Laid In Ashes - Bastards From Hell

Laid In Ashes - Bastards From Hell
Death Thrash Metal
erschienen am 19.05.2006 bei Perish In Light
dauert 35:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Regressus Diaboli
2. Bastards From Hell
3. Hate Brigade
4. Children Of Darkness
5. Shot Six Times
6. Gabriel
7. Death Of A Vampire
8. Parasite Within
9. Face Of Death
10. Visit From The Other Side

Die Bloodchamber meint:

Kollege Hauptmann funkte einst meine Wenigkeit an: "Jung, du hörst doch wieder verstärkt Death und sowas - Laid in Ashes dürften dir sicher gefallen!". Nun ja, hätte mir die Tatsache, dass Meister Hauptmann Gegrunze verabscheut, nicht schon ein Wink mit dem Zaunpfahl sein sollen?

Laid in Ashes spielen thrashigen Death Metal mit wenigen bis gar keinen Überraschungen. Das Tempo ist über weite Phasen im mittleren Bereich angesiedelt, wobei besonders der - meiner Meinung nach - limitierte Drummer der Band nicht gut bekommt. Zwischen "Regressus Diaboli", "Bastards from Hell" und "Hate Brigade" unterscheidet sich der Rhythmus marginal. Da ich aber gute Breaks, oder aber ein richtig mächtiges Schlagzeug in Verbindung mit einer druckvollen Rhythmusfraktion bevorzuge, hier beides nicht vorliegend ist, hat es die Band bei mir schon was schwerer. Hinzu kommt dann ein recht unverständlicher Grunzer, der zwar ganz angenehm kreischen kann, dies aber zusätzlich auf Kosten der Verständlichkeit bolzt. Nur von den Titeln her kann ich erahnen, worum es sich bei der Musik dreht. Gute Ansätze wie das interessante Lead von "Shot Six Times" (wohl einer der stärksten Songs auf dem Album) verlieren sich leider auch in kompositorischer Tristesse. Wäre die Produktion richtig gut, könnte man als old-school Death/Thrash Fan drüber hinweg schauen, aber irgendjemand ist wohl auf dem Basslautstärkenregler eingeschlafen, weswegen die ganze CD röhrt wie ein Elch in der Brunft.

Fazit: Sorry Jungs, kompositorisch und spieltechnisch leider nur ein durchschnittliches Werk. Gute Ansätze (Gabriel, Shot Six Times, Visit from the Other Side) sind durchaus vorhanden, wenn die Band die guten Melodien der Intros in den weiteren Verlauf übernehmen kann, ist man sicher für eine Überraschung gut. So ist es leider nur Durchschnitt, den man allzu häufig vorgesetzt bekommt.
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