Orphanage - By Time Alone
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. At The Mountains Of Madness
2. Five Crystals
3. The Dark Side
4. Deceiver
5. Cliffs Of Moher
6. By Time Alone
7. Ancient Rhymes
8. Odyssey
9. Requiem
10. Leafless
11. Deliverance
12. (Bonus) The Crumbling Of My Denial
Die Bloodchamber meint:
"By Time Alone", das zweite Full-Length-Album der Holländer hat im Vergleich zum nachfolgenden Album "Inside" im Grunde die selben Zutaten zu bieten, krankt aber ein wenig an der Umsetzung. Denn irgendwie will hier die Symbiose aus Deathmetal-Growls und Riffs nicht so recht zu den keyboard- und chorunterlegten female Vocals passen. Zu grobschlächtig wurden die einzelnen Elemente zusammengebastelt, zu schlecht nachvollziehbar wurden die Übergänge gestaltet, zu einfallslos wurde das vorhandene Potential verschwendet. Es wirkt ungefähr so, als wenn ein kräftiger Bauarbeiter mit Riesenpranken eine kleine Tonfigur formen will. So sehr er es auch versucht, seine Hände sind einfach zu gross dafür.
Was mir ebenfalls noch missfällt, sind die immer wieder eingeflochtenen gutgemeinten, aber in ihrer Umsetzung nicht überzeugenden Effekte nach dem Motto: "Schau mal was ich hier mit meinem Homecomputer kann! Lass uns das mal noch mit einbauen!". Dazu zählen beispielsweise der erbärmliche Chor, der sich anhört, als würden da höchstens 2 hochmodulierte Stimmen am Werk gewesen sein oder auch das vollkommen unpassende Techno-Einsprengsel in "The Crumbling Of My Denial".
Nun, aber zur Verteidigung der Band muss ich sagen, dass das Abum nun soo schlecht auch wieder nicht ist, denn Songs wie "Odyssey" oder "Deliverance" schaffen es durch ihre ungewöhnlichen Melodien (zumindest teilweise) den Hörer zu fesseln und in eine träumerische Stimmung zu versetzen. Leider wird man allzuoft wieder aus ebenjener herausgerissen, deswegen fällt der Gesamteindruck dann doch eher mittelmässig aus.
Schade, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie später bewiesen haben, wie man es besser machen kann.
Was mir ebenfalls noch missfällt, sind die immer wieder eingeflochtenen gutgemeinten, aber in ihrer Umsetzung nicht überzeugenden Effekte nach dem Motto: "Schau mal was ich hier mit meinem Homecomputer kann! Lass uns das mal noch mit einbauen!". Dazu zählen beispielsweise der erbärmliche Chor, der sich anhört, als würden da höchstens 2 hochmodulierte Stimmen am Werk gewesen sein oder auch das vollkommen unpassende Techno-Einsprengsel in "The Crumbling Of My Denial".
Nun, aber zur Verteidigung der Band muss ich sagen, dass das Abum nun soo schlecht auch wieder nicht ist, denn Songs wie "Odyssey" oder "Deliverance" schaffen es durch ihre ungewöhnlichen Melodien (zumindest teilweise) den Hörer zu fesseln und in eine träumerische Stimmung zu versetzen. Leider wird man allzuoft wieder aus ebenjener herausgerissen, deswegen fällt der Gesamteindruck dann doch eher mittelmässig aus.
Schade, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie später bewiesen haben, wie man es besser machen kann.