B-Stinged Butterfly - B-Stinged Butterfly
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Grind
2. Anyway
3. You Came
4. Know What you Hide
5. Tierra del Fuego
6. Smile
7. I Belong
8. Let Tha Monster Through...
9. The Hole
10. The Distance Between Us
11. Love Bizarre
12. Hate Me
13. Sad
14. Désespoir
Die Bloodchamber meint:
Deutsche und Franzosen arbeiten gemeinsam daran eine mächtige Größe zu werden! Wer sich mit unserer Geschichte beschäftigt hat, wird sicherlich wissen, dass das nur in die Hose gehen kann. Die deutsch-französische Co-Produktion B-STINGED BUTTERFLY versucht es dennoch und zwar auf musikalische Art. Und um nicht gleich allen Leuten an den Karren zu pissen, hat man sich vorerst für sehr leicht verträgliche Musik entschieden. Eine Art modernen Alternative Rock/Grunge im Stile von SEETHER präsentieren uns die Jungs und lassen dabei doch das ein oder andere harte Gitarrenriff erklingen, weshalb es auf unserer Seite auch seine Berechtigung haben soll.
Harte Knüppelmetaller werden dennoch nicht so recht warm mit B-STINGED BUTTERFLY, denn Tempoverschärfungen, atmosphärisch verspielte oder aggressive Vocals sowie Mosh- und Headbangeffekte findet man hier doch eher selten. Radiotauglich und leicht zu verdauen kommt der Sound daher und fährt dabei eine gesangliche Schiene die irgendwo zwischen ALTER BRIDGE und PINKOSTAR liegt, rifftechnische Gitarrenarbeit wie bei STAIND raushaut und vom Songwriting stark an alte SOUNDGARDEN oder eben SEETHER erinnert. Bevor jetzt bei all den genannten Bands jeder auf den Gedanken kommt, dass B-STINGED BUTTERFLY fröhlich an allen Ecken und Enden kopieren, sei aber mal ganz schnell Einhalt geboten. Zwar merkt man der jungen Truppe an, dass sie noch an ihrem eigenen Stil sucht, das Gefühl für angenehme Melodien hat sie allerdings längst gefunden. Und im Grunde genommen rettet das auch das gesamte Album. Der Gesang von Daniel Huth geht sehr leicht und angenehm ins Ohr, fast schon zu leicht, denn auf dem gesamten Album ändert sich die Stimmlage kaum. Wenn dann auch noch die einzelnen Titel ähnlich aufgebaut sind und auch die Texte nicht so wirklich fesseln können, steht man schnell mit einem mulmigen Gefühl da, denn irgendwie rauscht das Album ohne die gewisse Konstanz am Hörer vorbei.
Und in diesem Moment kommen die starken Refrains und Melodien ins Spiel, die doch noch einiges retten können und auf die sich die Band wohl voll und ganz verlassen hat. Schon bei „Grind“ setzt sich der Refrain recht leicht fest und gefällt schon nach den ersten Durchläufen, „Anyway“ kommt schon etwas nichtssagend daher, während mit „You Came“ bereits bei Song Nummer 3 die Speerspitze der musikalischen Harmonie erreicht wird. Dieser Refrain geht mir sicherlich nicht so schnell aus dem Kopf! Auf diese Art können noch die Titel „Know What you Hide“, „Tierra del Fuego“ (leider komplett englisch), „I Belong“, „Let Tha Monsta Through“ und „Love Bizarre“ überzeugen, wobei auch hier vieles ähnlich klingt. Der Abschlusstrack „Desespoir“ ist beispielsweise der gleiche Song wie „Know What you Hide“ nur auf französisch. Der Rest des Albums versinkt leider in trüber Tristesse und ist so spektakulär wie ein Dopingfall bei der Tour de France.
Ums auf den Punkt zu bringen: B-STINGED BUTTERFLY veröffentlichen ein Album, das keinen stört, bei dem man sich auf seine Stärken verlässt und scheinbar zu viel Angst hat, sein angewandtes Schema zu durchbrechen. Folglich lässt die Abwechslung auf dem gleichbetitelten Album doch stark zu wünschen übrig. Wer darüber hinwegsehen kann und sich mit wirklich angenehmen Melodien zufrieden gibt, kann mit dem Album glücklich werden. Für einen Chartdurchbruch reicht sowas allemal, für eine solide Band allerdings noch lange nicht. Freunde des Schwermetalls werden sich sowieso nicht so sehr für diesen Stil begeistern können, wer aber an den oben genannten Bands Interesse hat, kann B-STINGED BUTTERFLY mal antesten oder in sein persönliches Balzritual mit seiner nicht ganz so evil harten Freundin mit einbeziehen. 6,5 Punkte.
Harte Knüppelmetaller werden dennoch nicht so recht warm mit B-STINGED BUTTERFLY, denn Tempoverschärfungen, atmosphärisch verspielte oder aggressive Vocals sowie Mosh- und Headbangeffekte findet man hier doch eher selten. Radiotauglich und leicht zu verdauen kommt der Sound daher und fährt dabei eine gesangliche Schiene die irgendwo zwischen ALTER BRIDGE und PINKOSTAR liegt, rifftechnische Gitarrenarbeit wie bei STAIND raushaut und vom Songwriting stark an alte SOUNDGARDEN oder eben SEETHER erinnert. Bevor jetzt bei all den genannten Bands jeder auf den Gedanken kommt, dass B-STINGED BUTTERFLY fröhlich an allen Ecken und Enden kopieren, sei aber mal ganz schnell Einhalt geboten. Zwar merkt man der jungen Truppe an, dass sie noch an ihrem eigenen Stil sucht, das Gefühl für angenehme Melodien hat sie allerdings längst gefunden. Und im Grunde genommen rettet das auch das gesamte Album. Der Gesang von Daniel Huth geht sehr leicht und angenehm ins Ohr, fast schon zu leicht, denn auf dem gesamten Album ändert sich die Stimmlage kaum. Wenn dann auch noch die einzelnen Titel ähnlich aufgebaut sind und auch die Texte nicht so wirklich fesseln können, steht man schnell mit einem mulmigen Gefühl da, denn irgendwie rauscht das Album ohne die gewisse Konstanz am Hörer vorbei.
Und in diesem Moment kommen die starken Refrains und Melodien ins Spiel, die doch noch einiges retten können und auf die sich die Band wohl voll und ganz verlassen hat. Schon bei „Grind“ setzt sich der Refrain recht leicht fest und gefällt schon nach den ersten Durchläufen, „Anyway“ kommt schon etwas nichtssagend daher, während mit „You Came“ bereits bei Song Nummer 3 die Speerspitze der musikalischen Harmonie erreicht wird. Dieser Refrain geht mir sicherlich nicht so schnell aus dem Kopf! Auf diese Art können noch die Titel „Know What you Hide“, „Tierra del Fuego“ (leider komplett englisch), „I Belong“, „Let Tha Monsta Through“ und „Love Bizarre“ überzeugen, wobei auch hier vieles ähnlich klingt. Der Abschlusstrack „Desespoir“ ist beispielsweise der gleiche Song wie „Know What you Hide“ nur auf französisch. Der Rest des Albums versinkt leider in trüber Tristesse und ist so spektakulär wie ein Dopingfall bei der Tour de France.
Ums auf den Punkt zu bringen: B-STINGED BUTTERFLY veröffentlichen ein Album, das keinen stört, bei dem man sich auf seine Stärken verlässt und scheinbar zu viel Angst hat, sein angewandtes Schema zu durchbrechen. Folglich lässt die Abwechslung auf dem gleichbetitelten Album doch stark zu wünschen übrig. Wer darüber hinwegsehen kann und sich mit wirklich angenehmen Melodien zufrieden gibt, kann mit dem Album glücklich werden. Für einen Chartdurchbruch reicht sowas allemal, für eine solide Band allerdings noch lange nicht. Freunde des Schwermetalls werden sich sowieso nicht so sehr für diesen Stil begeistern können, wer aber an den oben genannten Bands Interesse hat, kann B-STINGED BUTTERFLY mal antesten oder in sein persönliches Balzritual mit seiner nicht ganz so evil harten Freundin mit einbeziehen. 6,5 Punkte.