Sacred Steel - Hammer Of Destruction

Sacred Steel - Hammer Of Destruction
True Metal
erschienen am 10.11.2006 bei Massacre Records
dauert 48:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hammer of Destruction
2. Where Demons Dare to Tread
3. Maniacs of Speed
4. Blood and Thunder
5. Impaled by Metal
6. Descent of a lost Soul
7. Black Church
8. Generally Hostile
9. Plague of Terror
10. Sword and Axes
11. The Torch of Sin

Die Bloodchamber meint:

Um es kurz zu machen: Sacred Steel spielen immer noch Metal. Überrascht? Wohl kaum, und auch der Weggang der zwei Urgitarristen Jörg M. Knittel und Oli Grosshans fällt nicht wirklich ins Gewicht, wenn man sich „Hammer of Destruction“ (die beigelegte Info hierzu: „Fällt euch ein Name ein, der NOCH mehr Metal ist?“ – wie wärs mit „Iron Hammer of bloody and eternal Destruction of Fire and Metal“...oder so...) einmal angehört hat. Und auch wenn es ein wenig wie Hohn klingt, aber Sacred Steel gehören definitiv zu der Sorte Bands, die sich von Album zu Album steigern oder verändern. Selbstredend sind das keine Quantensprünge, aber doch mehr als feine Nuancen. Da sei nur mal „Slaughter Prophecy“ erwähnt (bis heute DAS Sacred Steel Album), dass erst mal deutlich härter als seine Vorgänger war und deutlich abwechslungsreicher ausgefallen ist.

„Hammer of Destruction“ ist seinerseits mit den meisten Thrash-Elementen ausgestattet und besticht mit einem super fetten Sound, der eine nahezu perfekte Symbiose typischer 80er-Produktionen mit neuester Technik geworden ist, was sicherlich auch an der Arbeit Produktionsurgesteins Harris Johns (Tankard, Sodom, Kreator u.v.a.) liegt. Ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Sacred Steel spielen einfach schnörkellosen Heavy Metal, der ohne viel Effekthascherei auskommt, keine bombastischen Chöre bedarf und auf Härte statt auf Technik setzt. Die Refrains bleiben immer noch schnell im Gehörgang kleben und Herr Gerrit ist mir immer noch ein Phänomen – soll ich diesen Gesang jetzt einfach nur scheiße finden oder nur geil? Keine Ahnung, er ist aber auf alle Fälle ein Aushängeschild der Schwaben-Metaller geworden, und ich kann mir Sacred Steel ohne ihn nicht vorstellen. Belassen wir es dabei.

Auch anno 2006 liefern Sacred Steel genau das ab, was die Fans von ihnen erwarten, und sie wissen auch mit neuem Line-Up zu überzeugen. Mein Lieblingsalbum „Slaughter Prophecy“ können sie auch mit „Hammer of Destructions“ nicht erreichen, was vielleicht an dem Überschuss schneller Songs liegt, da die Schwaben mir oftmals gerade in den langsameren Momenten sehr gut gefallen. Egal, wer „wahren“ Metal hören will, bitte, der besorge sich „Hammer of Destruction“ – er wird nicht enttäuscht sein.
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