Griffin - Lifeforce

Griffin - Lifeforce
Heavy Metal
erschienen am 29.08.2005 bei Massacre Records
dauert 40:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Accelerate
2. Rest
3. Premonition
4. Recipe for Rage
5. Utopia
6. Dungeon
7. Moment of Madness
8. Building a Future
9. Lifeforce
10. Bound in re-runs
11. Leylines
12. Unforgiver (bonus track)

Die Bloodchamber meint:

Die Band Griffin ist mir namentlich schon lange ein Begriff, allerdings ist Lifeforce das erste Album, dass ich von der Band höre. Überzeugend ist von Anfang an die gute Gitarrenarbeit von Kai Nergaard (der 2003 von niemand geringerem als Alexi Laiho von CoB mal einen freien Post als Gitarrist in CoB angeboten bekam), die sehr harmonisch, Hard-Rock lastig, aber zugleich auch ziemlich heftig rüber kommt. Gute Produktion, schöne Riffs, nette Soli – alle Achtung! Auch Fronter Peter Beck, der 2004 mit einem Herzinfarkt in den Metal-relevanten Medien erschien, sich aber glücklicherweise wieder erholen konnte, punktet mit einem angenehmen, nicht tuntig trullenden Organ; die halbe Miete ist eingefahren! Da der Rest der Band auf gutem Mittelklasse-Niveau zockt, jedoch mit dem Gezeigten keine Bäume ausreißen, bleibt es bei der Nennung dieser beiden „Instrumente“. Was nun noch fehlt für eine gute Bewertung, ist ein eingängiges oder zumindest wiedererkennbares Songmaterial. Hier liegt leider eine Schwäche von Griffin. Alles hat man bei anderen Hard-Rock / Heavy Metal Kapellen schon einmal ähnlich gehört, der Innovationsfaktor liegt irgendwo auf der Augenhöhe einer Küchenschabe. Das bedeutet nun nicht zwanghaft, dass das Gebotene schlecht ist, im Gegenteil. Es ist durchaus solide – aber leider nicht mehr. Ein schöner Chorus wie z.B bei „Recipe for Rage“ mit „uuh uuuuh“ im Hintergrund ist nett und sicherlich ein Schritt in die richtige Live-Richtung, aber gehört hat man das schon tausend male. Die Produktion der Platte ist gelungen, besonders der Bass hat phasenweise einen schönen metallischen Klang abbekommen.

Fazit: 7 Punke kann man für die Platte sicherlich geben, da hier absolut gar nichts falsch gemacht wurde – aber einiges hatte man besser machen können. Sicherlich wäre auch Platz nach oben oder unten mit der Bewertung, dies ist aber wohl eher persönliches Empfinden und sollte von jedem Interessierten im Plattenladen angetestet werden. Griffin haben mit der Besetzung das Zeug für gute Songs mit hohem Wiedererkennungswert – momentan könnte man die Songs mit tausend verschiedenen Heavy Rock/Metal Kapellen verwechseln, deswegen finde ich nicht, dass die Wertung höher ausfallen sollte.
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