Inhumate - Life

Inhumate - Life
Grindcore
erschienen in 2004
dauert 41:36 min
inkl. MultimediaTeil
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. No Answer
2. A Trip
3. Blasted (History Of A Dive)
4. Destiny?
5. Labyrinth
6. I Want To Kill Some... (Part IV)
7. Sickness Is The Law
8. Sons Of Earth
9. The Fight
10. For Lust
11. N.D.S.
12. The Scorpian
13. Thank You
14. Rage
15. One Day
16. Life?

Die Bloodchamber meint:

Wer kennt sie eigentlich nicht, die vier kranken Franzosen, die sich schon seit etlichen Jahren dem internationalen Underground widmen wie keine zweite Band. Unzählige Gigs im Ausland, vor allem eben auch in Deutschland, eigenwillige Performance seitens Frontsau Christopher, der nach jedem zweiten Gig dank Mikroschlägerei eine blutige Stirn hat, eine riesige Fanschar und absolut kompromissloses Gebolze machen INHUMATE zu dem, was sie sind - mittlerweile schon DIE Grindcore-Legende, die seit ihrer Gründung 1990 partout keinen Plattendeal signen wollen und trotzdem in mehr oder weniger schöner Regelmäßigkeit ordentliche Eigenproduktionen veröffentlichen.

Trotz dieser Einstellung sollte der Nichtkenner INHUMATE keinesfalls unterschätzen. Schon seit Bestehen zieht sich durch sämtliche Alben ein roter Inhaltsfaden, der sich allgemein gesagt um das gesamte Leben dreht, von Entwicklung im Körper der Mutter ("Infernal Life" 1996") über Geburt ("Ex-Pulsion" 1997) und kindlichem Werdegang ("Growth" 2000) bis hin zu vorliegendem Album "Life", das, wie es der Name auch schon sagt, das Leben des erwachsenen Menschen beschreibt. Ganz so intellektuell und philosophisch wie das jetzt klingen mag, sind fallen die Texte natürlich nicht aus, neben höchst wichtigen Themen wie Kopulation und Tod (jaja, das gehört unbestritten zusammen!) sei noch zu erwähnen, dass man sich auch nicht davor scheute, in der eigenen Landsprache zu grunzen.
Musikalisch darf man natürlich keinen neuen Meilenstein erwarten, nichtsdestotrotz gibt's hier Grindcore erster Güte mit Highspeed-Drumming und ordentlichen Growls, gespickt mit allerlei Gurgel und Quiek-Geräuschen, da ist es eine Sache der Ehre, dass man auf jegliche Effekte bezüglich des Gesang verzichtete, so steht's zumindest im Booklet. Auch die Spielzeit von 41 Minuten ist wunderbar, so ist man das schließlich nicht von jedem Release dieses Genres gewohnt und so spielt man sich recht kurzweilig durch die 16 Songs. Die Produktion ist wie gewohnt fett und sehr professionell, das Booklet sehr dick und vollgepackt mit Plakaten, Fotos und sämzlichen Texten - na wenn das mal nicht fanfreundlich ist. Wer jetzt schon platt ist darf sich noch auf den Multimediateil freuden, auf dem Videos, Bilder sowie allgemeine Bandinfos zu finden sind.

Na wer wird da nicht schwach? Feiner Inhalt, schöne Aufmachung mit zusätzlichen Extras wie Videos - das alles als Eigenproduktion wohlgemerkt. Absolut unterstützenswert sag ich da nur und wer INHUMATE noch nie live gesehen hat - beim nächsten Gig in der Nähe zweifelsohne Pflichtsprogramm!
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