Vreid - Pitch Black Brigade

Vreid - Pitch Black Brigade
Black Metal
erschienen am 21.04.2006 bei Tabu Recordings
dauert 42:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Då draumen Rakna
2. Left to hate
3. Pitch black
4. The red Smell
5. Hengebjørki
6. Our Battle Hang 'em All
7. Eit Kapittel for seg Sjøv

Die Bloodchamber meint:

Mit Windir, aus welchen VREID nach deren Auflösung entstanden sind, hat „Pitch black Brigade“ nicht mehr viel gemein, außer dass beide sich im Bereich des extremen Metals bewegen. Vielmehr spielen die Norweger in keinster Form Pagan- oder Viking-Metal-artige Musik, sondern eine Kombination aus Black und Thrash Metal, vermengt mit einigen atmosphärischen und groovigen Akzenten.
Die Klänge erinnern zeitweise eher an Carpathian Forest oder Darkthrone, was wohl auch an der stellenweise Rock 'n' Rolligen Spielweise liegt. So wird gleich zu Beginn die rhythmische Ausrichtung der Riffs hörbar, die beiden ersten Lieder bewegen sich in einem sehr thrashigen Bereich, „Left to Hate“ erinnert mit seinem Riff gar dezent an Slayer. Dann geht es mit „Pitch Black“ in die Carpathian Forest-Ecke und „The red Smell“ prügelt sich als sehr schwarzmetallisches Stück mit akustischer Stimmungspassage und groovigen Anteilen den Weg frei.
Das auffallend lange „Hengebjørki“ beginnt mit elektronisch-düsterem Intro und mündet in eine etwas melancholischere, stürmische Variation, welche vielleicht noch am ehesten mit Windir assoziiert werden kann und neben hymnischen Melodien auch mit etwas Klargesang aufwarten kann. „Our Battle“ und „Hang’ em All“ schlagen dann wieder die rockigere, raue und dreckige Form schwarzmetallischer Klänge ein und können eigentlich ganz gut Laune machen.
Scheint, als wäre „Pitch black Brigade“ eigentlich eine ganz gute Sache – doch leider klingt die Scheibe etwas zusammengewürfelt und nicht wie aus einem Guss. Hier ein paar leichte, emotionale Windir-Anleihen, dort etwas rockiges Schwarzmetall – das passt nicht wirklich zusammen und kann auch nicht mit Abwechslung gerechtfertig werden. Dazu kommt, dass es der berühmte und wichtige roten Faden fehlt und es an Substanz und Atmosphäre mangelt. Schlecht gemacht oder billig ist „Pitch black Brigade“ ja nicht unbedingt, jedoch vermisse ich schmerzlich irgendeine Form intensiver und fortwährender Stimmung.
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