Wenn ich den Namen GRIFFIN höre, muß ich immer an die Amis denken, die mit „Flight Of The Griffin“ und „Protectors Of The Lair“ vor langer Zeit zwei kultige Scheiben auf den Markt geworfen haben. Von den Norwegern gleichen Namens habe ich bislang allerdings noch keine Note gehört. Umso schöner, mit „The Ultimate Demise“ endlich Bekanntschaft mit den Nordmännern zu machen. Denn das Material ist wirklich richtig gut. Schöner Geradeaus-Metal, wie ihn auch Acts wie FIREWIND oder DREAM EVIL zelebrieren. Eingängig, aber trotzdem immer mit einer unbändigen Power; gleichzeitig aber auch „mainstreamig“ genug, um Leuten mit einem Faible für alten Hardrock im Stile von RAINBOW + Co. ein seliges Grinsen aufs Gesicht zu malen.

Um mal bei RAINBOW zu bleiben, bzw. eine Brücke zu Hauptinitiator Ritchie Blackmore zu ziehen: der Rocker „Angel“ klingt doch verdammt frech nach PURPLE´s Klassiker „Speedking“. Da scheint wohl jemand den alten Herren etwas zu sehr auf die Finger geschaut zu haben. Ansonsten bietet das Werk, abgesehen vom etwas nervigen Refrain bei „Restless Dreams“ aber mehr als solide Power Metal-Kost, die jedem Fan von MAIDEN, RAINBOW und FIREWIND gut reinlaufen dürfte. Zum großen Klassiker fehlt aber dann doch noch ein gutes Stück.