Assailant - Nemesis Within
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Lies
2. Buried alive
3. Edge of forever
4. Downward spiral
5. Until the end
6. Eternal
7. Mental state
8. Shattered
9. Tomorrow
10. Vanity unfolds
11. My awakening
Die Bloodchamber meint:
Wenn man ehrlich ist, hat der gute alte Heavy/Power Metal ganz aktuell nicht mehr viel zu melden. Kein Wunder, wurde doch der arme Hörer in den letzten Jahren von Veröffentlichungen aus dem Genre geradezu bombardiert. Inzwischen hat sich das übliche Bild etabliert: bevor ich mir die tausendste gleich klingende Band anhöre, bleibe ich doch bei den Wurzeln! Bei der vorliegenden Band existieren die Wurzeln bereits durch die familiäre Konstellation, denn mit Oskar Norberg schwingt bei ASSAILANT das kleine Brüderchen von Emil (Persuader / Savage Circus) und Nils (Nocturnal Rites) fröhlich die Gitarre. Reicht das etwa für den großen Durchbruch?
Das Debüt der Schweden kann sich auf jeden Fall sehen lassen. „Nemesis Within“ besticht durch eine recht eigenwillige, aber erfrischende Spielweise, fügt sich dabei glücklicherweise nicht in irgendwelche Standards ein, sondern fährt kompromisslos seinen ehrlichen Stil bis zum Ende durch. Keine Happy Metal Anleihen, hodenlose Eunuchen-Vocals oder sinnfrei zugekleisterten Keyboardwände finden sich auf den 48 Minuten. Stattdessen geht man durchaus kräftig zu Werke, gröhlt und shoutet auch mal derber durchs Mikro und lässt dabei die Power Metal Flagge immer spürbar hoch wehen. Zwar ist der Keyboardeinsatz jederzeit spürbar, allerdings wirkt dieser zu keiner Zeit aufgesetzt oder störend, sondern dient wirklich als Bereicherung. Vor allem Sänger Peder Sundquist hebt die Schweden dank seiner rau-rotzigen Stimme (MORGANA LEFAY lässt grüßen) aus der breiten Masse der Szene hervor. Handwerklich kann man der Band also gar nichts vorwerfen! Aber kann sie auch beim Songwriting überzeugen?
Das Album beginnt mit dem recht progressiven „Lies“, das den Hörer erst nach längerer Zeit wirklich fesselt, aber dank seiner gekonnten Gradwanderung zwischen hartem Riffing und melodischen Passagen durchweg gefallen kann. Diese Gradwanderung verhilft den Songs immer wieder zu besonderen Momenten, die das Album durchaus prägen. Vor allem „Edge of Forever“, “Eternal” und auch das längste Stück der Scheibe „Tomorrow“ schließen sich diesem Schema angenehm an. Wahre Augenöffner sind die thrashigen Stücke „Mental State“ und „Shattered“, bei denen die Vocals auch mal richtig düstere Züge erhalten und dennoch nicht auf die Melodie verzichtet wird! Das Highlight des Albums ist aber schließlich der Schlusstrack „My Awakening“, der mit einem grandiosen Refrain dem Album einen dicken Stempel aufdrückt.
Auch wenn größtenteils die ganz großen Melodien noch fehlen, kann man ASSAILANT als einen absoluten Gewinner bezeichnen. Die Band spielt mit ihrem Debüt gleich in der oberen Ligahälfte mit und wirkt dank der eigenen Note herrlich erfrischend, gerade für diese Szene. Freunde des Heavy und Power Metals, die nicht auf Härte aber auch nicht auf sanftere Gefühle verzichten wollen, sollten „Nemesis Within“ dringend antesten. Die Szene wird zwar nicht völlig neu erfunden, ein bisschen revoltiert wird allerdings schon und das tut auch mal gut. 8 Punkte!
Das Debüt der Schweden kann sich auf jeden Fall sehen lassen. „Nemesis Within“ besticht durch eine recht eigenwillige, aber erfrischende Spielweise, fügt sich dabei glücklicherweise nicht in irgendwelche Standards ein, sondern fährt kompromisslos seinen ehrlichen Stil bis zum Ende durch. Keine Happy Metal Anleihen, hodenlose Eunuchen-Vocals oder sinnfrei zugekleisterten Keyboardwände finden sich auf den 48 Minuten. Stattdessen geht man durchaus kräftig zu Werke, gröhlt und shoutet auch mal derber durchs Mikro und lässt dabei die Power Metal Flagge immer spürbar hoch wehen. Zwar ist der Keyboardeinsatz jederzeit spürbar, allerdings wirkt dieser zu keiner Zeit aufgesetzt oder störend, sondern dient wirklich als Bereicherung. Vor allem Sänger Peder Sundquist hebt die Schweden dank seiner rau-rotzigen Stimme (MORGANA LEFAY lässt grüßen) aus der breiten Masse der Szene hervor. Handwerklich kann man der Band also gar nichts vorwerfen! Aber kann sie auch beim Songwriting überzeugen?
Das Album beginnt mit dem recht progressiven „Lies“, das den Hörer erst nach längerer Zeit wirklich fesselt, aber dank seiner gekonnten Gradwanderung zwischen hartem Riffing und melodischen Passagen durchweg gefallen kann. Diese Gradwanderung verhilft den Songs immer wieder zu besonderen Momenten, die das Album durchaus prägen. Vor allem „Edge of Forever“, “Eternal” und auch das längste Stück der Scheibe „Tomorrow“ schließen sich diesem Schema angenehm an. Wahre Augenöffner sind die thrashigen Stücke „Mental State“ und „Shattered“, bei denen die Vocals auch mal richtig düstere Züge erhalten und dennoch nicht auf die Melodie verzichtet wird! Das Highlight des Albums ist aber schließlich der Schlusstrack „My Awakening“, der mit einem grandiosen Refrain dem Album einen dicken Stempel aufdrückt.
Auch wenn größtenteils die ganz großen Melodien noch fehlen, kann man ASSAILANT als einen absoluten Gewinner bezeichnen. Die Band spielt mit ihrem Debüt gleich in der oberen Ligahälfte mit und wirkt dank der eigenen Note herrlich erfrischend, gerade für diese Szene. Freunde des Heavy und Power Metals, die nicht auf Härte aber auch nicht auf sanftere Gefühle verzichten wollen, sollten „Nemesis Within“ dringend antesten. Die Szene wird zwar nicht völlig neu erfunden, ein bisschen revoltiert wird allerdings schon und das tut auch mal gut. 8 Punkte!