könnte man Vergleiche anstellen mit den ganz Großen. VADER, MORBID ANGEL, MASTER und noch viel mehr Bands passen sowohl musikalisch als auch qualitativ zu den DISCREATION, die man auf diesem Album hören kann.
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