Absolute Steel - WomaniZer
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. High Heels And Fishnet Stockings
2. Beerrun
3. Kick
4. Rough Love (Tender Heart)
5. Deeper
6. Juicy Lucy
7. Too Slow Above
8. Deliverance
9. Opus Suite
Die Bloodchamber meint:
Nach dem Disco-Massaker "The Fair Bitch Project" haben es die Norweger nun endlich geschafft, mit "WomaniZer" einen Nachfolger einzuspielen. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es darauf eine höchst partykompatible Mischung aus Metal und Hardrock zu hören, wie sie die Crüe, Twisted Sister und all die anderen Haarsprayverbraucher schon seit Jahrzehnten nicht mehr schreiben.
Den Auftakt macht der Stampfer "High Heels...", der wie alle Lieder der Scheibe im Grunde recht einfach ist, sich aber dank geiler Gesangslinien umgehend an die DNA des Hörers ankoppelt. Dazu noch ein passendes, leicht cheesiges Solo und fertig ist Mitgröhler Nummer eins.
"Beerrun" zieht geschwindigkeitsmässig noch ein wenig an, im Refrain kommt mit Hardrockshouts die auffallendste Veränderung im Sound von AS zum Tragen - das gab's auf dem Vorgänger so nicht: "We’re out of beer, NO! Let’s make a beerrun, YEAH! We’ve got to save the party..."
In diesem Stil geht es anschliessend weiter - mal rockiger ("Kick", "Deeper"), mal schneller wie bei "Too Slow..." oder im solomässig genialen "Deliverance", dazu das stark an "Naughty Nanny" vom Debüt erinnernde "Rough Love...", bei dem man sich dann endgültig in den 80ern wähnt. Textlich wird auf dieser Reise kein Klischee ausgelassen und obwohl man im Vergleich zu älteren Werken den sexuellen Aspekt etwas zurückgeschraubt hat, liefern Absolute Steel noch immer genau das, was Bandname und Cover versprechen.
Somit ist "Juicy Lucy" dann auch in etwa der Song, den Mr. Big veröffentlichen würden, wenn sie auch nur ein einziges Ei in einer ihrer Hosen hätten: Eine echt schmalzige Ballade, komplett mit Rassel und leicht angerauhtem Gesang - "like an angel from above, she would fit just like a glove - I never had a girl like juicy Lucy...". Wer sowas reimt, rasiert sich höchstwahrscheinlich mit der Grillbürste...
Das schöne an "WomaniZer" ist, dass die Band selbst zu keiner Zeit stümperhaft oder abgedroschen klingt und im Endeffekt ganz genau weiss, was sie macht. Wer derart gekonnt und technisch versiert mit Plattitüden um sich wirft, hat entweder einen gewaltigen Schuss oder spielt exakt die Musik, die er spielen will - und während ich Ersteres nicht ausschliessen will, steht Letzteres so felsenfest wie der Pimmel von Rocco Siffredi.
Wenn ihr also Lust auf eine Samstag-Nacht-kompatible Scheibe mit hohem Spassfaktor und nicht zu verachtender Langzeitwirkung habt, lasst euch diesen Leckerbissen nicht entgehen - ihr könntet es bereuen...
Den Auftakt macht der Stampfer "High Heels...", der wie alle Lieder der Scheibe im Grunde recht einfach ist, sich aber dank geiler Gesangslinien umgehend an die DNA des Hörers ankoppelt. Dazu noch ein passendes, leicht cheesiges Solo und fertig ist Mitgröhler Nummer eins.
"Beerrun" zieht geschwindigkeitsmässig noch ein wenig an, im Refrain kommt mit Hardrockshouts die auffallendste Veränderung im Sound von AS zum Tragen - das gab's auf dem Vorgänger so nicht: "We’re out of beer, NO! Let’s make a beerrun, YEAH! We’ve got to save the party..."
In diesem Stil geht es anschliessend weiter - mal rockiger ("Kick", "Deeper"), mal schneller wie bei "Too Slow..." oder im solomässig genialen "Deliverance", dazu das stark an "Naughty Nanny" vom Debüt erinnernde "Rough Love...", bei dem man sich dann endgültig in den 80ern wähnt. Textlich wird auf dieser Reise kein Klischee ausgelassen und obwohl man im Vergleich zu älteren Werken den sexuellen Aspekt etwas zurückgeschraubt hat, liefern Absolute Steel noch immer genau das, was Bandname und Cover versprechen.
Somit ist "Juicy Lucy" dann auch in etwa der Song, den Mr. Big veröffentlichen würden, wenn sie auch nur ein einziges Ei in einer ihrer Hosen hätten: Eine echt schmalzige Ballade, komplett mit Rassel und leicht angerauhtem Gesang - "like an angel from above, she would fit just like a glove - I never had a girl like juicy Lucy...". Wer sowas reimt, rasiert sich höchstwahrscheinlich mit der Grillbürste...
Das schöne an "WomaniZer" ist, dass die Band selbst zu keiner Zeit stümperhaft oder abgedroschen klingt und im Endeffekt ganz genau weiss, was sie macht. Wer derart gekonnt und technisch versiert mit Plattitüden um sich wirft, hat entweder einen gewaltigen Schuss oder spielt exakt die Musik, die er spielen will - und während ich Ersteres nicht ausschliessen will, steht Letzteres so felsenfest wie der Pimmel von Rocco Siffredi.
Wenn ihr also Lust auf eine Samstag-Nacht-kompatible Scheibe mit hohem Spassfaktor und nicht zu verachtender Langzeitwirkung habt, lasst euch diesen Leckerbissen nicht entgehen - ihr könntet es bereuen...