My Silent Wake / Pÿlon - Empyrean Rose

My Silent Wake / Pÿlon - Empyrean Rose
Doom Metal
erschienen am 10.01.2014 bei Quam Libet Records
dauert 63:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. My Silent Wake / Tower Walk
2. My Silent Wake / Tearing Worlds
3. My Silent Wake / Mirrored
4. My Silent Wake / NDE
5. My Silent Wake / Welcome To The Village
6. PYLON / Doomstone 2013 Jordan
7. PYLON / Droid
8. PYLON / Falling Into The Sun Remix 2013
9. PYLON / By Loving Forces
10. PYLON / Golden Voice Matt
11. PYLON / Post Tenebras Lux

Die Bloodchamber meint:

„Empyrian Rose“, so heißt das Split-Album der beiden mehr oder weniger doomigen Bands MY SILENT WAKE und PŸLON.
MY SILENT WAKE, aus dem schönen Großbritannien, kann schon auf fast 10 Jahre Banderfahrung zurückblicken. Wie die bereits bei uns rezensierten Alben suggerieren, handelt es sich dabei um eine durchaus interessante Combo, und das kann ich an dieser Stelle nur bestätigen. Mit einer Mischung aus Doom, Death und vielen Gothic Elementen wirken die von ihnen gestalteten ersten fünf Songs kurzweilig und spannend. Die für den Doom Metal so wichtige Atmosphäre ist auf jeden Fall vorhanden, dafür sorgen nicht nur das Anfangs- und das Schlusslied, welche ruhig und akustisch gehalten sind. Gerade die Mischung aus drei verschiedenen Stilrichtungen kann Stimmung erzeugen und durchgehend halten. Ruhig, romantisch und dann wieder schleppend und böse, das sind die beiden Seiten von MY SILENT WAKE, die ihre Musik auf diese Weise interessant machen. Nach den rund 30 Minuten Hörgenuss am Anfang dieses Splits kann ich nur sagen, dass die Briten im Vergleich zu ihren vorherigen Alben keine Verluste vermelden müssen.

Weiter geht es mit PŸLON und da muss die Lobhudelei leider ein Ende nehmen. Zwar wurde auch von diesen Herren aus der Schweiz bereits ein Album von uns rezensiert, ja geradezu in den Himmel gelobt, doch will ich diese Meinung auf keinen Fall teilen. Solange es rein um die Fakten geht, gebe ich meinem Kollegen Philipp vollkommen recht. Ja, es handelt sich bei PŸLON um reinen Old School Doom Metal. Ja, ihre Musik weist starke Parallelen zur Metal- und Rockszene der 70er Jahre auf. Ja, der Gesang ist original an Ozzy angelehnt und auch der Rest könnte so von BLACK SABBATH oder CANDLEMASS stammen. Doch der Reiz des Ganzen entzieht sich mir völlig. Atmosphäre gleich Null. Musikalische Bedeutsamkeit gleich Null. Mit diesem schwachen Gesang und dem schwachen Sound kann mir PŸLON kein Kopfnicken entlocken. Das ist einfach zu nichtssagend und im Vergleich zu dem vor kurzem rezensierten CONAN ein laues Lüftchen.

Wir haben also ein Split-Album, das aus einem starken Teil von MY SILENT WAKE und einem eher einschläfernden Teil von PŸLON besteht. Wie sich das erwähnte Werk „Doom“ (2009) von PŸLON im Vergleich behauptet, kann ich allerdings nicht beurteilen. Die einzige Aussage, hinter der ich voll und ganz stehe, ist die, dass MY SILENT WAKE ein guter Griff für jeden Freund von stimmungsgeladenem Doom Metal ist.
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