Vreid - I Krig
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Jarnbyrd
2. Under Isen
3. I Krig
4. Væpna Lengsel
5. Svart
6. Dei Daude Steig Av Grav
7. Folkefiendar
8. Fangegard
9. Millom Hav Og Fjell
Die Bloodchamber meint:
Dunkle Pianoakkorde eröffnen die neueste Veröffentlichung der pechschwarzen Brigade, bevor der Opener "Jarnbyrd" dann in klassischer Black'n'Roll-Manier übers Parkett fegt und zusammen mit Stures fiesem Kreischen zeigt, dass VREID zurück sind. Mit ihrer musikalischen Umsetzung einer Gedichtesammlung arbeiten die Norweger auf "I Krig" die Geschichte des heimischen Widerstandes gegen Nazideutschland auf.
Dies geschieht natürlich zuvörderst in oben beschriebener Hauruck-Manier, die auf vorliegendem Album durch Cello-Klänge, Klaviereinschübe und etwas Klargesang ergänzt wird, was zu einem düsteren, stets melodischen Gesamtbild führt. Paradebeispiele hierfür sind neben dem gut gewählten Opener sicherlich der epische, teils fast klaustrophobische Titeltrack, das sture "Vaepna Lengsel" und das hitverdächtige "Folkefiendar", wobei man sagen darf, dass die angesprochene Verbreiterung des Sounds auch diese Titel über vergangenes Material der Nordmänner hebt.
Zudem - und das erstaunt ein wenig - kehrt man mit folkloristisch angehauchten Songs des Kalibers "Under Isen" zurück zu ganz alten Zeiten: Dieses Stück hätte dank erstklassiger Leadgitarre und schönen Chören prima auf WINDIRs Erstling "Sóknardalr" gepasst, was abschnittsweise auch für "Dei Daude..." und das durchweg von wunderbaren Soli getragene "Svart" zutrifft. Mag sein, dass hier die Nostalgie ein wenig Beihilfe leistet, aber diese Elemente sind auf lange Sicht noch einen Zacken ergiebiger und meines Erachtens der grösste Trumpf im Gesamtsound. "I Krig" glänzt für VREID-Verhältnisse einfach mit einem sehr eleganten Blick fürs Detail, den ich persönlich bei der Band nicht kannte und der die Scheibe spürbar belebt.
Insgesamt ist das angemessen trocken produzierte "I Krig" die erste VREID-Scheibe, die mir am Stück zusagt, da sie dem bisher recht unauffälligen Bandsound behutsam neue Facetten zufügt und dadurch eine deutlich gewachsene kompositorische Reife offenbart. Ob sich die Band dabei vom ernsten Thema der Texte inspirieren liess oder ob es einfach an der Zeit für einen Schritt nach vorn war, sei dahingestellt - das Endergebnis stellt den bisherigen Schaffenshöhepunkt dar und sollte von Fans der alten Scheiben und Neulingen im schwarz-rollenden Subgenre gleichermassen angetestet werden.
Dies geschieht natürlich zuvörderst in oben beschriebener Hauruck-Manier, die auf vorliegendem Album durch Cello-Klänge, Klaviereinschübe und etwas Klargesang ergänzt wird, was zu einem düsteren, stets melodischen Gesamtbild führt. Paradebeispiele hierfür sind neben dem gut gewählten Opener sicherlich der epische, teils fast klaustrophobische Titeltrack, das sture "Vaepna Lengsel" und das hitverdächtige "Folkefiendar", wobei man sagen darf, dass die angesprochene Verbreiterung des Sounds auch diese Titel über vergangenes Material der Nordmänner hebt.
Zudem - und das erstaunt ein wenig - kehrt man mit folkloristisch angehauchten Songs des Kalibers "Under Isen" zurück zu ganz alten Zeiten: Dieses Stück hätte dank erstklassiger Leadgitarre und schönen Chören prima auf WINDIRs Erstling "Sóknardalr" gepasst, was abschnittsweise auch für "Dei Daude..." und das durchweg von wunderbaren Soli getragene "Svart" zutrifft. Mag sein, dass hier die Nostalgie ein wenig Beihilfe leistet, aber diese Elemente sind auf lange Sicht noch einen Zacken ergiebiger und meines Erachtens der grösste Trumpf im Gesamtsound. "I Krig" glänzt für VREID-Verhältnisse einfach mit einem sehr eleganten Blick fürs Detail, den ich persönlich bei der Band nicht kannte und der die Scheibe spürbar belebt.
Insgesamt ist das angemessen trocken produzierte "I Krig" die erste VREID-Scheibe, die mir am Stück zusagt, da sie dem bisher recht unauffälligen Bandsound behutsam neue Facetten zufügt und dadurch eine deutlich gewachsene kompositorische Reife offenbart. Ob sich die Band dabei vom ernsten Thema der Texte inspirieren liess oder ob es einfach an der Zeit für einen Schritt nach vorn war, sei dahingestellt - das Endergebnis stellt den bisherigen Schaffenshöhepunkt dar und sollte von Fans der alten Scheiben und Neulingen im schwarz-rollenden Subgenre gleichermassen angetestet werden.