Avatar - Feathers & Flesh
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Regret
2. House Of Eternal Hunt
3. The Eagle Has Landed
4. New Land
5. Tooth, Beak & Claw
6. For The Swarm Avatar
7. Fiddler's Farewell
8. One More Hill
9. Black Waters
10. Night Never Ending
11. Pray The Sun Away
12. When The Snow Lies Red
13. Raven Wine
14. Sky Burial
15. I've Got Something In My Front Pocket For You (Bonus)
16. Det Är Alldeles Försent (Bonus)
Die Bloodchamber meint:
Von AVATAR geisterte nach ihrem 2012er Album „Black Waltz“ lediglich die Vorstellung einer recht soliden schwedischen Melodeath-Truppe in meinem Kopf herum. Mittlerweile sind ein paar Jahre ins Land gezogen, die Band hat zwischendurch von mir unbemerkt ein weiteres Album veröffentlicht und sich scheinbar komplett gewandelt. Was die eigene Haut an Spannkraft verloren hat, haben AVATAR an Spannung hinzugewonnen, auch wenn der einzig aktuelle Teil meiner Vorstellung ihr Herkunftsland geblieben ist.
Die ersten Minuten von „Feathers & Flesh“ klingen nämlich verdächtig nach üblichem epischem Power Metal mit Klargesang, heroische Melodie und griffige Riffs inklusive. Üblicherweise hätte ich das Teil nun in die Ecke geworfen, jedoch hat mich irgendetwas davon abgehalten. War es nun Schicksal, göttliche Fügung oder schlicht nur epische Faulheit, ich bin ihm oder ihr sehr dankbar. AVATARs aktuelles Album entpuppte sich nämlich als unglaublich vielschichtiges und unvorhersehbares Werk, ohne irgendwie sperrig oder verkopft zu wirken.
„Feathers & Flesh“ ist ein Konzeptalbum. Es versteckt sich also hinter einem Prinzip, das sich ja generell gut dazu eignet, ansonsten scheinbar unzusammenhängende Songs irgendwie logisch zu vereinen. Hier ist die Fabel um eine Eule und ihre aussichtslose Reise, die Sonne am Aufgehen zu hindern, jedoch nicht mal schnell zusammengezimmert worden. Nein, der Geschichte, die aufgrund ihres Umfangs parallel ebenso als Buch erscheint, wurde ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie den Kompositionen selbst. Und diese schrecken vor nichts zurück.
Auf der einen Seite gäbe es da zum Beispiel das stakkatohaft groovige „The Eagle Has Landed“ mit seinem eigenwilligen Mix aus Südstaatenrock, Wochenmarktgeschreie und Kindergarten-Melodie. Auf der anderen die grandiose, extrem mitreißende Rock'n'Roll-veredelte „Tooth, Beak & Claw“ sowie „For The Swarm“ mit typischem SYSTEM OF A DOWN Gegacker. Darüber hinaus aber auch schmusige Balladen, ein wenig Death Metal inklusive dem bekannten Gebrüll, Hard-Rock-Riffs und jede Menge unterschiedlichste Melodien. Bei diesen ständigen Stilwechseln bleibt kaum Zeit, ernsthaft darüber nachzudenken, ob der Gesang nun nicht doch zu gnieselig geworden oder das „Woohoo“ im Background doch besser im Fußballstadion aufgehoben ist.
AVATAR legen dem Zuhörer über die gesamte Laufzeit stets ein imaginäres „WTF?“ auf die Lippen, ohne ihm jedoch komplett weltfremde Element vor den Latz zu werfen. Irgendwie gehört dann doch alles mehr oder weniger zusammen. Es ist nur halt nicht das, was man zunächst erwarten würde. Stürzt euch also gern unbedarft und vorurteilsfrei in diese Geschichte, es lohnt sich.
Die ersten Minuten von „Feathers & Flesh“ klingen nämlich verdächtig nach üblichem epischem Power Metal mit Klargesang, heroische Melodie und griffige Riffs inklusive. Üblicherweise hätte ich das Teil nun in die Ecke geworfen, jedoch hat mich irgendetwas davon abgehalten. War es nun Schicksal, göttliche Fügung oder schlicht nur epische Faulheit, ich bin ihm oder ihr sehr dankbar. AVATARs aktuelles Album entpuppte sich nämlich als unglaublich vielschichtiges und unvorhersehbares Werk, ohne irgendwie sperrig oder verkopft zu wirken.
„Feathers & Flesh“ ist ein Konzeptalbum. Es versteckt sich also hinter einem Prinzip, das sich ja generell gut dazu eignet, ansonsten scheinbar unzusammenhängende Songs irgendwie logisch zu vereinen. Hier ist die Fabel um eine Eule und ihre aussichtslose Reise, die Sonne am Aufgehen zu hindern, jedoch nicht mal schnell zusammengezimmert worden. Nein, der Geschichte, die aufgrund ihres Umfangs parallel ebenso als Buch erscheint, wurde ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt wie den Kompositionen selbst. Und diese schrecken vor nichts zurück.
Auf der einen Seite gäbe es da zum Beispiel das stakkatohaft groovige „The Eagle Has Landed“ mit seinem eigenwilligen Mix aus Südstaatenrock, Wochenmarktgeschreie und Kindergarten-Melodie. Auf der anderen die grandiose, extrem mitreißende Rock'n'Roll-veredelte „Tooth, Beak & Claw“ sowie „For The Swarm“ mit typischem SYSTEM OF A DOWN Gegacker. Darüber hinaus aber auch schmusige Balladen, ein wenig Death Metal inklusive dem bekannten Gebrüll, Hard-Rock-Riffs und jede Menge unterschiedlichste Melodien. Bei diesen ständigen Stilwechseln bleibt kaum Zeit, ernsthaft darüber nachzudenken, ob der Gesang nun nicht doch zu gnieselig geworden oder das „Woohoo“ im Background doch besser im Fußballstadion aufgehoben ist.
AVATAR legen dem Zuhörer über die gesamte Laufzeit stets ein imaginäres „WTF?“ auf die Lippen, ohne ihm jedoch komplett weltfremde Element vor den Latz zu werfen. Irgendwie gehört dann doch alles mehr oder weniger zusammen. Es ist nur halt nicht das, was man zunächst erwarten würde. Stürzt euch also gern unbedarft und vorurteilsfrei in diese Geschichte, es lohnt sich.