Dark Lunacy - The Rain After The Snow
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ab Umbra Lumen
2. Howl
3. King With No Throne
4. Gold Rubies And Diamonds
5. Precious Things
6. Tide Of My Heart
7. The Rain After The Snow
8. Life Deep In The Lake
9. The Awareness
10. Fragments Of A Broken Dream
Die Bloodchamber meint:
Die Wirkung des mittlerweile sechsten DARK LUNACY Albums auf den individuellen Hörer hängt signifikant von dessen Vorerfahrung mit der Band ab. Während die erste spontane Reaktion bei jemandem, der bereits irgendeinen Vorgänger kennt, eher in die süffisante "Mehr von dem geilen Scheiß"- Richtung tendieren dürfte, beziehen DARK LUNACY ihre stärkste Kraft aus dem Erstkontakt. Das war bereits vor 16 Jahren bei "Devoid" so und ist nun trotz etwas zugänglicherer Ausrichtung immer noch der Fall.
Grob gesagt spielen die Italiener gemütlichen Death Metal, der durch Streicher, Orchesterelemente und weitere genrefremde Einflüsse einen sehr eigenen Charakter bekommt. Passé sind hingegen die vielen russischen Einflüsse, die früher durch Folklore und entsprechende russische Lyrics für gehöriges Stirnrunzeln gesorgt haben. Dass nun alles brav in Englisch verfasst wurde, ist Teil der angesprochenen hörerfreundlichen Neuausrichtung. Dadurch wird "The Rain After The Snow" griffiger und angenehmer, manch einem mag das aber auch schon wieder zu straight sein.
Aber auch ohne hirnverdrehende Richtungswechsel und Fragezeichen hervorrufende Instrumentalisierung ziehen die Italiener immer noch schnell in ihren Bann. Die gepresst-gebrüllten Death Metal Vocals und schweren Riffs passen derart gut zu Piano und Geige, dass man sie sich sehr schnell gar nicht mehr getrennt voneinander vorstellen mag. Dabei bleibt aber stets ein gewisser Schmutz bestehen, in hochglanzpolierten Orchester-Pomp driftet "The Rain After The Snow" niemals ab. Alles wirkt direkt von der Straße übernommen, der Regen und Matsch ist trotz dicker Kleidung stets noch spürbar. Authentisch sagt man andernorts wohl auch dazu.
Neueinsteigern jedenfalls möchte ich das neueste DARK LUNACY Werk wärmstens ans Herz legen. Wenn es euch gepackt hat, könnt ihr euch gern auch an die früheren, sperrigeren Werke trauen. Mir als langjähriger Freund der Band gefällt vor allem der gute Fluss auf diesem Album. So kann man es auch ohne 100% Konzentration problemlos anhören.
Grob gesagt spielen die Italiener gemütlichen Death Metal, der durch Streicher, Orchesterelemente und weitere genrefremde Einflüsse einen sehr eigenen Charakter bekommt. Passé sind hingegen die vielen russischen Einflüsse, die früher durch Folklore und entsprechende russische Lyrics für gehöriges Stirnrunzeln gesorgt haben. Dass nun alles brav in Englisch verfasst wurde, ist Teil der angesprochenen hörerfreundlichen Neuausrichtung. Dadurch wird "The Rain After The Snow" griffiger und angenehmer, manch einem mag das aber auch schon wieder zu straight sein.
Aber auch ohne hirnverdrehende Richtungswechsel und Fragezeichen hervorrufende Instrumentalisierung ziehen die Italiener immer noch schnell in ihren Bann. Die gepresst-gebrüllten Death Metal Vocals und schweren Riffs passen derart gut zu Piano und Geige, dass man sie sich sehr schnell gar nicht mehr getrennt voneinander vorstellen mag. Dabei bleibt aber stets ein gewisser Schmutz bestehen, in hochglanzpolierten Orchester-Pomp driftet "The Rain After The Snow" niemals ab. Alles wirkt direkt von der Straße übernommen, der Regen und Matsch ist trotz dicker Kleidung stets noch spürbar. Authentisch sagt man andernorts wohl auch dazu.
Neueinsteigern jedenfalls möchte ich das neueste DARK LUNACY Werk wärmstens ans Herz legen. Wenn es euch gepackt hat, könnt ihr euch gern auch an die früheren, sperrigeren Werke trauen. Mir als langjähriger Freund der Band gefällt vor allem der gute Fluss auf diesem Album. So kann man es auch ohne 100% Konzentration problemlos anhören.