Darzamat - Transkarpatia
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sanguinarius (Intro)
2. Vampiric Prose
3. Hallucinations
4. Inhumatus (Intro)
5. The Burning Times
6. Letter from Hell
7. Blackward
8. Recurring Yell
9. Araneum (Intro)
10. Labyrinth of Anxiety
11. Virus
12. The Old Form of Worship
13. Tempted by Rot
14. Tribute to...
Die Bloodchamber meint:
Man stelle sich vor: Tiefste Dunkelheit. Totenstille. Plötzlich ein flackerndes Licht. Es wird immer größer, je näher es kommt. Was kann es nur sein? Ein einsamer Raucher, der verzweifelt seine nassgewordene Zigarette anzuzünden versucht? Ein überzeugter Sektenfanatiker, der stolz seine Fackel zum bevorstehenden Opferritual trägt? Eine betrunkene, nackte Frau mit einer Taschenlampe auf der Suche nach ihrer verlorenen Handtasche? Oder ein armer Irrer, in dem Glauben, gerade eben das Feuer entdeckt zu haben? Falsch! Es ist eine schwarze Katze, die vor ihrem brennenden Schwanz davonzurennen versucht. Im späteren Verlauf bestätigt durch den Geruch nach angebranntem Hähnchenfleisch und dem verzweifelten Fiepen des pelzigen Wesens. Was das mit vorliegender CD zu tun hat, fragt ihr? Nun, irgendwie hat „Transkarpathia“ von all dem etwas.
Zunächst vielleicht als weiterer Ableger der ewig zitierten CRADLE OF FILTH verurteilt, entwickelt die aktuelle Scheibe der polnischen Truppe DARZAMAT mit der Zeit ihren vollkommen eigenen Charme. Die erwarteten kratzbürstigen Vocals stammen trotz männlichem Konterpart hier nämlich von einem weiblichen Wesen, die während der Laufzeit des Albums jegliche denkbare Facette des etwas anderen Geschlechts zum Vorschein treten lässt. Den einen Moment trällert sie einladend und verführerisch vor sich hin, kurze Zeit später wendet sie sich mit scheinbar verletztem Stolz von uns ab, danach kommt sie bettelnd wieder angekrochen und reißt uns schließlich mit scharfen Fingernägeln den Rücken auf, während wir uns ungläubig mal wieder fragen, was überhaupt in dem hübschen Köpfchen so vor sich gehen mag.
Ähnlich schizophren und schwer vorhersehbar gibt sich aber auch der Rest der Musik. Die Keyboard-Arrangements reichen von treibend-bombastisch über wild im Hintergrund klimpernd bis hin zu gefühlvoll, sphärisch und tonangebend. Spritzige Riffs, nette Melodien und Soli sowie treibende Rhythmen zeichnet die Gitarrenfraktion aus. Das Schlagzeug letzten Endes besitzt genau die richtige Lautstärke, den richtigen Druck und die nötige Abwechslung, um dem Rest des Materials die nötige Basis darzubieten. Aufgelockert durch diverse Zwischenspiele ergibt sich somit eine durchgängige Geschichte um Vampire, Blut, Feuer, Tod, Hölle und solch Kram. Denn obwohl „Tanskarpatia“ ob der beschriebenen Elemente vielleicht komplex klingen mag, nach zwei Durchläufen passt alles ineinander wie der Vampirzahn in den Hals einer hübschen Jungfrau.
Das wirklich außergewöhnliche an DARZAMAT ist aber deren Glaubwürdigkeit. Kein Wunder, Polen liegt ja auch näher an Transsylvanien als England. Falls Vampire wirklich existieren und neben ihrem Blutdurst auch einen ausgeprägten Hang zur Selbstdarstellung besitzen sollten, dann würden sie wohl solche Musik produzieren. Trotz des hochwertigen Sounds klingen die 14 Stücke niemals aufgesetzt oder steril. Klischees werden zwar ebenso bedient und neue Erkenntnisse wird es kaum geben, aber hier stimmt einfach des Gesamtkonzept. Wer das nächste Cradle-Album nicht erwarten kann, sollte ruhig mal den Blick Richtung Osten schweifen lassen.
Zunächst vielleicht als weiterer Ableger der ewig zitierten CRADLE OF FILTH verurteilt, entwickelt die aktuelle Scheibe der polnischen Truppe DARZAMAT mit der Zeit ihren vollkommen eigenen Charme. Die erwarteten kratzbürstigen Vocals stammen trotz männlichem Konterpart hier nämlich von einem weiblichen Wesen, die während der Laufzeit des Albums jegliche denkbare Facette des etwas anderen Geschlechts zum Vorschein treten lässt. Den einen Moment trällert sie einladend und verführerisch vor sich hin, kurze Zeit später wendet sie sich mit scheinbar verletztem Stolz von uns ab, danach kommt sie bettelnd wieder angekrochen und reißt uns schließlich mit scharfen Fingernägeln den Rücken auf, während wir uns ungläubig mal wieder fragen, was überhaupt in dem hübschen Köpfchen so vor sich gehen mag.
Ähnlich schizophren und schwer vorhersehbar gibt sich aber auch der Rest der Musik. Die Keyboard-Arrangements reichen von treibend-bombastisch über wild im Hintergrund klimpernd bis hin zu gefühlvoll, sphärisch und tonangebend. Spritzige Riffs, nette Melodien und Soli sowie treibende Rhythmen zeichnet die Gitarrenfraktion aus. Das Schlagzeug letzten Endes besitzt genau die richtige Lautstärke, den richtigen Druck und die nötige Abwechslung, um dem Rest des Materials die nötige Basis darzubieten. Aufgelockert durch diverse Zwischenspiele ergibt sich somit eine durchgängige Geschichte um Vampire, Blut, Feuer, Tod, Hölle und solch Kram. Denn obwohl „Tanskarpatia“ ob der beschriebenen Elemente vielleicht komplex klingen mag, nach zwei Durchläufen passt alles ineinander wie der Vampirzahn in den Hals einer hübschen Jungfrau.
Das wirklich außergewöhnliche an DARZAMAT ist aber deren Glaubwürdigkeit. Kein Wunder, Polen liegt ja auch näher an Transsylvanien als England. Falls Vampire wirklich existieren und neben ihrem Blutdurst auch einen ausgeprägten Hang zur Selbstdarstellung besitzen sollten, dann würden sie wohl solche Musik produzieren. Trotz des hochwertigen Sounds klingen die 14 Stücke niemals aufgesetzt oder steril. Klischees werden zwar ebenso bedient und neue Erkenntnisse wird es kaum geben, aber hier stimmt einfach des Gesamtkonzept. Wer das nächste Cradle-Album nicht erwarten kann, sollte ruhig mal den Blick Richtung Osten schweifen lassen.