Anacrusis - Screams And Whispers
Thrash Metal
erschienen in 1993
erschienen in 1993
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sound the alarm
2. Sense of will
3. Too many prophets
4. Release
5. Division
6. Tools of seperation
7. Grateful
8. A screaming breath
9. My soul's affliction
10. Driven
11. Brotherhood ?
12. Release (Remix)
Die Bloodchamber meint:
Anacrusis sind eine stark unterschätzte Band aus St. Louis die meiner Meinung nach zusammen mit Voivod und Atheist die qualitative Speerspitze des avantgardistischen Metals darstellten. Die Mannen rund um den Fronter Kenn Nardi haben uns eine Diskografie hinterlassen die jeder Beschreibung spottet; jedes der vier Alben ist auf seinem Gebiet absolut anbetungswürdig. Wenn man die Platten Revue passieren lässt, hört man dies ganz deutlich. Angefangen bei der Thrashkanonade "Suffering Hour", weiter zur depressiven "Reason", bis hin zur kongenialen düster-technischen "Manic Impressions" hat der Backkatalog nur Highlights aufzuweisen, welche ihrer Zeit auch noch weit voraus waren und in Form der "Reason" und "Manic Impressions" auf ihre spezielle Art nach wie vor sind. Die vierte und letzte Scheibe, die heute unser Thema ist, hält nicht nur locker das Niveau der Vorgänger, sondern überbietet sie sogar in einigen Bereichen. Gerne verleihe ich dem Album den Titel „Evergreen“. Leider löste sich die Band nach der Veröffentlichung im Jahr 1993 auf.
Oft wird der Begriff "Techno-Thrash" benutzt um die Musik der Mannschaft zu beschreiben, dies ist durchaus richtig, da alles sehr technisch ist und die Songs kompliziert und ungewöhnlich aufgebaut sind. Aber es genügt letztendlich nicht, um das musikalische Erbe angebracht zu beschreiben. Da dies kein Rezensent bisher schaffte werde ich gar nicht anfangen, es zu versuchen. Es sei nur noch gesagt, dass die Band ihren ohnehin riesigen Wiedererkennungswert vor allem einem Mann zu verdanken hat, nämlich dem oben schon erwähntem Kenn Nardi, seines Zeichens Gitarrist, Sänger und Hauptsongwriter. Sein Gesang schwebt über dem ganzen Konzept und ist schlichtweg ergreifend. Der Mann hat ein unglaublich variables Organ dessen Bandbreite er auch voll ausnutzt, um die Songs immer noch ein Stück weiter in die Perfektion zu treiben: gefühlvoll, hart, kreischend - alles ist möglich!
Das Songmaterial (um das Review nicht auf Romanlänge zu dehnen, erspare ich mir ermüdende Erklärungsversuche) ist durchdacht, voller Tempowechsel, Breaks, Hooks und alledem, was sich ein jeder Musikfan wünscht. Und Mr. Nardi hat dieses Mal auch mit Synthesizern gearbeitet, was sich als sehr positiv herausstellt. Außerdem erkennt man sofort, dass man es hier mit Vollprofis zu tun hat. Höchstvariable Drums werden von Bassriffs unterstützt, die viele Bassisten mit den Ohren schlackern lassen werden. Dazu gesellen sich progressive Gitarrenlinien, die nie vorhersehbar sind und immer wieder erfrischen. Apropos Gitarren: ich habe selten einen so geilen Gitarrensound gehört, der gute Kenn hat ein Meisterwerk an den Reglern vollbracht.
Jene die die Jungs aus St. Louis schon immer mochten werden sich fragen wie es mit dem einzigen Problem der älteren Anacrusis Scheibchen aussieht. Diese Sache ist schnell geklärt denn die Produktion ist dieses mal gut ausgefallen und stellt erstmals vollends zufrieden, nicht zu trocken, kein Geschrammel, einfach stark!
Fazit: Wer eine Scheibe besitzen möchte die es mit etlichen Klassikern wie "Piece of Time", "Nothingface" oder auch "Operation:Mindcrime" aufnehmen kann, sollte das letzte Lebenszeichen dieser Legenden schnellstens in sein Regal stellen.
Oft wird der Begriff "Techno-Thrash" benutzt um die Musik der Mannschaft zu beschreiben, dies ist durchaus richtig, da alles sehr technisch ist und die Songs kompliziert und ungewöhnlich aufgebaut sind. Aber es genügt letztendlich nicht, um das musikalische Erbe angebracht zu beschreiben. Da dies kein Rezensent bisher schaffte werde ich gar nicht anfangen, es zu versuchen. Es sei nur noch gesagt, dass die Band ihren ohnehin riesigen Wiedererkennungswert vor allem einem Mann zu verdanken hat, nämlich dem oben schon erwähntem Kenn Nardi, seines Zeichens Gitarrist, Sänger und Hauptsongwriter. Sein Gesang schwebt über dem ganzen Konzept und ist schlichtweg ergreifend. Der Mann hat ein unglaublich variables Organ dessen Bandbreite er auch voll ausnutzt, um die Songs immer noch ein Stück weiter in die Perfektion zu treiben: gefühlvoll, hart, kreischend - alles ist möglich!
Das Songmaterial (um das Review nicht auf Romanlänge zu dehnen, erspare ich mir ermüdende Erklärungsversuche) ist durchdacht, voller Tempowechsel, Breaks, Hooks und alledem, was sich ein jeder Musikfan wünscht. Und Mr. Nardi hat dieses Mal auch mit Synthesizern gearbeitet, was sich als sehr positiv herausstellt. Außerdem erkennt man sofort, dass man es hier mit Vollprofis zu tun hat. Höchstvariable Drums werden von Bassriffs unterstützt, die viele Bassisten mit den Ohren schlackern lassen werden. Dazu gesellen sich progressive Gitarrenlinien, die nie vorhersehbar sind und immer wieder erfrischen. Apropos Gitarren: ich habe selten einen so geilen Gitarrensound gehört, der gute Kenn hat ein Meisterwerk an den Reglern vollbracht.
Jene die die Jungs aus St. Louis schon immer mochten werden sich fragen wie es mit dem einzigen Problem der älteren Anacrusis Scheibchen aussieht. Diese Sache ist schnell geklärt denn die Produktion ist dieses mal gut ausgefallen und stellt erstmals vollends zufrieden, nicht zu trocken, kein Geschrammel, einfach stark!
Fazit: Wer eine Scheibe besitzen möchte die es mit etlichen Klassikern wie "Piece of Time", "Nothingface" oder auch "Operation:Mindcrime" aufnehmen kann, sollte das letzte Lebenszeichen dieser Legenden schnellstens in sein Regal stellen.