The Ruins Of Beverast - Unlock The Shrine
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Between Bronze Walls
2. Skeleton Coast
3. Euphoria When the Bombs Fell
4. God Sent no Sign
5. The Clockhand's Groaning Circles
6. Procession Of Dawns
7. Summer Decapitation Ritual
8. Cellartunes
9. Unlock the Shrine
10. Subterranean Homicide Lamentation
11. The Mine
12. White Abyss
Die Bloodchamber meint:
Die im Beiheft aufgeführte Stilrichtung „Opressive Black Metal“ passt bestens zu THE RUINS OF BEVERAST. Die Klangwelten auf „Unlock the Shrine“ drängen sich dem Hörer geradezu auf – jedoch nicht wie jene wohlbekannten Dummschwätzer, Monologisten oder sonstige Personen mit dem gesteigertem Bedürfnis einem unbedeutende Dinge mitzuteilen. Wenn man bei diesem personifizierten Bild bleiben möchte, kann man „Unlock the Shrine“ vielmehr als interessante Erzählung über einen Protagonisten bezeichnen, die ihre Emotionen und Atmosphären dem Hörer ins Herz sticht. Ob jener der hier musizierende „Meilenwald“ der nicht mehr existenten Nagelfar ist, mag jeder selbst entscheiden.
Eingeschlossen „Between Bronze Walls“ wehklagt er mit schmerzerfüllten Worten und lässt langsame, leiderfüllte Klänge folgen, welche den Schmerz vertonen. Zermürbend und hoffnungslos windet er sich mit den Melodien dahin und da, endlich, unter Aufwindung der letzten Kräfte, sprengt er nach einigen Minuten die Fesseln und lässt pulsierend voller frischer, dunkler Energie schwere, tiefdunkle Riffs heranwalzen. Begleitet von Doublebass, mittelschnellen, drückenden Gitarren, sphärischer Keyboarduntermalung, melancholischen Saitenläufen und vernebelter Schwarzmetall-Vokalisierung reißt er die einengenden Mauern ein und wird in die Untiefen des Alls, der Nacht und der Dunkelheit entführt.
Richtig in Fahrt gekommen, setzt er bei „Euphoria When the Bombs Fell“ zu stürmischer Raserei an und lässt der Energie freien Lauf. Nach deren Abklingen wird unser Protagonist bedächtiger, langsamer, setzt zum Nachdenken an und gibt sich nach schleppender Melancholie dem rasenden Chaos hin – um von himmlischen Chören davon getragen zu werden. Zurückgebracht auf den Boden der Tatsachen wird er von „The Clockhand’s Groaning Circles“, welche bodenständig und rau eine rockig/doomige Black Metal-Variante darbieten und mit ihrer teilweisen bombastischen Epik und vollkommenen Erhabenheit unserem Helden Erleuchtung schenken. Doch die Ausgeglichenheit währt nicht lange – anscheinend wollte er nur neue Kraft sammeln und sich fangen um bei „Summer Decapitation Ritual“ sein Innerstes nach außen zu kehren. Kalt, schnell und rau entsinnt er sich hier manchmal an norwegische Dresch-Black Metal-Heldentaten, gibt sich aber auch dem avantgardistischen Chaos hin und wird zwischenzeitlichen von majestätischen Mittelalter-Bläsern, Folklorerhtyhmen und stampfenden Rüstungen in Nostalgie versetzt.
Es folgt der tiefe Sturz – diesmal jedoch nicht auf den Boden, sondern mit „Unlock the Shrine“ tief hinab in feuchte, frostige Höhlen, durchsetzt von einem zermürbenden, schleppenden Doom-Nebel, der unserem Protagonisten das Hirn zermatert und für ein gewaltiges Pochen unter der Schädeldecke sorgt. Nach langem Unherwandeln durch die Höhlensysteme naht endlich ein Ausgang – doch anstelle von Licht, Behagen und Wärme erwartet ihn mit „The Mine“ nur eines: Hoffnungslose Traurigkeit und absolute Verzweiflung. Und mit einem letzten ausufernden Wehklagen erfüllt von Erhabenheit, Weh- und Schwermut fällt er auf die Knie, fasst sich an die Kehle und…
…überlässt es dem geneigten Hörer, sich selbst eine Vorstellung über den Ausgang zu machen und sich auf die avantgardistisch-apokalyptische Reise durch „Unlock the Shrine“ zu begeben. Im Übrigen sind alle Lieder von Zwischenspielen umrahmt, welche psychedelisch und krankhaft – mal instrumental, mal Ambient-artig – den abstrakten Gesamteindruck noch intensivieren. Leichter bekömmlich wird das Album dadurch nicht, sodass ein lockeres Anhören nicht möglich ist. Aber wenn man sich die Scheibe mit Bedacht zu Gemüte führt und sich mit der eigenheitlichen Mischung aus stürmischem Black Metal, Psychedelik und Avantgarde anfreunden kann, sollte man nicht enttäuscht werden.
Eingeschlossen „Between Bronze Walls“ wehklagt er mit schmerzerfüllten Worten und lässt langsame, leiderfüllte Klänge folgen, welche den Schmerz vertonen. Zermürbend und hoffnungslos windet er sich mit den Melodien dahin und da, endlich, unter Aufwindung der letzten Kräfte, sprengt er nach einigen Minuten die Fesseln und lässt pulsierend voller frischer, dunkler Energie schwere, tiefdunkle Riffs heranwalzen. Begleitet von Doublebass, mittelschnellen, drückenden Gitarren, sphärischer Keyboarduntermalung, melancholischen Saitenläufen und vernebelter Schwarzmetall-Vokalisierung reißt er die einengenden Mauern ein und wird in die Untiefen des Alls, der Nacht und der Dunkelheit entführt.
Richtig in Fahrt gekommen, setzt er bei „Euphoria When the Bombs Fell“ zu stürmischer Raserei an und lässt der Energie freien Lauf. Nach deren Abklingen wird unser Protagonist bedächtiger, langsamer, setzt zum Nachdenken an und gibt sich nach schleppender Melancholie dem rasenden Chaos hin – um von himmlischen Chören davon getragen zu werden. Zurückgebracht auf den Boden der Tatsachen wird er von „The Clockhand’s Groaning Circles“, welche bodenständig und rau eine rockig/doomige Black Metal-Variante darbieten und mit ihrer teilweisen bombastischen Epik und vollkommenen Erhabenheit unserem Helden Erleuchtung schenken. Doch die Ausgeglichenheit währt nicht lange – anscheinend wollte er nur neue Kraft sammeln und sich fangen um bei „Summer Decapitation Ritual“ sein Innerstes nach außen zu kehren. Kalt, schnell und rau entsinnt er sich hier manchmal an norwegische Dresch-Black Metal-Heldentaten, gibt sich aber auch dem avantgardistischen Chaos hin und wird zwischenzeitlichen von majestätischen Mittelalter-Bläsern, Folklorerhtyhmen und stampfenden Rüstungen in Nostalgie versetzt.
Es folgt der tiefe Sturz – diesmal jedoch nicht auf den Boden, sondern mit „Unlock the Shrine“ tief hinab in feuchte, frostige Höhlen, durchsetzt von einem zermürbenden, schleppenden Doom-Nebel, der unserem Protagonisten das Hirn zermatert und für ein gewaltiges Pochen unter der Schädeldecke sorgt. Nach langem Unherwandeln durch die Höhlensysteme naht endlich ein Ausgang – doch anstelle von Licht, Behagen und Wärme erwartet ihn mit „The Mine“ nur eines: Hoffnungslose Traurigkeit und absolute Verzweiflung. Und mit einem letzten ausufernden Wehklagen erfüllt von Erhabenheit, Weh- und Schwermut fällt er auf die Knie, fasst sich an die Kehle und…
…überlässt es dem geneigten Hörer, sich selbst eine Vorstellung über den Ausgang zu machen und sich auf die avantgardistisch-apokalyptische Reise durch „Unlock the Shrine“ zu begeben. Im Übrigen sind alle Lieder von Zwischenspielen umrahmt, welche psychedelisch und krankhaft – mal instrumental, mal Ambient-artig – den abstrakten Gesamteindruck noch intensivieren. Leichter bekömmlich wird das Album dadurch nicht, sodass ein lockeres Anhören nicht möglich ist. Aber wenn man sich die Scheibe mit Bedacht zu Gemüte führt und sich mit der eigenheitlichen Mischung aus stürmischem Black Metal, Psychedelik und Avantgarde anfreunden kann, sollte man nicht enttäuscht werden.