Setherial - Death Triumphant

Setherial - Death Triumphant
Black Metal
erschienen am 12.05.2006 bei Regain Records
dauert 38:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Limbo Of Insanity
2. Death Triumphant
3. With Veins Wide Open
4. Aeons Of Bloodlust
5. Relinquishment From Te Unlighted Chambers
6. Hellstorms Over The Empyrean
7. The Embers
8. Wickedness And Scorn
9. Curse Of The Manifest
10. För Dem Mitt Blod (Bonus Track)

Die Bloodchamber meint:

Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, dass SETHERIAL mit ihrem aktuellen Album keinen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen wollen, realisiert man schnell, welche Klasse hinter „Death Triumphant“ steckt. Es ist beachtlich, dass die Schweden trotz permanenter Wechsel im Line Up immer wieder in der Lage sind, solche Perlen schwarzer Tonkunst hervorzubringen. Klar können SETHERIAL die meisten ihrer Kollegen geschwindigkeitsmäßig immer noch locker in ihre Tasche stecken, aber es beschleicht einen das Gefühl, dass sie wissen, dass sie es nicht mehr nötig haben, dies immer und immer wieder unter Beweis stellen zu müssen. Genau darin liegt dann auch der Reiz von „Death Triumphant“.

Die Satansbraten steigen auch gleich ziemlich schnell in das Album ein. Da merkt man erstmal, zu was für einer Präzisionsmaschine sie sich entwickelt haben. Noch während „The Limbo Of Insanity“ ziehen sie die Handbremse und bauen einen mörderischen Moshpart ein, bei dem ganz leise sogar eine Akustikgitarre zu vernehmen ist (hört es euch über Kopfhörer an!). Unglaublich aber wahr, die Schweden haben das Midtempo für sich entdeckt und sind dabei weit entfernt vom stereotypen Schnell-Langsam-Schema von MARDUK, deren Veröffentlichungen mich mehr und mehr langweilen. Hier greifen die einzelnen Teile zusammen wie das oft zitierte Schweizer Uhrwerk. Bei „Relinquishment From The Unlighted Chambers“ nimmt es sogar fast schon doomige Ausmaße an. Doch auch die Krachophilen kommen auf ihre Kosten, nur ist das Geknüppel etwas dosierter als noch auf vergangenen Veröffentlichungen.

SETHERIAL haben mich mit „Death Triumphant“ definitiv überrascht. Zum einen mit der grundsätzlichen Ausrichtung dieses Werkes, zum anderen mit dem Gütesiegel, welches sie ihm aufzudrücken vermochten. Die Prognose, dass sie es schaffen, Fans beider Lager gleichermaßen zu begeistern, scheint mir nicht so weit hergeholt.
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