“Are You Ready?” HATESPHERE-Frontmann und “Superhero Motherfucker Superman” Jacob Bredahl läd uns zum zweiten Mal in seine „Hell On Earth“, und das nicht nur, um „Big Money, Sweet Money“ zu verdienen, nein, denn er ist „The King Of Pain“ und denkt sich den ganzen Tag: Jaja, „The Devil, Me, Myself And I“, wir sind schon ein tolles Duo, Trio, Quartett... Das bedeutet, dass das Zweitwerk von ALLHELLUJA – Bredahls Seitensprung ins warme Italien – mal wieder klischeetriefend, bis zum Kinn im Dreck watend, augenzwinkernd, abgründig und vor allem mächtig groovy ist.

Da sind die Klampfen runtergestimmt, dass das Blut aus allen Ecken und Enden hervorquillt. Der zwingende Groove treibt unermüdlich die Knochensäge an, und Jacob röhrt ins Mikro, dass die Schädel gleich zuhauf ausgelassen auf dem Boden zerschmettern. Dazu gibt’s Melodien, zu denen das fiese Teufelchen auf der Schulter Lambada tanzt und dem langweiligen Engelchen auf der anderen Seite ein Messerchen ins Herz rammt. Das hier ist fiesester Todes-RocknRoll, der Feuer speit, Dreck spuckt, mit Blut und Scheiße um sich wirft und in dem ganzen Sud ein verdammt räudiges Grinsen aufsetzt. ENTOMBED, MOTÖRHEAD, KYUSS und BLACK SABBATH suhlen sich mit im Trog. Alles wie schon beim Debüt, nur hier und da mit noch mehr Aha-Erlebnissen, noch mehr Schliff und Schneid, noch mehr Herzblut.

Passend dazu gibt es ein befremdliches Artwork von Chad Michael Ward, der auch schon MARILYN MANSON dabei half, seine kranken Fantasien in Bilder zu verwandeln. Tja, „Pain Is The Game“, da ist alles erlaubt. Wer also auf Matsch und ungewaschene Unterhosen steht oder einen böses Alter Ego unter dem Kopfkissen versteckt, ist hier gut aufgehoben. Wer oben genannte Bands oder eben schon das ALLHELLUJA-Debüt stark findet, kann hier ebenfalls gar nichts verkehrt machen. Und wer jetzt noch errät, wer dieses fett rockende Stück Musik gemastert hat, bekommt einen ganzen Eimer Dreck geschenkt. Dänemark? Moderner Metal? Na? Klingelt’s?