Metrum - You Know
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. First Steps
2. Red Carpet
3. You Know
4. Away
5. Sent To War
6. Damn You
7. Egomaniacs
8. Torture Me
9. The Aftermath
10. Perfect Remedy
11. Prejudice
12. Isn't Life
13. All The People
14. Narrow Road
Die Bloodchamber meint:
Wie wohl das Ergebnis klingen würde, wenn ich eine Band gründete? Wahrscheinlich wäre sogar ich selbst davon überrascht, zu breit gefächert ist mein Musikgeschmack. Wenn ich alleine bedenke, was mir in den letzten Wochen so Spaß bereitet hat… Da steht das Djent-Gefrickel PERIPHERYs und die moderne Thrash-Wucht von SYLOSIS klassischerem Stoff wie dem THE MIDNIGHT GHOST TRAIN-Stoner und ENFORCER-80s-Worshipping gegenüber, und zwischendurch versinke ich in den faszinierenden Soundsphären von ENSLAVED. Rocken würde die ganze Sache also hoffentlich schon, aber ob irgendjemand außer mir da einen musikalisch roten Faden erkennen würde?
Die Antwort werden wir vermutlich nie erfahren. Mangels Talent mutierte man schließlich vom Musiker zum Hobbyjournalisten und darf sich nun mit Bands auseinandersetzen, deren Hauptproblem wohl das soeben beschriebene sein dürfte. Zwar ist das stilistische Spektrum auf „You Know“, dem Zweitwerk des österreichisch-deutsch-amerikanischen Trios METRUM, nicht ganz so breit gefächert, welche Hörerschichten genau man anzusteuern gedenkt, wird aber auch nach mehreren Durchläufen nicht ganz klar. Gerne würde man den Progger ansprechen, wofür nicht nur das Indiz spricht, dass es sich bei „You Know“ um ein Konzeptwerk handelt, welches die fiktive Story eines US-Amerikaners erzählt, der vom Militär eingezogen und in den Vietnam-Krieg geschickt wird. Die dortigen Geschehnisse werden in entsprechend düstere Songs gepackt, die auch den einen oder anderen schrägen Ton aufbieten. Doch der Progger wird sich an der ewig gleichen Abfolge von bedrohlich ruhigen Strophen und lauteren, spannungsentladenden Refrains genau so schnell satt gehört haben wie an dem zumeist getragenen Tempo.
Der Alternative Metal-Fan, der von den teils wuchtigen Riffs durchaus angesprochen werden könnte, wird sich hingegen mit den arg auf das US-Rock-Radio zugeschnittenen Balladen wie „Away“, „Damn You“ oder auch dem zumindest etwas rockigeren „Perfect Remedy“ und den unvermeidlich schmalzigen Refrains nicht unbedingt anfreunden können. Dafür wird der Radiohörer sich wiederum an den schrägeren, düsteren Momenten von „You Know“ stoßen, und mit einer Konzeptstory möchte er womöglich auch nicht konfrontiert werden. Wem also soll ich die ansonsten grundsolide Arbeit von METRUM ans Herz legen? Denjenigen, die sich für eine Mischung aus düsterem Alternative Metal und Grunge, gemäßigtem Prog Rock und radiotauglichem Alternative Rock interessieren könnten. Also eigentlich Leuten wie mir… Doch mir persönlich sagt der dominante, stellenweise zu pathetische Gesang einfach nicht zu, so dass „You Know“ seinen Weg nicht noch öfter in meinen CD-Spieler finden wird.
Dabei kann sich ein Song wie beispielsweise „Egomaniacs“ gerne mal in meine Random-Playlist verirren, denn wirklich schlecht ist das Gebotene auf keinen Fall. Gerade der Gesang trifft aber meinen Nerv leider nicht, weshalb man sich METRUM vor dem Blindkauf auf jeden Fall mal angehört haben sollte. Wer sich irgendwo in der Schnittmenge aus A PERFECT CIRCLE, SHINEDOWN und UNDERTOW wohlfühlen könnte, sollte mal ein Ohr riskieren. Nach meinem Dafürhalten täten METRUM aber gut daran, sich nicht alle Wege offenzuhalten, sondern sich für das dritte Album stilistisch ein wenig festzulegen.
Die Antwort werden wir vermutlich nie erfahren. Mangels Talent mutierte man schließlich vom Musiker zum Hobbyjournalisten und darf sich nun mit Bands auseinandersetzen, deren Hauptproblem wohl das soeben beschriebene sein dürfte. Zwar ist das stilistische Spektrum auf „You Know“, dem Zweitwerk des österreichisch-deutsch-amerikanischen Trios METRUM, nicht ganz so breit gefächert, welche Hörerschichten genau man anzusteuern gedenkt, wird aber auch nach mehreren Durchläufen nicht ganz klar. Gerne würde man den Progger ansprechen, wofür nicht nur das Indiz spricht, dass es sich bei „You Know“ um ein Konzeptwerk handelt, welches die fiktive Story eines US-Amerikaners erzählt, der vom Militär eingezogen und in den Vietnam-Krieg geschickt wird. Die dortigen Geschehnisse werden in entsprechend düstere Songs gepackt, die auch den einen oder anderen schrägen Ton aufbieten. Doch der Progger wird sich an der ewig gleichen Abfolge von bedrohlich ruhigen Strophen und lauteren, spannungsentladenden Refrains genau so schnell satt gehört haben wie an dem zumeist getragenen Tempo.
Der Alternative Metal-Fan, der von den teils wuchtigen Riffs durchaus angesprochen werden könnte, wird sich hingegen mit den arg auf das US-Rock-Radio zugeschnittenen Balladen wie „Away“, „Damn You“ oder auch dem zumindest etwas rockigeren „Perfect Remedy“ und den unvermeidlich schmalzigen Refrains nicht unbedingt anfreunden können. Dafür wird der Radiohörer sich wiederum an den schrägeren, düsteren Momenten von „You Know“ stoßen, und mit einer Konzeptstory möchte er womöglich auch nicht konfrontiert werden. Wem also soll ich die ansonsten grundsolide Arbeit von METRUM ans Herz legen? Denjenigen, die sich für eine Mischung aus düsterem Alternative Metal und Grunge, gemäßigtem Prog Rock und radiotauglichem Alternative Rock interessieren könnten. Also eigentlich Leuten wie mir… Doch mir persönlich sagt der dominante, stellenweise zu pathetische Gesang einfach nicht zu, so dass „You Know“ seinen Weg nicht noch öfter in meinen CD-Spieler finden wird.
Dabei kann sich ein Song wie beispielsweise „Egomaniacs“ gerne mal in meine Random-Playlist verirren, denn wirklich schlecht ist das Gebotene auf keinen Fall. Gerade der Gesang trifft aber meinen Nerv leider nicht, weshalb man sich METRUM vor dem Blindkauf auf jeden Fall mal angehört haben sollte. Wer sich irgendwo in der Schnittmenge aus A PERFECT CIRCLE, SHINEDOWN und UNDERTOW wohlfühlen könnte, sollte mal ein Ohr riskieren. Nach meinem Dafürhalten täten METRUM aber gut daran, sich nicht alle Wege offenzuhalten, sondern sich für das dritte Album stilistisch ein wenig festzulegen.