Noise Forest - Morbid Instincts
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Cramp
2. Be At Peace
3. Past Redemption
4. Flag
5. Dead From the Neck Up
6. Morbid Instincts
7. Tragedy
8. Extortion Via Matrimony
9. Impact
10. Devil's Workshop
11. Maltreatment
12. Shame (Bonus Track)
Die Bloodchamber meint:
Als Mitarbeiter bei der Bloodchamber hat man es wirklich nicht leicht. Vor fünf Minuten rödelte noch klarer Power Metal mit Frauengesang durch die Kopfhörer, nun grunzen vier mit Tarnfarben bemalte bärtige Gesellen fiesen Deathcore durch meine Kopfhörer. Aber naja, dafür verdient man ja hier eine Menge Geld, bekommt Groupies ohne Ende und hat ein eigenes Stammpersonal zum Arsch abwischen und Bierkästen schleppen...
Während sich die anderen Mitarbeiter nun Fragen, warum das bei ihnen nicht so ist, wenden wir uns der Musik von NOISE FOREST zu. Die Kieler warten mit heftigen Metalriffs auf, schleudern eingängige Hooklines durch die Gegend und sollen laut Beipackzettel sogar Freunde von BOLT THROWER und DISBELIEF begeistern können. Ganz so stark wie die genannten Bands sind die Jungs zwar noch lange nicht, allerdings befindet man sich auf einem guten Weg! Die Hardcore Einflüsse sind durchaus vorhanden, jedoch steht der Death Metal im Vordergrund. Die Produktion drückt den Hörer ordentlich in den Sessel und trägt dazu bei, dass man hier von einer ordentlichen Angelegenheit sprechen kann!
Wer nach Abwechslung lechzt, wird dagegen eine herbe Enttäuschung finden, denn außer flotten Deathcore Nummern mit mal mehr und mal weniger Groove findet man auf „Morbid Instincts“ nur gähnende Leere. Die Vocals präsentieren eine Mischung aus Gröhlen und Schreien und hauen keine sonderliche Innovation in den Raum, dafür sind die Stimmen von Owe Koch und Boris Kronenberg nicht variabel genug. Die hardcorelastigsten und damit grooveärmsten Nummern wie der Opener „Cramp“ oder auch „Flag“ sind nicht wirklich schwach, wirken aber nach mehrmaligem Hören der Platte doch etwas eintönig. Etwas besser macht man es bei den SEPULTURA-Gedächtnis-Tracks „Be At Peace“ oder auch „Impact“, die durchaus zum Mitwippen einladen. Die große Stärke kommt aber erst bei den richtigen Mid-Tempo Stampfern á la OBITUARY oder BOLT THROWER hervor. Highlight des Albums bildet das ruhig beginnende „Past Redemption“, das nach 30 Sekunden in eine arschtretende Walze übergeht, die sich gewaschen hat. In diese Kategorie schlagen auch der Namensgeber des Albums „Morbid Instincts“ und „Tragedy“, das live mit Sicherheit eine Macht sein wird!
Sicherlich ist bei NOISE FOREST noch nicht alles Gold was glänzt. Der Plattenvertrag mit Armageddon Music und die Teilnahme an der Wacken Roadshow (mit ENSIFERUM, ORPHANED LAND u. A.) wird die Band allerdings ein gutes Stück nach vorne bringen. Mit „Morbid Instincts“ wurde hierfür ein guter Grundstein gelegt. Freunde des Hardcores und Death Metals, die etwas mit den oben genannten Bands anfangen können, sollten guten Gewissens in die Scheibe reinhören. Wer auf spektakuläre Nummern, Gitarrengefrickel, sowie harmonische Strukturen steht und eine CD zum Befummeln seiner Freundin sucht, wird hier allerdings ganz und gar nicht fündig. 6,5 Punkte nach Kiel!
Während sich die anderen Mitarbeiter nun Fragen, warum das bei ihnen nicht so ist, wenden wir uns der Musik von NOISE FOREST zu. Die Kieler warten mit heftigen Metalriffs auf, schleudern eingängige Hooklines durch die Gegend und sollen laut Beipackzettel sogar Freunde von BOLT THROWER und DISBELIEF begeistern können. Ganz so stark wie die genannten Bands sind die Jungs zwar noch lange nicht, allerdings befindet man sich auf einem guten Weg! Die Hardcore Einflüsse sind durchaus vorhanden, jedoch steht der Death Metal im Vordergrund. Die Produktion drückt den Hörer ordentlich in den Sessel und trägt dazu bei, dass man hier von einer ordentlichen Angelegenheit sprechen kann!
Wer nach Abwechslung lechzt, wird dagegen eine herbe Enttäuschung finden, denn außer flotten Deathcore Nummern mit mal mehr und mal weniger Groove findet man auf „Morbid Instincts“ nur gähnende Leere. Die Vocals präsentieren eine Mischung aus Gröhlen und Schreien und hauen keine sonderliche Innovation in den Raum, dafür sind die Stimmen von Owe Koch und Boris Kronenberg nicht variabel genug. Die hardcorelastigsten und damit grooveärmsten Nummern wie der Opener „Cramp“ oder auch „Flag“ sind nicht wirklich schwach, wirken aber nach mehrmaligem Hören der Platte doch etwas eintönig. Etwas besser macht man es bei den SEPULTURA-Gedächtnis-Tracks „Be At Peace“ oder auch „Impact“, die durchaus zum Mitwippen einladen. Die große Stärke kommt aber erst bei den richtigen Mid-Tempo Stampfern á la OBITUARY oder BOLT THROWER hervor. Highlight des Albums bildet das ruhig beginnende „Past Redemption“, das nach 30 Sekunden in eine arschtretende Walze übergeht, die sich gewaschen hat. In diese Kategorie schlagen auch der Namensgeber des Albums „Morbid Instincts“ und „Tragedy“, das live mit Sicherheit eine Macht sein wird!
Sicherlich ist bei NOISE FOREST noch nicht alles Gold was glänzt. Der Plattenvertrag mit Armageddon Music und die Teilnahme an der Wacken Roadshow (mit ENSIFERUM, ORPHANED LAND u. A.) wird die Band allerdings ein gutes Stück nach vorne bringen. Mit „Morbid Instincts“ wurde hierfür ein guter Grundstein gelegt. Freunde des Hardcores und Death Metals, die etwas mit den oben genannten Bands anfangen können, sollten guten Gewissens in die Scheibe reinhören. Wer auf spektakuläre Nummern, Gitarrengefrickel, sowie harmonische Strukturen steht und eine CD zum Befummeln seiner Freundin sucht, wird hier allerdings ganz und gar nicht fündig. 6,5 Punkte nach Kiel!