Timor nennt sich diese junge Thrash Band aus dem Zürcher Umland, die mit „Demo 2004 – The First Chapter“ ein erstes Lebenszeichen von sich gibt. In ihrer Heimat haben die vier Musik schon einige Gigs gespielt, unter anderem mit den griechischen Rotting Christ.

Die vier Songs auf dieser Demo entpuppen sich musikalisch als Mischung aus Thrash Metal und einige Death Metal Versatzstücken. An sich kann man der Band nicht vorwerfen, sonderlich viel falsch gemacht zu haben. Die Riffs klingen ebenso solide wie von der Stange, der Gesang ist nicht verkehrt, wenn auch nicht viel beim Zuhörer hängen bleibt. Die Drums fallen aber nicht negativ auf (im Gegensatz zu vielen anderen Bands!) und können den einen oder anderen netten Akzent setzen. Gut gefallen hat mir der Ansatz, die Stücke durch groovige Breaks aufzulockern. Besonders in diesen Parts gefallen mir Timor gut, da man sich vorstellen kann, wie das live klingen würde.

Schade ist nur, dass der Sound lediglich sehr niedrigen Ansprüchen genügen kann. Krankt die Abmischung schon an einem immensen Mangel an Transparenz, so würde ich soweit gehen den Gitarrensound als überaus miserabel beschreiben. Da fehlt es im Grunde an allem, was einen guten Klang ausmacht. Aber Schwamm drüber.

Den Kauf der CD würde ich mir reichlich überlegen, da der Sound einiges kaputt macht. Die Band hat nämlich durchaus gute Ansätze und würde bei einer besseren Aufnahmequalität zumindest im sicheren Mittelfeld landen. Ich drücke zwar gerne noch ein Auge zu, aber in der heutigen Zeit müssen Demos auf keinen Fall mehr so klingen.