Xandria - Theater Of Dimensions
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Where The Heart Is Home
2. Death To The Holy
3. Forsaken Love
4. Call Of Destiny
5. We Are Murderers (We All)
6. Dark Night Of The Soul
7. When The Walls Came Down (Heartache Was Born)
8. Ship Of Doom
9. Céilí
10. Song For Sorrow And Woe
11. Burn Me
12. Queen Of Hearts Reborn
13. A Theater Of Dimensions
Die Bloodchamber meint:
Rund sechs Jahre ist es nun her, dass XANDRIA einen Neuanfang wagten. Aber auf der ewigen Suche nach der eigenen musikalischen Identität ist man jedoch immer noch nicht fündig geworden. Anno 2012 hatte es mit dem gelungenen Tarja-NIGHTWISH-Klon "Neverworld's End" ja durchaus gut funktioniert. Allerdings bleibt eben stets dieser komische Nachgeschmack, wenn die Grundlage einer Band nur die Ideen der anderen zu sein scheinen. Mit "Sacrificium" folgte dann der halbherzige Versuch, sich von den Plagiatsvorwürfen zu lösen, geklappt hat's eher nicht. Nun also EPICA, die sind ja auch schwer angesagt. Eine durchaus gute Entscheidung, wie man am Resultat merkt, auch wenn letztlich wieder nur fremdverwurstet wurde.
Die Wurst mal beiseitegelassen, ist "Theater Of Dimensions" nämlich ein wirklich gelungenes Album geworden. Vor allem Sängerin Diane van Giersbergen hat einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Ihr Gesang ist umfangreicher und detaillierter. Sie flirtet nicht mehr nur ausschließlich mit dem reinen Opern-Sopran-Bereich, sondern geht mit der Stimme auch mal ein wenig runter, um mehr Varianz und Dynamik einbringen zu können. Dadurch wirken vor allem Refrains und Melodien wunderbar rund und harmonisch, während die ganz hohen Töne die extremen Momente ausstaffieren können und somit weniger Nervpotential aufweisen. Sie bestreitet dabei das Gesangsfeld meist solo, wird jedoch auch gelegentlich von Chor, diversen Growls und klarem (Gast-) Gesang unterstützt. Daneben sorgen orchestrale Arrangements und genüsslich riffende Gitarren für den dazugehörigen sinfonischen Pomp und Grundrhythmus. Obligatorische Folk-Elemente flöten und dudelsacken sich stellenweise ebenso ins Geschehen, bleiben aber, wie einige harte Gitarrenläufe, im fast 75 minütigen Gesamtbild eher kleinere Farbtupfer.
Melodien bleiben letztlich die Grundlage für die 13 Akte im Dimensionstheater. Melodien, die viel Abwechslung, Dramatik und Epik im Rucksack tragen. Zu entdecken gibt es jedenfalls eine ganze Menge, da wurde durchaus mit viel Herzblut gekleckert statt geklotzt. Und mit dem titelgebenden Fünfzehnminüter am Ende des Albums beweisen die Bielefelder, dass sie es hervorragend verstehen, kleine spannende Mini-Musicals zu erschaffen.
Ohne schlechtes Gewissen kann "Theater Of Dimensions" als das bisher aufwändigste, vielseitigste und gelungenste XANDRIA-Album bezeichnet werden. Einzig der anfangs erwähnte bittere Abgang lässt sich nicht schönreden. Die paar Folk-Einflüsse mal weggelassen, hat man über große Strecken ständig das Gefühl, ein neues EPICA Werk zu hören, so frappierend nahe kommt Diane stimmlich ihrer niederländischen Kollegin. Aber auch Songstrukturen und der allgemeine Sound, ja selbst die paar Growls erinnern stets an das Vorbild. Letztlich müssen die das aber unter sich ausmachen, von guter Musik kann man nie genug bekommen. Und die Vorbilder sind ja bei weitem nicht die schlechtesten.
Die Wurst mal beiseitegelassen, ist "Theater Of Dimensions" nämlich ein wirklich gelungenes Album geworden. Vor allem Sängerin Diane van Giersbergen hat einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Ihr Gesang ist umfangreicher und detaillierter. Sie flirtet nicht mehr nur ausschließlich mit dem reinen Opern-Sopran-Bereich, sondern geht mit der Stimme auch mal ein wenig runter, um mehr Varianz und Dynamik einbringen zu können. Dadurch wirken vor allem Refrains und Melodien wunderbar rund und harmonisch, während die ganz hohen Töne die extremen Momente ausstaffieren können und somit weniger Nervpotential aufweisen. Sie bestreitet dabei das Gesangsfeld meist solo, wird jedoch auch gelegentlich von Chor, diversen Growls und klarem (Gast-) Gesang unterstützt. Daneben sorgen orchestrale Arrangements und genüsslich riffende Gitarren für den dazugehörigen sinfonischen Pomp und Grundrhythmus. Obligatorische Folk-Elemente flöten und dudelsacken sich stellenweise ebenso ins Geschehen, bleiben aber, wie einige harte Gitarrenläufe, im fast 75 minütigen Gesamtbild eher kleinere Farbtupfer.
Melodien bleiben letztlich die Grundlage für die 13 Akte im Dimensionstheater. Melodien, die viel Abwechslung, Dramatik und Epik im Rucksack tragen. Zu entdecken gibt es jedenfalls eine ganze Menge, da wurde durchaus mit viel Herzblut gekleckert statt geklotzt. Und mit dem titelgebenden Fünfzehnminüter am Ende des Albums beweisen die Bielefelder, dass sie es hervorragend verstehen, kleine spannende Mini-Musicals zu erschaffen.
Ohne schlechtes Gewissen kann "Theater Of Dimensions" als das bisher aufwändigste, vielseitigste und gelungenste XANDRIA-Album bezeichnet werden. Einzig der anfangs erwähnte bittere Abgang lässt sich nicht schönreden. Die paar Folk-Einflüsse mal weggelassen, hat man über große Strecken ständig das Gefühl, ein neues EPICA Werk zu hören, so frappierend nahe kommt Diane stimmlich ihrer niederländischen Kollegin. Aber auch Songstrukturen und der allgemeine Sound, ja selbst die paar Growls erinnern stets an das Vorbild. Letztlich müssen die das aber unter sich ausmachen, von guter Musik kann man nie genug bekommen. Und die Vorbilder sind ja bei weitem nicht die schlechtesten.