Impaled Nazarene - Tol Cormpt Norz Norz Norz
Black Metal
erschienen am 01.11.1992
erschienen am 01.11.1992
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Apolokia
2. I Al Purg Vompo
3. My Blessing (The Beginning Of The End)
4. Opolokia II: Aikolopa 666
5. In The Name Of Satan
6. Impure Orgies
7. Goat Perversion
8. The Forest (The Darkness)
9. Mortification Blood Red Razor Blade
10. The God (Symmetry Of Penis)
11. Condemned To Hell
12. The Dog (Art Of Vagina)
13. The Crucified
14. Apolokia III: Agony
15. Body-mind-soul
16. Hoath: Darbs Lucifero
17. Apolokia Finale XXVII A.S.
18. Damnation (Raping The Angels)
19. Ghost Riders
20. Sadogoat
21. Noisrevrep Taog / +
Die Bloodchamber meint:
1993. Die "Tol Cormpt Norz Norz Norz" nannte ich schon ein paar Monate mein Eigen und fand sie einfach großartig. So kaufte ich mir natürlich auch Shirts von IMPALED NAZARENE. Ich war derzeit bei der Bundesmarine und wir fuhren mit dem Bw-Reisebus in unsere Patenstadt Ensdorf im Saarland. Auf der Fahrt fiel ich unserem katholisch geprägtem Kommandanten negativ auf und ich musste mich umziehen, da er Konflikte in der Patenstadt vermeiden wollte. Es handelte sich um ein Shirt von IMPALED NAZARENE mit dem Rückenaufdruck "Christ Is The Crucified Whore".
Ja, die Finnen waren schon immer ein Synonym für Provokation, sei es optisch, videotechnisch oder auch in Interviews gab Mastermind Mika Luttinen immer alles, um im Gespräch zu bleiben und das nicht ganz ohne sympathische Note.
"Tol Cormpt Norz Norz Norz" ist das erste Full-Length-Album von IMPALED NAZARENE und hob sich etwas von den anderen Alben der sogenannten zweiten Black Metal-Welle ab. Schon fast avantgardistisch ziehen IMPALED NAZARENE hier ihre Schiene durch. Andere Bands von damals überzeugten durch frostige Gitarren, düstere Stimmung und echolastigem Gesang. Den Finnen jedoch reichte das nicht.
Satanisch ist "Tol Cormpt Norz Norz Norz" durch und durch. Nicht nur durch die Songtitel erkennt man dies. Auf dem Album sind immer wieder satanische Einsprengsel zu hören. Schon der Opener "Apolokia" macht deutlich, wohin die Reise führt. Dann ein Knüppeltrack, der trotz der Geschwindigkeit nicht an düsterer Intensität verliert und schon erklingt ein rückwärts gesprochener Schwur. Tierlaute, Sex mit Tieren ... hier wird man voll bedient.
Musikalisch ist das Ganze auf hohem Niveau. IMPALED NAZARENE hatten schon immer ein Händchen für cooles Songwriting. "Mortification - Blood Red Razor Blade" beispielsweise ist ein Track, der eine wirklich eingängige Melodie hat und durch Keyboards noch untermalt wird. Genauso verhält es sich mit "Body-Mind-Soul", "Damnation" etc.. Die Musik wird immer wieder mit Interludien unterbrochen und so wird es garantiert nie langweilig. Es ist das vertonte Inferno! Die Hölle in Noten.
Jeder einzelne Song ist wahrlich headbangfreundlich und ist etwas Besonders. Mikas räudiges Gekeife, die dichten Gitarren und der fette Sound, der nicht zu klar und nicht zu unterproduziert klingt, unterstreichen das Ganze. Überhaupt hat "Tol Cormpt Norz Norz Norz" einen ganz eigenen Charme. Wie manche Bands, wie oben schon erwähnt, sich ans frostige, puristische Schwarzmetall orientierten, haben IMPALED NAZARENE auch etwas Grindcore miteingebaut, was dem ganzen noch eine rotzige Stimmung gibt und zum "Fuck You"-Image der Band einwandfrei passt.
"Tol Cormpt Norz Norz Norz" ist wahrlich ein Klassiker der schwarzen Zunft. Es hebt sich einfach von den Norwegern damals ab, ähnlich wie auch NECROMANTIA "Crossing The Fiery Path". Beide Alben ganz verschieden, aber dennoch einzigartig.
Ich höre das Debüt nach wie vor gerne und oft. Ebend, weil es eine wahnsinnig einzigartige Atmosphäre in sich birgt.
Ja, die Finnen waren schon immer ein Synonym für Provokation, sei es optisch, videotechnisch oder auch in Interviews gab Mastermind Mika Luttinen immer alles, um im Gespräch zu bleiben und das nicht ganz ohne sympathische Note.
"Tol Cormpt Norz Norz Norz" ist das erste Full-Length-Album von IMPALED NAZARENE und hob sich etwas von den anderen Alben der sogenannten zweiten Black Metal-Welle ab. Schon fast avantgardistisch ziehen IMPALED NAZARENE hier ihre Schiene durch. Andere Bands von damals überzeugten durch frostige Gitarren, düstere Stimmung und echolastigem Gesang. Den Finnen jedoch reichte das nicht.
Satanisch ist "Tol Cormpt Norz Norz Norz" durch und durch. Nicht nur durch die Songtitel erkennt man dies. Auf dem Album sind immer wieder satanische Einsprengsel zu hören. Schon der Opener "Apolokia" macht deutlich, wohin die Reise führt. Dann ein Knüppeltrack, der trotz der Geschwindigkeit nicht an düsterer Intensität verliert und schon erklingt ein rückwärts gesprochener Schwur. Tierlaute, Sex mit Tieren ... hier wird man voll bedient.
Musikalisch ist das Ganze auf hohem Niveau. IMPALED NAZARENE hatten schon immer ein Händchen für cooles Songwriting. "Mortification - Blood Red Razor Blade" beispielsweise ist ein Track, der eine wirklich eingängige Melodie hat und durch Keyboards noch untermalt wird. Genauso verhält es sich mit "Body-Mind-Soul", "Damnation" etc.. Die Musik wird immer wieder mit Interludien unterbrochen und so wird es garantiert nie langweilig. Es ist das vertonte Inferno! Die Hölle in Noten.
Jeder einzelne Song ist wahrlich headbangfreundlich und ist etwas Besonders. Mikas räudiges Gekeife, die dichten Gitarren und der fette Sound, der nicht zu klar und nicht zu unterproduziert klingt, unterstreichen das Ganze. Überhaupt hat "Tol Cormpt Norz Norz Norz" einen ganz eigenen Charme. Wie manche Bands, wie oben schon erwähnt, sich ans frostige, puristische Schwarzmetall orientierten, haben IMPALED NAZARENE auch etwas Grindcore miteingebaut, was dem ganzen noch eine rotzige Stimmung gibt und zum "Fuck You"-Image der Band einwandfrei passt.
"Tol Cormpt Norz Norz Norz" ist wahrlich ein Klassiker der schwarzen Zunft. Es hebt sich einfach von den Norwegern damals ab, ähnlich wie auch NECROMANTIA "Crossing The Fiery Path". Beide Alben ganz verschieden, aber dennoch einzigartig.
Ich höre das Debüt nach wie vor gerne und oft. Ebend, weil es eine wahnsinnig einzigartige Atmosphäre in sich birgt.
Im Fadenkreuz
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails