Baptism - V: The Devil's Fire

Baptism - V: The Devil's Fire
Black Metal
erschienen am 22.07.2016 bei Season Of Mist
dauert 45:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Natus Ex Ignis
2. Satananda
3. The Sacrament Of Blood And Ash
4. Devil's Fire
5. Abyss
6. Cold Eternity
7. Malignant Shadows
8. Buried With Him

Die Bloodchamber meint:

Die Welt ist am Zittern, die Zukunft scheint ungewiss, neue Mächte treten auf und bringen das Machtgefüge ins Wanken. Eine Ära geht zu Ende, dutzende Besetzungswechsel wurden durchlaufen und ein neues Album wird veröffentlicht. So zumindest die Erklärung des Labels Season of Mist. Nachdem vier Jahre lang Funkstille herrschte, erscheint nun „V – The Devil's Fire“ auf dem Markt. Gut, meine Ausführungen sind in ihrem Maßstab vielleicht etwas übertrieben, aber wenn es nach mir geht, dann sollen BAPTISM in ihrem Bekanntheitsgrad ruhig noch etwas steigen.

Lord Sargofagian ist der Kopf hinter BAPTISM und holt sich sowohl für seine Studioaufnahmen als auch Live-Konzerte ein paar Gastmusiker hinzu. Man könnte fast schon von Vetternwirtschaft innerhalb des finnischen Metals sprechen. Selber ehemaliger BEHEXEN-Musiker tritt er in deren Fußstapfen bzw. trägt einen deutlichen Stempel auf der Brust. Dabei spielt er die meisten Instrumente selber ein und hat für dieses Album Gastmusiker von SWALLOW THE SUN, DEMILICH und HORNA eingeladen. Und auch wenn die ersteren Beiden nicht wirklich zum Black Metal zählen, so haben sie doch sehr stark die trostlose finnische Winterlandschaft in Form einer sehr düsteren Ausdrucksweise verinnerlicht. Und so ähnlich erklingt auch „V – The Devil's Fire“. Atmosphärisch sehr dicht und mit einer bitter-schweren Melancholie wird hier relativ eingängiger Black Metal geboten. Das ganze wird oftmals durch epische und sehr melodisch anmutende Gesänge und Gitarrenriffs aufgewertet, aber in einer Art und Weise, die auch nicht das kleinste bisschen Hoffnungslosigkeit aus der Grundstimmung herausnimmt.

BAPTISM bieten finnischen Black Metal im Dunstkreis von SARGEIST, BEHEXEN und zig anderen Bands mit ähnlicher Ausprägung. Auf jegliche Experimente wird verzichtet und so hört sich „V - The Devil's Fire“ fast schon ein wenig old school an. Was mir am besten gefällt ist die Eingängigkeit dieses Albums und die Tatsache, das es trotzdem nicht an Spannung verliert.
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