Tamoto - Beware (Single)

Tamoto - Beware (Single)
Modern Metal / Rock
erschienen am 18.07.2005 bei GUN Records
dauert 16:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Beware
2. Like A Child
3. Walk On, Bye
4. Mirrorman
5. Tamotostyle

Die Bloodchamber meint:

Jaja, so schnell kann das gehen. Die Leiche der erst Anfang des Jahres aufgelösten Guano Apes ist noch nicht mal richtig kalt, und schon hat das erste ex-Bandmitglied ne neue Band am Start. Drummer Dennis Poschwatta, bekanntlich ein Ultra-Poser vor dem Herrn (tat in den Apes Videos immer so, als würde er bei ner Brutal Metal Combo trommeln), hat sich mit seinem alten Kumpel Markus Gumball (hier peinlicherweise unter dem Pseudonym „G-Ball“ firmierend) zusammengetan und TAMOTO aus der Taufe gehoben. Verstärkt um diverse Gastmusiker, darunter auch GA Klampfer Henning Rümenapp, wurde das demnächst erscheinende Album „Clemenza“ eingespielt, welches mit der Vorab Single „Beware“ entsprechend angeschoben werden soll. Dennis selbst beschränkt sich übrigens mittlerweile nicht mehr aufs Schlagzeug, sondern ist in Dave Grohl Manier zu Gitarre und Vocals gewechselt, wobei er sich letztere mit Gumball teilt.

Herausgekommen ist ein recht durchwachsener Modern Rock/Metal Track, der mit ein paar Effekten aus der Büchse beginnt, dann ein Wechselspiel aus eher souligen Vocals und Sprechgesang auffährt und schließlich in einem sehr durchschnittlichen Refrain mündet. Das Ganze wiederholt sich natürlich noch ein paar Mal, und zum Schluß gibt’s ein schrammeliges Gitarrensolo. Und das war’s dann auch schon.
Im Vergleich zu amerikanischen Kollegen (ich sag jetzt mal Linkin Park), aber auch zu den Hits der Göttinger Äffchen zieht „Beware“ somit ganz klar den kürzeren. Die tolle Hookline, welche uns das Label verspricht, ist mir jedenfalls verborgen geblieben. Aber naja, das Hochglanzvideo, das mittlerweile auf einschlägigen Kanälen so sehen ist, wird dieses Manko schon überspielen – wär ja gelacht, bis jetzt hat’s immer noch funktioniert.

Die offizielle Single wird übrigens fünf Titel beinhalten; da mir zur Zeit aber nur eine Promo Version mit dem Basistrack und einem zusätzlichen „Club Edit“ (wer da nen signifikanten Unterschied heraushört, möge sich bitte bei mir melden …) vorliegt, gibt’s erstmal keine Wertung.


NACHTRAG, 09.08.2005 :
So, mittlerweile liegt mir nun auch die vollständige Version dieser EP vor. Neben der bereits ausgiebig besprochenen Single „Beware" enthält die Scheibe noch vier weitere Tracks, von denen allerdings gleich drei in unveränderten Versionen auch auf dem Album „Clemenza" zu finden sind. Exklusiv ist lediglich der Abschlußtrack „Tamotostyle", der allerdings mit seinen peinlichen Verzerrereffekten (wer schon mal das furchtbare „Lonely" von Akon gehört hat, weiß was ich meine) ganz schön derbe auf den Sack geht. Die restlichen Songs gehören zwar zum besseren Material des Albums, aber trotzdem weiß ich letztlich nicht so genau, wer das nun kaufen soll. Wer den Longplayer sein Eigen nennt, kann jedenfalls getrost auf dieses Teil verzichten.
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