Novembers Fall - Mythaeon (EP)
Melodic Death Metal
erschienen am 23.12.2005 als Eigenproduktion
dauert 23:34 min
erschienen am 23.12.2005 als Eigenproduktion
dauert 23:34 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Question Of Eternity
2. Angst im Wald
3. Coral Island
Die Bloodchamber meint:
An Produktivität mangelt es den Jungs von Novembers Fall sicher nicht. Es ist gerade erst ein paar Monde her, dass das Vorgänger-Demo hier abgehandelt wurde und nun erscheint mit "Mythaeon" auch schon der nächste Output. Jetzt kann man natürlich zwei Dinge vermuten: Einerseits würde auf der Hand liegen, dass das Material schon zu Zeiten von "Broken Memories" vorlag, aber keine Berücksichtigung fand. Andererseits kann man auch glauben, dass die nun veröffentlichten Songs nur dahingeschleudert wurden, da sie in so kurzer Zeit das Licht der Welt erblickten. Mal sehen!
Der Opener "Question Of Eternity" lässt es zum Start recht ruhig angehen. Eine langsame melodische, von Klargesang begleitete Melodie leitet den gut achtminütigen Startsong ein. Das Tempo wird im Gesamtgefüge des Titels zwar nur stellenweise verschärft, jedoch gewinnt der Song durch seine enorm tiefen Growls eine dichte und düstere Atmosphäre. Schön mit eingebaut wurde hier ein Sample von "Spiel mir das Lied vom Tod".
Der zweite Song "Angst im Wald" ist dann aber ein Teil, das mir gar nicht so liegt. Mit nur drei Minuten fällt dieser für Novembers Fall Verhältnisse ziemlich kurz aus. Und das ist das Problem bei diesem Track. Zwar wird hier im Uptempo agiert, aber dennoch erwarte ich immer den progressiven Teil, der dann leider nicht einsetzt. Klassischer Fall von musikalischem Koitus Interruptus! Was dann kommt ist das genaue Gegenteil. Den Abschluss bildet der 12 Minuten 30-Song "Coral Island". Und dieser ist dann an Progressivität kaum zu überbieten. Das ganze Songgefüge erinnert sehr stark an den Stil von Herrn Åkerfeld, kann aber nicht an diesen heranreichen. Aber der Weg ist der Richtige. Leider sind einige Phasen etwas zu langatmig geraten, so dass der berühmte Spannungsbogen hier immer mal wieder reißt.
Dass das Quartett aus Krefeld es musikalisch drauf hat, steht außer Frage. Die Instrumente wurden sauber eingespielt und das Grunzen und Keifen des Sängers ist auch nicht von schlechten Eltern. Ich hatte bereits bei "Broken Memories" die Möglichkeit der clean Vocals bemängelt, aber viel geändert hat sich daran leider nichts. Immer noch klingen diese im Verhältnis zum restlichen musikalischen Können der Band zu zahm und auch irgendwie unterentwickelt. Deswegen wieder der Rat: Unbedingt daran arbeiten!! Des Weiteren konnte die ohnehin schon gute Produktion von "Broken Memories" vom Sound her noch getoppt werden. "Mythaeon" hat einen amtlichen fetten Sound mit auf den Weg bekommen. Trotzdem gefällt mir diese Veröffentlichung unterm Strich nicht so gut, was hauptsächlich an den, meiner Meinung nach, nicht zueinander passenden Songs liegt. Auch gibt es wieder eine Abwertung für den schon angesprochenen Klargesang. Trotz allem ist das dritte Demo wieder ein ordentliches Stück Musik und unterstreicht eindeutig die Ambitionen der Musiker. Zu erwerben ist die CD für schlappe 4,50 Euro auf der Homepage, oder man lädt sich diese dort einfach runter.
Der Opener "Question Of Eternity" lässt es zum Start recht ruhig angehen. Eine langsame melodische, von Klargesang begleitete Melodie leitet den gut achtminütigen Startsong ein. Das Tempo wird im Gesamtgefüge des Titels zwar nur stellenweise verschärft, jedoch gewinnt der Song durch seine enorm tiefen Growls eine dichte und düstere Atmosphäre. Schön mit eingebaut wurde hier ein Sample von "Spiel mir das Lied vom Tod".
Der zweite Song "Angst im Wald" ist dann aber ein Teil, das mir gar nicht so liegt. Mit nur drei Minuten fällt dieser für Novembers Fall Verhältnisse ziemlich kurz aus. Und das ist das Problem bei diesem Track. Zwar wird hier im Uptempo agiert, aber dennoch erwarte ich immer den progressiven Teil, der dann leider nicht einsetzt. Klassischer Fall von musikalischem Koitus Interruptus! Was dann kommt ist das genaue Gegenteil. Den Abschluss bildet der 12 Minuten 30-Song "Coral Island". Und dieser ist dann an Progressivität kaum zu überbieten. Das ganze Songgefüge erinnert sehr stark an den Stil von Herrn Åkerfeld, kann aber nicht an diesen heranreichen. Aber der Weg ist der Richtige. Leider sind einige Phasen etwas zu langatmig geraten, so dass der berühmte Spannungsbogen hier immer mal wieder reißt.
Dass das Quartett aus Krefeld es musikalisch drauf hat, steht außer Frage. Die Instrumente wurden sauber eingespielt und das Grunzen und Keifen des Sängers ist auch nicht von schlechten Eltern. Ich hatte bereits bei "Broken Memories" die Möglichkeit der clean Vocals bemängelt, aber viel geändert hat sich daran leider nichts. Immer noch klingen diese im Verhältnis zum restlichen musikalischen Können der Band zu zahm und auch irgendwie unterentwickelt. Deswegen wieder der Rat: Unbedingt daran arbeiten!! Des Weiteren konnte die ohnehin schon gute Produktion von "Broken Memories" vom Sound her noch getoppt werden. "Mythaeon" hat einen amtlichen fetten Sound mit auf den Weg bekommen. Trotzdem gefällt mir diese Veröffentlichung unterm Strich nicht so gut, was hauptsächlich an den, meiner Meinung nach, nicht zueinander passenden Songs liegt. Auch gibt es wieder eine Abwertung für den schon angesprochenen Klargesang. Trotz allem ist das dritte Demo wieder ein ordentliches Stück Musik und unterstreicht eindeutig die Ambitionen der Musiker. Zu erwerben ist die CD für schlappe 4,50 Euro auf der Homepage, oder man lädt sich diese dort einfach runter.