Deathrow - The Eerie Sound Of The Slow Awakening
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Fallen Empire Of Flesh (Intro)
2. The Sentinel
3. Old Bones
4. He, The Destroyer
5. The Illusion Of Control
6. Dying In The Cold
7. Lost In The Grey
8. Worms And Silence
9. One Moment
10. Il Sangue Nero (Outro)
Die Bloodchamber meint:
Thrashmaniacs aufgepasst! Dieses Review behandelt nicht die Rückkehr der Teutonenthrasher DEATHROW aus Düsseldorf. Hier geht es um Black Metal aus Italien. Sollte das in euren Ohren weniger attraktiv klingen, dann ist das gut nachvollziehbar, denn Italiens DEATHROW werden in 25 Jahren mit großer Sicherheit nicht mehr so vielen Leuten ein Begriff sein wie die Prügeltruppe aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Warum sich Herr Thorns für seine Ein-Mann-Band ausgerechnet diesen Namen ausgesucht hat, bleibt zu klären, musikalische Ähnlichkeiten sind allerdings auszuschließen.
Wenn wir uns mit dem vierten Album der Band aus Livorno beschäftigen, liegt es nahe, einen Moment beim alleinigen Protagonisten zu verweilen. Denn schließlich ist Thorns äußerst umtriebig und hat in seiner Vergangenheit bei Bands wie ACHERONTAS, FROSTMOON ECLIPSE, APTORIAN DEMON, GLORIOR BELLI, KRIEG und ENTHRONED mitgewirkt. Bei dieser mehr als nur beachtlichen Liste an Referenzen darf man eigentlich ein Höchstmaß an Kompetenz und Erfahrung erwarten. Und wer weiß, vielleicht ist das auch so. Nur hat „The Eerie Sound of the Slow Awakening‟ ein gewaltiges Problem: Dieses Projekt hängt den oben erwähnten Bands in Sachen Qualität deutlich hinterher und alle Fachkenntnis wird vom Bandleader gekonnt versteckt.
Nachdem wir von einem nichtssagenden Intro begrüßt wurden, das übrigens ein ebenso nichtssagendes Gegenstück am Ende des Albums hat, geht es eigentlich ganz flott und schmissig los. DEATHROW zelebrieren hier eine Hommage an die frühen Tage des Black Metal, wobei die norwegischen Anklänge nicht zu überhören sind. Die Musik ist simpel, rotzig und treibend. Das funktioniert ein paar Minuten lang auch ganz gut, nur bleiben weitere denkwürdige Momente aus und schon bei der zweiten richtigen Nummer finden sich Passagen, die einem beim dritten Hördurchgang schon gewaltig auf die Nerven gehen. Hört man dort Thorns wiederholt „I'm Getting Old‟ kreischen, macht sich nicht nur seine teils ungewöhnliche Artikulation bemerkbar, sondern das Ganze wirkt bisweilen unfreiwillig komisch.
Das weitere Material dümpelt zwischen DARKTHRONE-Gedenkriffs und gepflegter Langeweile. Am Ende hat man nicht das Gefühl, irgendetwas Neues, Interessantes oder auch nur ansatzweise Relevantes gehört zu haben. Lediglich das fünfeinhalbminütige Instrumental „Lost in the Grey‟ setzt einen klaren Akzent. Allerdings in die komplett falsche Richtung. Denn hier wird es etwas ruhiger, die Zerre an der Gitarre wird zurückgenommen und man klimpert ein bisschen vor sich hin. Dass die Nummer letztlich nach einem Jahr Musikschule klingt, ist bedauerlich, dass sich aber immer wieder das Gefühl einschleicht, die Rhythmusgitarre könne den überaus simplen Takt nicht halten, ist einfach nur peinlich.
Da lobt man sich eine weitere durchschnittliche Nummer voll von simplen Riffs und schwarzmetallischer Stangenware aus dem Discountladen. In völliger Unkenntnis der restlichen Alben und Splits kann nur resümiert werden, dass DEATHROW mit „The Eerie Sound of the Slow Awakening‟ keine Werbung dafür machen, sich noch ein weiteres Mal mit ihnen zu beschäftigen. Der größte Teil des Albums ist durchschnittlich, andere Teile halten nicht einmal diesen Standard. Schade um die Zeit, vor allem in Anbetracht der Flut an spannenderen Veröffentlichungen.
Wenn wir uns mit dem vierten Album der Band aus Livorno beschäftigen, liegt es nahe, einen Moment beim alleinigen Protagonisten zu verweilen. Denn schließlich ist Thorns äußerst umtriebig und hat in seiner Vergangenheit bei Bands wie ACHERONTAS, FROSTMOON ECLIPSE, APTORIAN DEMON, GLORIOR BELLI, KRIEG und ENTHRONED mitgewirkt. Bei dieser mehr als nur beachtlichen Liste an Referenzen darf man eigentlich ein Höchstmaß an Kompetenz und Erfahrung erwarten. Und wer weiß, vielleicht ist das auch so. Nur hat „The Eerie Sound of the Slow Awakening‟ ein gewaltiges Problem: Dieses Projekt hängt den oben erwähnten Bands in Sachen Qualität deutlich hinterher und alle Fachkenntnis wird vom Bandleader gekonnt versteckt.
Nachdem wir von einem nichtssagenden Intro begrüßt wurden, das übrigens ein ebenso nichtssagendes Gegenstück am Ende des Albums hat, geht es eigentlich ganz flott und schmissig los. DEATHROW zelebrieren hier eine Hommage an die frühen Tage des Black Metal, wobei die norwegischen Anklänge nicht zu überhören sind. Die Musik ist simpel, rotzig und treibend. Das funktioniert ein paar Minuten lang auch ganz gut, nur bleiben weitere denkwürdige Momente aus und schon bei der zweiten richtigen Nummer finden sich Passagen, die einem beim dritten Hördurchgang schon gewaltig auf die Nerven gehen. Hört man dort Thorns wiederholt „I'm Getting Old‟ kreischen, macht sich nicht nur seine teils ungewöhnliche Artikulation bemerkbar, sondern das Ganze wirkt bisweilen unfreiwillig komisch.
Das weitere Material dümpelt zwischen DARKTHRONE-Gedenkriffs und gepflegter Langeweile. Am Ende hat man nicht das Gefühl, irgendetwas Neues, Interessantes oder auch nur ansatzweise Relevantes gehört zu haben. Lediglich das fünfeinhalbminütige Instrumental „Lost in the Grey‟ setzt einen klaren Akzent. Allerdings in die komplett falsche Richtung. Denn hier wird es etwas ruhiger, die Zerre an der Gitarre wird zurückgenommen und man klimpert ein bisschen vor sich hin. Dass die Nummer letztlich nach einem Jahr Musikschule klingt, ist bedauerlich, dass sich aber immer wieder das Gefühl einschleicht, die Rhythmusgitarre könne den überaus simplen Takt nicht halten, ist einfach nur peinlich.
Da lobt man sich eine weitere durchschnittliche Nummer voll von simplen Riffs und schwarzmetallischer Stangenware aus dem Discountladen. In völliger Unkenntnis der restlichen Alben und Splits kann nur resümiert werden, dass DEATHROW mit „The Eerie Sound of the Slow Awakening‟ keine Werbung dafür machen, sich noch ein weiteres Mal mit ihnen zu beschäftigen. Der größte Teil des Albums ist durchschnittlich, andere Teile halten nicht einmal diesen Standard. Schade um die Zeit, vor allem in Anbetracht der Flut an spannenderen Veröffentlichungen.