Blind Guardian - A Night At The Opera

Blind Guardian - A Night At The Opera
Melodic Metal
erschienen in 2002
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Precious Jerusalem
2. Battlefield
3. Under the Ice
4. Sadly Sings Destiny
5. The Maiden and the Minstrel Knight
6. Wait for an Answer
7. The Soulforged
8. The Age of False Innocence
9. Punishment Divine
10. And then there was Silence

Die Bloodchamber meint:

Die neue BLIND GUARDIAN Scheibe ist wie angekündigt ne Art Mischung aus der „Imaginations..“ und der „Nightfall..“ Phase geworden. Vielleicht mit noch ein paar mehr Pop Elementen als normal aber trotzdem noch unverkennbar BLIND GUARDIAN. Böse Zungen behaupten ja, dass die neue Scheibe ziemlich die Kommerz Richtung ansteuere, aber das ist mir ehrlich gesagt scheissegal, denn ich finde die Platte absolut genial und gelungen. Ich persönlich finde auch ,dass das neue Album wieder ein bisschen rockiger und heavier rüberkommt als die letzte Offenbarung. Die 4 Jahre die wir auf diesen Output warten mussten haben BLIND GUARDIAN genutzt um einmal mehr ein perfekt durchdachtes ,songwriterisch sowieso erhabenes und sehr komplexes Album zu produzieren. Im Vorfeld wurde schon getönt dass die neue Scheibe wieder eingängiger und nicht so sperrig wie der Vorgänger „Nightfall in Middle Earth“ ausgefallen sei – Dazu ist Ja und Nein zu sagen. Einerseits sind die Krefelder mit Songs wie „The Soulforged“ wieder zur eingängigen „Imaginations..“ Schlagseite zurückgekehrt andererseits definieren sie den Begriff komplex mit dem Über Song „And then there was Silence“ auf ihre eigene Weise neu.

Ansonsten gibt es halt genau das was man von BLIND GUARDIAN erwartet hat. Geile Melodien, bombastische Chöre, hypergeniale Songs und absolute Götter Refrains zum vor der Anlage kniend mitbrüllen. Über alledem thront die geniale variable Stimme von Hansi der mit seiner Performance mal wieder die Messlatte höher legt. Schon allein der Refrain von „Under the Ice“ zeigt auf zu welchen gesanglichen Leistungen dieser Mann fähig ist. Auch das Drumming von Thomen ist deutlich verbessert worden und klingt jetzt lebendiger und nicht mehr so leblos im Hintergrund. Der einzige wirkliche Kritikpunkt der Hammerscheibe ist das nicht besonders gelungene Cover. Das ist schlicht und einfach nicht so geil wie auf den vorherigen Alben. Dies dürfte aber vor allem auf die Abkehr von Ex- Stammzeichner Andreas Marschall zurückzuführen sein. Ich weiss nicht, ich kann mich mit dem Zeichenstil des „Neuen“ mit Namen Paul Raymond Gregory nicht so recht anfreunden. Da dieser Punkt aber eigentlich keine richtige Kritik ist, bleibt mir wohl nichts anderes als die Höchstnote zu ziehen.
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