Gargoyle - Future Drug
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Future Drug
2. B.B
3. 似非狩り
4. 桜満開
5. 曼陀羅の民
6. It's Battle Time
7. Zipang
8. Kakera Reincarnation
9. 時と風
10. Genom
11. ガキ帝國
12. 未完成それとも不完全
13. GUSH!!
14. Open The Gate
Die Bloodchamber meint:
Japan hat in Sachen Metal durchaus mehr zu bieten als dutzende KISS und MANOWAR Alben in der Limited Edition. Ja, es gibt auch originalen Metal aus dem Hause Japan. Und wie könnte es anders sein, natürlich abgedreht, verrückt und obskur. Genau das repräsentieren GARGOYLE, eine Gruppierung, die seit 1987 aktiv ist und unzählige Alben veröffentlichte. Ihre Stilrichtung ist im Bereich Progressive Thrash Metal aufgestellt, was genug Platz übrig lässt für unkonventionelle Ideen. Im Jahre 2001 veröffentlichten sie das Album „Future Drug“, womit sie zwar in der westlichen Musiklandschaft keinen Aufruhr verursachten, aber trotzdem eine Punktlandung in die Herzen aller eingefleischten Thrasher machen konnten.
Das Tempo ist schnell, sehr schnell sogar. Der Rhythmus läuft vom Band, als würde die Musik frisch aus dem Ruhrpott der 80er kommen. Aufgelockert wird das nur, wenn ein Solo in den Vordergrund tritt oder der Gesang in den eingängigen Refrain übergeht. Man muss übrigens kein Japanisch können, um die Texte als eingängig zu empfinden. Ein besonderer Pluspunkt bei GARGOYLE sind die vielen Verzierungen, die meist von allen Instrumenten unisono gespielt werden. In einem wahnsinnigem Tempo und immer noch punktgenau wird das Griffbrett rauf und runter gespielt. Immer wieder hört man Akkorde und Akkordfolgen, die sich nach traditioneller japanischer Musik im Stil von Thrash Metal anhören. Vielleicht bewusst, vielleicht unbewusst, jedenfalls entdeckt man darin einen leichten fernöstlichen Charakter in der Musik.
Das vierte Lied, „Sakura Mankai“, ist die erste Ballade und Tempobremse auf dem Album. Mit Akkordeon und Geige gibt es eine wunderschöne Auflockerung vom vorherigen Ritt auf den Riffs. Endlich ein schnulziges Lied, das nicht nach Schema F runterläuft. Was danach kommt, ist zumindest für den klassischen Thrash Metal ziemlich ungewöhnlich. Ich meine damit „Mandara no Min“, welcher eine Laufzeit von satten acht Minuten hat, und dabei, genauso wie der Rauswerfer „Open the Gate“, zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Hier wird das Progressive besonders deutlich, traditionelle japanische Musik wird mit klassischen Gitarrenklängen vereint. Es gibt viele Tempoänderungen und selbst der komplette Charakter des Liedes wechselt innerhalb von Sekunden von böse auf heroisch. Was man auf diesem Album sonst noch hören kann sind Partynummern, die leicht nach Ska klingen, puristischen Thrash Metal à la METALLICA oder kurze Grindcore-Passagen aus dem Hause NAPALM DEATH. Alles in einer abgewandelten Form, mit unzähligen anderen Richtungen vermischt, so dass man durchaus von einem eigenständigen Stil reden kann.
Man sieht, auf diesem Album ist alles vertreten. Und das beste dabei ist, es passt auch noch zusammen. Was sich eigentlich nach nicht vereinbaren Stilrichtungen anhört, wird hier unter dem Deckmantel einer verrückten japanischen Subkultur vereint. Dadurch entwickelt sich eine, nicht nur für die westliche Welt, interessante Mischung, die nicht nur anders klingt, sondern äußerst hohe Qualität aufweist. In der Sammlung eines jeden Musikliebhabers wird dieses Album auf jeden Fall immer einen ganz speziellen Platz einnehmen.
Das Tempo ist schnell, sehr schnell sogar. Der Rhythmus läuft vom Band, als würde die Musik frisch aus dem Ruhrpott der 80er kommen. Aufgelockert wird das nur, wenn ein Solo in den Vordergrund tritt oder der Gesang in den eingängigen Refrain übergeht. Man muss übrigens kein Japanisch können, um die Texte als eingängig zu empfinden. Ein besonderer Pluspunkt bei GARGOYLE sind die vielen Verzierungen, die meist von allen Instrumenten unisono gespielt werden. In einem wahnsinnigem Tempo und immer noch punktgenau wird das Griffbrett rauf und runter gespielt. Immer wieder hört man Akkorde und Akkordfolgen, die sich nach traditioneller japanischer Musik im Stil von Thrash Metal anhören. Vielleicht bewusst, vielleicht unbewusst, jedenfalls entdeckt man darin einen leichten fernöstlichen Charakter in der Musik.
Das vierte Lied, „Sakura Mankai“, ist die erste Ballade und Tempobremse auf dem Album. Mit Akkordeon und Geige gibt es eine wunderschöne Auflockerung vom vorherigen Ritt auf den Riffs. Endlich ein schnulziges Lied, das nicht nach Schema F runterläuft. Was danach kommt, ist zumindest für den klassischen Thrash Metal ziemlich ungewöhnlich. Ich meine damit „Mandara no Min“, welcher eine Laufzeit von satten acht Minuten hat, und dabei, genauso wie der Rauswerfer „Open the Gate“, zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Hier wird das Progressive besonders deutlich, traditionelle japanische Musik wird mit klassischen Gitarrenklängen vereint. Es gibt viele Tempoänderungen und selbst der komplette Charakter des Liedes wechselt innerhalb von Sekunden von böse auf heroisch. Was man auf diesem Album sonst noch hören kann sind Partynummern, die leicht nach Ska klingen, puristischen Thrash Metal à la METALLICA oder kurze Grindcore-Passagen aus dem Hause NAPALM DEATH. Alles in einer abgewandelten Form, mit unzähligen anderen Richtungen vermischt, so dass man durchaus von einem eigenständigen Stil reden kann.
Man sieht, auf diesem Album ist alles vertreten. Und das beste dabei ist, es passt auch noch zusammen. Was sich eigentlich nach nicht vereinbaren Stilrichtungen anhört, wird hier unter dem Deckmantel einer verrückten japanischen Subkultur vereint. Dadurch entwickelt sich eine, nicht nur für die westliche Welt, interessante Mischung, die nicht nur anders klingt, sondern äußerst hohe Qualität aufweist. In der Sammlung eines jeden Musikliebhabers wird dieses Album auf jeden Fall immer einen ganz speziellen Platz einnehmen.