Evanescence - Anywhere But Home (DVD)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Haunted
2. Going Under
3. Taking Over Me
4. Everybody's Fool
5. Thoughtless
6. My Last Breath
7. Farther Away
8. Breathe No More
9. My Immortal
10. Bring Me To Life
11. Tourniquet
12. Imaginary
13. Whisper
14. My Immortal (Video)
15. Everybody's Fool (Video)
16. Bring Me To Life (Video)
17. Going Under (Video)
Die Bloodchamber meint:
„Popscheiße ! Ausverkauf ! Kommerzieller Dreck !“. Ich höre sie schon schreien, die EVANESCENCE Hasser dieser Welt (allen voran Kollege Jegust), denn nach nur einem Album (das Indie Debüt „Origin“ zählt ja nicht wirklich) hauen die Mannen um Amy Lee direkt mal ne Live DVD raus. Gut, ob das jetzt wirklich sein muss, sei mal dahingestellt, aber wenigstens bieten die Amis im Gegensatz zu diversen anderen Chartstürmern richtig was für’s Geld, denn „Anywhere But Home“ kann sich wahrlich sehen lassen.
Zu erleben gibt es einen kompletten Gig aus dem proppevollen Pariser Zenith, aufgenommen irgendwann während der letzten Tour. Die Band spielt abgesehen von „Hello“ das komplette „Fallen“ Album, ergänzt die Setlist allerdings um drei Songs, um wenigstens auf ne gute Stunde Spielzeit zu kommen. Daher kommt man also auch in den Genuss von „Farther Away“ (der B-Seite der „Bring Me To Life“ Single), dem Album Outtake „Breathe No More“ sowie dem KoRn Cover „Thoughtless“, was entsprechend für Abwechslung sorgt und die Show nicht ganz so vorhersehbar macht.
Die Truppe ist in bester Spiellaune, denn obwohl die Backing Band von Miss Lee optisch nicht viel zu bieten hat, hackt sie doch ein knallhartes Groove Metal Brett durch die Verstärker, das die Gothic Momente fast ausschließlich auf die Balladen reduziert, welche übrigens (genau wie der Rest des Sets) von der kleinen Frontdame perfekt in Szene gesetzt werden. Egal ob sie am Piano sitzt oder wild bangend durch die Gegend hüpft, Amy hat ihre Stimme immer im Griff. An ihrem Stageacting sollte sie aber dennoch hier und da mal feilen, denn manchmal übertreibt sie es doch deutlich in Sachen Theatralik – was allerdings nicht wirklich negativ ins Gewicht fällt, denn schließlich ist die ganze Geschichte hier ja doch ein wenig angegruftet.
Die Lightshow ist überragend, der Ton einwandfrei und auch die Bilder sind glasklar, wenn auch die schnellen Schnitte nicht ausschließlich auf Applaus treffen werden. Der visuelle Teil des Gigs bewegt sich im Endeffekt nämlich fast schon durchgehend auf Videoclip Niveau, was einerseits natürlich verdammt professionell aussieht, auf der anderen Seite aber einiges an Authentizität raubt. Ob man das gut findet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Tatsche ist aber, dass es definitiv gut gemacht ist.
Als sehr störend empfand ich allerdings das Teeny Gekreische der (fast ausschließlich) weiblichen Fans, die jeden Ton so penetrant abfeiern, dass man sich schon fast bei einem Robbie Williams Konzert wähnt. Ein Wunder, dass während des Gigs nur ein einziges Stofftier auf die Bühne fliegt. Igitt.
Neben dem Konzert enthält die DVD noch alle vier Videoclips der Band (die – „My Immortal“ ausgenommen – allesamt sehenswert sind) sowie eine gute Stunde „Behind The Scenes“ Material, das allerdings in Sachen Unterhaltungswert deutlichen Schwankungen unterworfen ist. Zwischen „interessant“ bis „extrem nervig“ gibt’s hier das komplette Spektrum zu sehen, unter anderem auch so höchst überflüssige Aktionen wie einen Furz Wettbewerb. Sowas finden wirklich nur Amis witzig.
Als Entschädigung liegt der DVD daher auch noch eine CD bei (61:53), welche die komplette Audiospur des Gigs sowie einen neuen Track namens „Missing“ enthält. Letzterer ist eine typische EVANESCENCE Ballade, kann aber mit der Qualität des „Fallen“ Materials keinesfalls mithalten. Hoffen wird, dass das kein Ausblick auf das neue Album ist.
Es sei also abschließend vermerkt, dass wir es hier mit einer DVD + CD zu tun haben, die zu einem fairen Preis in den Läden steht und dem geneigten Fan absolut erstklassigen Stoff bietet. Vielleicht halten die Meckerköppe jetzt auch mal die Klappe.
Zu erleben gibt es einen kompletten Gig aus dem proppevollen Pariser Zenith, aufgenommen irgendwann während der letzten Tour. Die Band spielt abgesehen von „Hello“ das komplette „Fallen“ Album, ergänzt die Setlist allerdings um drei Songs, um wenigstens auf ne gute Stunde Spielzeit zu kommen. Daher kommt man also auch in den Genuss von „Farther Away“ (der B-Seite der „Bring Me To Life“ Single), dem Album Outtake „Breathe No More“ sowie dem KoRn Cover „Thoughtless“, was entsprechend für Abwechslung sorgt und die Show nicht ganz so vorhersehbar macht.
Die Truppe ist in bester Spiellaune, denn obwohl die Backing Band von Miss Lee optisch nicht viel zu bieten hat, hackt sie doch ein knallhartes Groove Metal Brett durch die Verstärker, das die Gothic Momente fast ausschließlich auf die Balladen reduziert, welche übrigens (genau wie der Rest des Sets) von der kleinen Frontdame perfekt in Szene gesetzt werden. Egal ob sie am Piano sitzt oder wild bangend durch die Gegend hüpft, Amy hat ihre Stimme immer im Griff. An ihrem Stageacting sollte sie aber dennoch hier und da mal feilen, denn manchmal übertreibt sie es doch deutlich in Sachen Theatralik – was allerdings nicht wirklich negativ ins Gewicht fällt, denn schließlich ist die ganze Geschichte hier ja doch ein wenig angegruftet.
Die Lightshow ist überragend, der Ton einwandfrei und auch die Bilder sind glasklar, wenn auch die schnellen Schnitte nicht ausschließlich auf Applaus treffen werden. Der visuelle Teil des Gigs bewegt sich im Endeffekt nämlich fast schon durchgehend auf Videoclip Niveau, was einerseits natürlich verdammt professionell aussieht, auf der anderen Seite aber einiges an Authentizität raubt. Ob man das gut findet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Tatsche ist aber, dass es definitiv gut gemacht ist.
Als sehr störend empfand ich allerdings das Teeny Gekreische der (fast ausschließlich) weiblichen Fans, die jeden Ton so penetrant abfeiern, dass man sich schon fast bei einem Robbie Williams Konzert wähnt. Ein Wunder, dass während des Gigs nur ein einziges Stofftier auf die Bühne fliegt. Igitt.
Neben dem Konzert enthält die DVD noch alle vier Videoclips der Band (die – „My Immortal“ ausgenommen – allesamt sehenswert sind) sowie eine gute Stunde „Behind The Scenes“ Material, das allerdings in Sachen Unterhaltungswert deutlichen Schwankungen unterworfen ist. Zwischen „interessant“ bis „extrem nervig“ gibt’s hier das komplette Spektrum zu sehen, unter anderem auch so höchst überflüssige Aktionen wie einen Furz Wettbewerb. Sowas finden wirklich nur Amis witzig.
Als Entschädigung liegt der DVD daher auch noch eine CD bei (61:53), welche die komplette Audiospur des Gigs sowie einen neuen Track namens „Missing“ enthält. Letzterer ist eine typische EVANESCENCE Ballade, kann aber mit der Qualität des „Fallen“ Materials keinesfalls mithalten. Hoffen wird, dass das kein Ausblick auf das neue Album ist.
Es sei also abschließend vermerkt, dass wir es hier mit einer DVD + CD zu tun haben, die zu einem fairen Preis in den Läden steht und dem geneigten Fan absolut erstklassigen Stoff bietet. Vielleicht halten die Meckerköppe jetzt auch mal die Klappe.