Mnemic - The Audio Injected Soul
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Audio Injection
2. Dreamstate Emergency
3. Door 2.12
4. Illuminate
5. Deathbox
6. Sane Vs. Normal
7. Jack Vegas
8. Mindsaver
9. Overdose In The Hall Of Fame
10. The Silver Drop
11. Wild Boys
Die Bloodchamber meint:
Es ist schon seltsam wieviele abgedrehte Bands doch aus dem scheinbar so ruhigen Dänemark stammen. Da hätten wir zum Einen die Dauertourer von HATESPHERE, aber auch Chaosbolzer wie ILLDISPOSED und natürlich MNEMIC! Letztere hatten zuletzt mit ihrem Knalleralbum "Mechanical Spin Phenomena" auf sich aufmerksam gemacht und waren gleich darauf fleißig um 2004 "The Audio Injected Soul" zu veröffentlichen. Und wer das Debüt kennt, der weiß, dass er sich bei MNEMIC auf einiges gefasst machen muss!
Die selbstdefinierte Fusion von Modern Metal mit Thrash Riffs und einer ordentlichen Portion Chaosgeholze (=Future Fusion Metal) trifft nämlich, wie das Cd-Cover vermuten lässt, direkt ins Hirn und sorgt für mächtig Stimmung. Während es dem Debüt noch ein wenig an Eigenständigkeit mangelte (MESHUGGAH ließ grüßen) liefert der Output aus dem Jahre 2004 einen für sich selbst sprechenden Beweis dafür ab, dass die Band durchaus ihren eigenen Stil hat. Maßgebenden Anteil an dem Wiedererkennungswert der Band haben die typischen Riffgewitter, die eine Menge Spaß machen. Dazu kommen die Melodien, die zwischen verträumter Harmonie, herrlicher Verwirrung und tiefgründiger Atmosphäte hin und her pendeln und dabei für eine Menge Abwechslung sorgen. Nächster Punkt ist der Gesang von Michael Bogballe, der inzwischen leider die Band verlassen hat. Auf "The Audio Injected Soul" liefert er dafür nochmal eine mehr als ordentliche Leistung ab, schwankt problemlos zwischen cleanen Passagen und harten Shoutvocals und lässt dabei keinen Raum zum Meckern.
Kommen wir nun zu den einzelnen Songs. Nach einem kurzen Intro knallt "Dreamstate Emergency" gleich mal ordentlich vorneweg. Schnell wird klar, dass hier kein Bingo im Seniorenheim veranstaltet wird, sondern Ausrasten auf dem Programm der Tagesordnung steht. Die seniorenträchtigen Momente liefert höchstens der beruhigende Refrain ab, der allerdings schnell wieder durch Herzattacken fördernde Riffs abgelöst wird. Auf den Punkt gebracht: der Song ist ein absolutes Aushängesschild der Band! Auch bei "Door 2.12." wird das Seniorenheim keine Atempause erhalten, denn diese gibt es bei MNEMIC garnicht. Einer der besten Refrains des Albums sorgt dafür, dass sich der Kauf bereits nach drei Titeln lohnen würde. Aber auch die anderen Titel rechtfertigen jeden investierten Cent. Erwähnung sollte auf jeden Fall noch die Singleauskopplung "Deathbox" finden, die einem bei voller Lautstärke über Kopfhörer den Wahnsinn geradezu ins Zentralhirn implantieren will. Definitiv abgedreht kommt "Sane vs. Normal" daher, eher atmosphärisch dagegen "Overdose in the Hall of Fame". DURAN DURAN Fans werden sich sicherlich besonders fragen, wie MNEMIC den Hit "Wild Boys" gecovert haben. Und ich kann Entwarnung geben: sie haben ihn nicht verwurstet, sondern stellen den Song im 2004er Gewand ganz angenehm dar, ohne dabei allerdings sonderlich spektakulär zu wirken. Leider gehen die beiden Titel "The Silver Drop" und "Illuminate" meiner Meinung nach ein wenig unter, wobei sie garnicht mal schlecht sind.
"The Audio Injected Soul" ist für alle Fans von abgedrehter Musik eine Empfehlung. Das interessante daran ist allerdings, dass Dank der eingängigen Melodiearbeit auch Freunde anderer Sparten angesprochen werden. Wer sich mit Modernem Thrash auseinandersetzen möchte, sollte MNEMIC unbedingt mal antesten. Damit sind Freunde von Bands wie FEAR FACTORY (nicht umsonst waren sie mit diesen auf Tour), MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD oder auch MACHINE HEAD gemeint. Die aufgezählten Fakten sprechen für sich. "The Audio Injected Soul" kommt nicht an herausragenden 9 Punkten vorbei.
Die selbstdefinierte Fusion von Modern Metal mit Thrash Riffs und einer ordentlichen Portion Chaosgeholze (=Future Fusion Metal) trifft nämlich, wie das Cd-Cover vermuten lässt, direkt ins Hirn und sorgt für mächtig Stimmung. Während es dem Debüt noch ein wenig an Eigenständigkeit mangelte (MESHUGGAH ließ grüßen) liefert der Output aus dem Jahre 2004 einen für sich selbst sprechenden Beweis dafür ab, dass die Band durchaus ihren eigenen Stil hat. Maßgebenden Anteil an dem Wiedererkennungswert der Band haben die typischen Riffgewitter, die eine Menge Spaß machen. Dazu kommen die Melodien, die zwischen verträumter Harmonie, herrlicher Verwirrung und tiefgründiger Atmosphäte hin und her pendeln und dabei für eine Menge Abwechslung sorgen. Nächster Punkt ist der Gesang von Michael Bogballe, der inzwischen leider die Band verlassen hat. Auf "The Audio Injected Soul" liefert er dafür nochmal eine mehr als ordentliche Leistung ab, schwankt problemlos zwischen cleanen Passagen und harten Shoutvocals und lässt dabei keinen Raum zum Meckern.
Kommen wir nun zu den einzelnen Songs. Nach einem kurzen Intro knallt "Dreamstate Emergency" gleich mal ordentlich vorneweg. Schnell wird klar, dass hier kein Bingo im Seniorenheim veranstaltet wird, sondern Ausrasten auf dem Programm der Tagesordnung steht. Die seniorenträchtigen Momente liefert höchstens der beruhigende Refrain ab, der allerdings schnell wieder durch Herzattacken fördernde Riffs abgelöst wird. Auf den Punkt gebracht: der Song ist ein absolutes Aushängesschild der Band! Auch bei "Door 2.12." wird das Seniorenheim keine Atempause erhalten, denn diese gibt es bei MNEMIC garnicht. Einer der besten Refrains des Albums sorgt dafür, dass sich der Kauf bereits nach drei Titeln lohnen würde. Aber auch die anderen Titel rechtfertigen jeden investierten Cent. Erwähnung sollte auf jeden Fall noch die Singleauskopplung "Deathbox" finden, die einem bei voller Lautstärke über Kopfhörer den Wahnsinn geradezu ins Zentralhirn implantieren will. Definitiv abgedreht kommt "Sane vs. Normal" daher, eher atmosphärisch dagegen "Overdose in the Hall of Fame". DURAN DURAN Fans werden sich sicherlich besonders fragen, wie MNEMIC den Hit "Wild Boys" gecovert haben. Und ich kann Entwarnung geben: sie haben ihn nicht verwurstet, sondern stellen den Song im 2004er Gewand ganz angenehm dar, ohne dabei allerdings sonderlich spektakulär zu wirken. Leider gehen die beiden Titel "The Silver Drop" und "Illuminate" meiner Meinung nach ein wenig unter, wobei sie garnicht mal schlecht sind.
"The Audio Injected Soul" ist für alle Fans von abgedrehter Musik eine Empfehlung. Das interessante daran ist allerdings, dass Dank der eingängigen Melodiearbeit auch Freunde anderer Sparten angesprochen werden. Wer sich mit Modernem Thrash auseinandersetzen möchte, sollte MNEMIC unbedingt mal antesten. Damit sind Freunde von Bands wie FEAR FACTORY (nicht umsonst waren sie mit diesen auf Tour), MESHUGGAH, STRAPPING YOUNG LAD oder auch MACHINE HEAD gemeint. Die aufgezählten Fakten sprechen für sich. "The Audio Injected Soul" kommt nicht an herausragenden 9 Punkten vorbei.