Bongripper - Miserable
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Endless
2. Descent
3. Into Ruin
Die Bloodchamber meint:
Erinnert sich noch jemand an CONAN? Die von der Bloodchamber so hochgelobten Doom Wikinger, die mit ihrem letzten Album „Blood Eagle“ volle Punktzahl abräumen konnten? Wenn ich nun sage, dass diese Herren der Endzeitmusik mit den Herren von BONGRIPPER mal ein Split Album veröffentlicht haben, dann kann man sich vorstellen, in welche Richtung es nun geht.
BONGRIPPER sind eine instrumentale Sludge und Doom Metal Band aus Chicago und können seit ihrer Gründung im Jahr 2005 auf zahlreiche erfolgreiche Alben zurückblicken. Ihr neustes Album ist „Miserable“ und auch hier wird auf jegliche Formen des Gesangs verzichtet. Das ist nicht nur eine Erleichterung für die Roadies und den Tontechniker, sondern auch mal eine überraschende Abwechslung für den Hörer. Klar, bei Bands wie CONAN kann man auch nicht wirklich von Gesang reden. Es sind eher kurze Wortfragmente, die in einer Art und Weise gebrüllt werden, dass sie fast schon den Charakter eines Instruments haben. Damit soll Stimmung und Atmosphäre aufgebaut werden. Fehlt diese bei BONGRIPPER nun etwa, nur weil sie keinen Gesang besitzen? Überhaupt nicht! Mit zwei Gitarren, einem Bass und einem Schlagzeug bringen sie alles mit, was man für diese Art der Musik benötigt. Es wird viel über Rhythmus gearbeitet, während die generelle Liedstruktur von einem puren Stoner geschrieben sein könnte, wobei der Bandname BONGRIPPER das ja fast schon so definiert...
Wie auch immer, auf „Miserable“ werden 65 Minuten auf nur drei Lieder aufgeteilt, und wer beim Kiffen das gute alte „Into the Lungs of Hell“ satt hat, der kann mal einen anderen Gang einlegen, sich zurücklehnen und sich treiben lassen. Derjenige, der sich auf so eine Musik einlassen kann, der wird unweigerlich mitgerissen, in einen Sog aus düsteren Klängen der Unterwelt, in der es keine irdische Relevanz mehr gibt. Nicht umsonst heißen ihre vorherigen Alben „Satan Worshipping Doom“ oder „Heroin“. Der Name ist Programm, denn was die Band wie keine andere zu verkörpern mag, das ist der pure Nihilismus. Wenn man sich längere Zeit auf diese Band einlässt, dann könnte man fast schon von einem drogeninduzierten, anstatt von einem philosophischen Nihilismus reden. So jedenfalls stelle ich mir die vollkommene Nichtigkeit auf Erden vor. Mit schleppendem Tempo und vielen einzelnen Abschnitten, welche erst langsam aufgebaut werden, kann man diese Musik am besten beschreiben. Es gibt viel Abwechslung, aber keine abrupte. Wie bei einer Lavalampe driftet die Musik langsam aber sicher in eine andere Richtung, ohne dabei ihre Form zu verlieren. Alleine der Versuch, genaue Tendenzen zu identifizieren, ist unweigerlich zum Scheitern verurteilt. Noch ehe man sich auch nur eine Minute auf eine bestimmte Sache konzentrieren kann, wurde man schon mitgerissen, in dieses Loch aus einem schwarzen Strudel der Nichtigkeit, das jede genaue Analyse überflüssig macht.
Eine bekiffte Band, deren Musik auf der Verneinung jeglicher Seins-, Erkenntnis- und Gesellschaftsordnung basiert? Kann sowas denn gut sein, werden sich manche fragen. Und dann muss ich sagen: Du hast den Punkt einfach nicht verstanden, man! Jede Epoche hat ihre ganz eigene Musik und damit einhergehend ihre ganz eigene Gegenkultur. Wahrscheinlich wird das für die breite Masse nie der instrumentale Sludge Doom Metal sein, aber für viele unter uns könnten BONGRIPPER diesen Zweck erfüllen. Und im Zweifel einfach mal die Fresse halten, die Bong anmachen, zurücklehnen und BONGRIPPER hören.
BONGRIPPER sind eine instrumentale Sludge und Doom Metal Band aus Chicago und können seit ihrer Gründung im Jahr 2005 auf zahlreiche erfolgreiche Alben zurückblicken. Ihr neustes Album ist „Miserable“ und auch hier wird auf jegliche Formen des Gesangs verzichtet. Das ist nicht nur eine Erleichterung für die Roadies und den Tontechniker, sondern auch mal eine überraschende Abwechslung für den Hörer. Klar, bei Bands wie CONAN kann man auch nicht wirklich von Gesang reden. Es sind eher kurze Wortfragmente, die in einer Art und Weise gebrüllt werden, dass sie fast schon den Charakter eines Instruments haben. Damit soll Stimmung und Atmosphäre aufgebaut werden. Fehlt diese bei BONGRIPPER nun etwa, nur weil sie keinen Gesang besitzen? Überhaupt nicht! Mit zwei Gitarren, einem Bass und einem Schlagzeug bringen sie alles mit, was man für diese Art der Musik benötigt. Es wird viel über Rhythmus gearbeitet, während die generelle Liedstruktur von einem puren Stoner geschrieben sein könnte, wobei der Bandname BONGRIPPER das ja fast schon so definiert...
Wie auch immer, auf „Miserable“ werden 65 Minuten auf nur drei Lieder aufgeteilt, und wer beim Kiffen das gute alte „Into the Lungs of Hell“ satt hat, der kann mal einen anderen Gang einlegen, sich zurücklehnen und sich treiben lassen. Derjenige, der sich auf so eine Musik einlassen kann, der wird unweigerlich mitgerissen, in einen Sog aus düsteren Klängen der Unterwelt, in der es keine irdische Relevanz mehr gibt. Nicht umsonst heißen ihre vorherigen Alben „Satan Worshipping Doom“ oder „Heroin“. Der Name ist Programm, denn was die Band wie keine andere zu verkörpern mag, das ist der pure Nihilismus. Wenn man sich längere Zeit auf diese Band einlässt, dann könnte man fast schon von einem drogeninduzierten, anstatt von einem philosophischen Nihilismus reden. So jedenfalls stelle ich mir die vollkommene Nichtigkeit auf Erden vor. Mit schleppendem Tempo und vielen einzelnen Abschnitten, welche erst langsam aufgebaut werden, kann man diese Musik am besten beschreiben. Es gibt viel Abwechslung, aber keine abrupte. Wie bei einer Lavalampe driftet die Musik langsam aber sicher in eine andere Richtung, ohne dabei ihre Form zu verlieren. Alleine der Versuch, genaue Tendenzen zu identifizieren, ist unweigerlich zum Scheitern verurteilt. Noch ehe man sich auch nur eine Minute auf eine bestimmte Sache konzentrieren kann, wurde man schon mitgerissen, in dieses Loch aus einem schwarzen Strudel der Nichtigkeit, das jede genaue Analyse überflüssig macht.
Eine bekiffte Band, deren Musik auf der Verneinung jeglicher Seins-, Erkenntnis- und Gesellschaftsordnung basiert? Kann sowas denn gut sein, werden sich manche fragen. Und dann muss ich sagen: Du hast den Punkt einfach nicht verstanden, man! Jede Epoche hat ihre ganz eigene Musik und damit einhergehend ihre ganz eigene Gegenkultur. Wahrscheinlich wird das für die breite Masse nie der instrumentale Sludge Doom Metal sein, aber für viele unter uns könnten BONGRIPPER diesen Zweck erfüllen. Und im Zweifel einfach mal die Fresse halten, die Bong anmachen, zurücklehnen und BONGRIPPER hören.