Bloodshed - March Of The Undead

Bloodshed - March Of The Undead
Death Metal
erschienen in 2005 bei Snakebite Productions
dauert 30:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. March Of The Undead
2. All Shall Suffer
3. Terror From The Graves
4. Embraced By The Macabre
5. Insane And Blood-splattered
6. Dahmer In Mind
7. Maggots Grinding Maggots
8. Gorging On Blood And Secretions
9. Glory Of The March

Die Bloodchamber meint:

Die Aufmachung der CD und das bedrohlich anmutende Intro lassen schon erahnen, was einen hier erwartet: Dieses Album ist nichts, für was sich die Sitznachbarn beim nächsten Picknick im Stadtpark bei schönem Wetter bedanken werden oder womit man sich bei vollends aufgerissenem MP3 Player unter Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln Freunde machen wird. Bloodshed lautet der Name der Band, 'March Of The Undead' der ihres Debütalbums und gezockt wird, als ob man es nicht schon hätte voraussagen können, ziemlich brutaler und kompromissloser Death Metal. Man bewegt sich zwar noch ein ganzes Stückchen entfernt von dem, was amerikanische Genrekollegen und Artgenossen wie zum Beispiel Brodequin abliefern, versucht aber indessen auch nicht das Ganze für ein breiteres Publikum schmackhaft zu machen, indem man harmonisch klingende Melodien in die Songs einbaut. Insgesamt wirkt der Sound auf 'March Of The Undead' sehr Old School orientiert und solide, was mir bei der momentan entgegenschwappenden Flut an Ausgeburten von zwanghaft modern/progressiv klingendem Metal jedoch mehr als recht sein soll. Dementsprechend konventionell hält man es dann auch bei den Songtiteln, mit denen man dem ein oder anderen konservativ angehauchten Zeitgenossen beim nächsten Bibelkreis aber wohl trotzdem den Appetit verderben könnte. Die Spielzeit ist mit knapp 31 Minuten schon arg kurz ausgefallen, wenn ich die jeweils guten zwei Minuten vom Prolog/Epilog substrahiere, dann bleiben sogar nur noch 26 und eine Halbe, so dass selbst das halsbrecherische Tempo was überwiegend vorherrschend ist, nicht mehr als Entschuldigung gelten kann und es hier deswegen einen kleinen Abzug gibt. Neben diesem kleinen Schönheitsfehler lässt sich das Album aber nichts weiter zu Schulden kommen und klingt für ein Death Metal Machwerk nach alter Tradition dennoch angenehm erfrischend und ungewohnt kraftvoll.

Konklusion: Auf 'March Of The Undead' werden keine Gefangenen gemacht und Frankreich hat mit dieser Band ein ganz, ganz heißes Eisen im Feuer was den Anspruch auf einen Platz an der Spitze des europäischen Death Metal angeht.
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