Diabulus In Musica - Dirge For The Archons
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Battle Of Atlantis
2. Earthly Illusions
3. Marble Embrace
4. Invisible
5. Crimson Gale
6. Ring Around Dark Fairies' Carousel
7. A Speck In The Universe
8. Hiding From You
9. The Voice Of Your Dreams
10. The Hawk's Lament
11. Bane
12. The River Of Loss
13. Zauria
Die Bloodchamber meint:
Die zwei Jahre sind mal wieder rum, folglich muss auch wieder ein neues DIABULUS IN MUSICA Album an den Start. Das alte Modell hat ausgedient, ein neues muss her. Codename: "Dirge For The Archons". Angeblich stammen Teile davon direkt aus dem sagenumwobenen Atlantis, Experten bezweifeln jedoch, dass es sich dabei um mehr als einen Werbegag handelt.
Erneut fahren die Spanier jedoch mit einem Symphonic Gothic Metal Boliden der alten Schule aus der Boxengasse. Angetrieben wird dieser von einem traditionellen Soprano-Motor mit männlicher Direkteinspritzung und Chor-Vergaser. Im Tank befindet sich eine geschüttelte, aber nicht gerührte Mischung aus druckvollen Gitarren und einem gehörigen Keyboard- und Orchester-Anteil. Vormals eingeführte experimentelle Antriebsstoffe wurden wieder zurück ins Labor befördert. Es scheint, als hätten sich die Konstrukteure, inspiriert vom aktuellen Aldi-Motto "Einfach ist mehr" lieber darauf konzentriert, allseits bekannte und bewährte Bauteile zu verwenden, statt modernen Schnickschnack wie Elektro- oder Wasserstoff-Motoren einzubauen und womöglich eine Katastrophe zu riskieren.
Somit mögen die Zuschauer beim Anblick des Starterfelds vielleicht das unauffällige "Dirge For The Archons" zunächst übersehen, aber spätestens, wenn einige Konkurrenten durch waghalsige Überholmanöver, unerwartetes Schlingern oder schlicht überhöhte Geschwindigkeit aus dem Rennen fliegen, dürfte man auf den konstant agierenden Spanier aufmerksam werden. Gekonnt hält er ein mittleres Tempo, gleitet dabei harmonisch über den Asphalt, drosselt aber in Kurven rechtzeitig herunter und zieht in Geraden auch wieder nach vorn. Die Ideallinie stets vor Augen glänzt seine Fahrt nicht unbedingt mit Überraschungen, weshalb sensationsgeile Beobachter möglicherweise enttäuscht sein werden. Dennoch beeindruckt gegen Ende die Vehemenz, mit der das Album Langeweile-Hindernissen ausweicht. Vor allem der wohlklingende und bezaubernde Motorensound singt sich schnell in die Herzen vieler Menschen.
Zum ersten Platz hat es dann zwar nicht ganz gereicht, aber beim anschließenden Werksverkauf erwerben viele Zuschauer kleine maßstabsgetreue Replikate des furiosen Außenseiters, während das überteuerte Merchandise der Konkurrenz im Regal verstaubt. Und letztlich sind es dann doch die Außenseiter, die einem ans Herz wachsen, oder nicht?
Erneut fahren die Spanier jedoch mit einem Symphonic Gothic Metal Boliden der alten Schule aus der Boxengasse. Angetrieben wird dieser von einem traditionellen Soprano-Motor mit männlicher Direkteinspritzung und Chor-Vergaser. Im Tank befindet sich eine geschüttelte, aber nicht gerührte Mischung aus druckvollen Gitarren und einem gehörigen Keyboard- und Orchester-Anteil. Vormals eingeführte experimentelle Antriebsstoffe wurden wieder zurück ins Labor befördert. Es scheint, als hätten sich die Konstrukteure, inspiriert vom aktuellen Aldi-Motto "Einfach ist mehr" lieber darauf konzentriert, allseits bekannte und bewährte Bauteile zu verwenden, statt modernen Schnickschnack wie Elektro- oder Wasserstoff-Motoren einzubauen und womöglich eine Katastrophe zu riskieren.
Somit mögen die Zuschauer beim Anblick des Starterfelds vielleicht das unauffällige "Dirge For The Archons" zunächst übersehen, aber spätestens, wenn einige Konkurrenten durch waghalsige Überholmanöver, unerwartetes Schlingern oder schlicht überhöhte Geschwindigkeit aus dem Rennen fliegen, dürfte man auf den konstant agierenden Spanier aufmerksam werden. Gekonnt hält er ein mittleres Tempo, gleitet dabei harmonisch über den Asphalt, drosselt aber in Kurven rechtzeitig herunter und zieht in Geraden auch wieder nach vorn. Die Ideallinie stets vor Augen glänzt seine Fahrt nicht unbedingt mit Überraschungen, weshalb sensationsgeile Beobachter möglicherweise enttäuscht sein werden. Dennoch beeindruckt gegen Ende die Vehemenz, mit der das Album Langeweile-Hindernissen ausweicht. Vor allem der wohlklingende und bezaubernde Motorensound singt sich schnell in die Herzen vieler Menschen.
Zum ersten Platz hat es dann zwar nicht ganz gereicht, aber beim anschließenden Werksverkauf erwerben viele Zuschauer kleine maßstabsgetreue Replikate des furiosen Außenseiters, während das überteuerte Merchandise der Konkurrenz im Regal verstaubt. Und letztlich sind es dann doch die Außenseiter, die einem ans Herz wachsen, oder nicht?