Taake - Nattestid Ser Porten Vid
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. I
2. II
3. III
4. IV
5. V
6. VI
7. VII
Die Bloodchamber meint:
Eigentlich mag ich Black Metal nicht besonders. Weder mag ich die unübersichtliche Szene, die ihr zwielichtiges Dasein wohl unter dem Banner „Mehr Schein als Sein“ fristet und dabei in einigen unschönen Auswüchsen, die aber hoffentlich wohl nur die Ausnahme darstellen (??), in einem ekelhaften Personenkult Verbrecher und verkappte Nazis abfeiert und nationalsozialistischen Unrat unter der Schutzhülle der heidnischen Kulte teils toleriert, teils selber zelebriert, noch kann ich mich für den „wahren“ Black Metal in irgendeiner Form begeistern, wenn sich dieser anhand von Dilettanten wie Burzum, Abigor oder Graveland definiert, deren Schaffen ich nie so richtig verstanden habe. Dass ich durchaus Freude bei den Klängen von „kommerziellen“ Akts wie Dimmu Borgir, Cradle, Cryptic Wintermoon, Catamenia und Co. empfinde, mag mir der Szenehüter gerne zur Last legen, jedoch juckt mich das herzlich wenig.
Aber nun zu dem eigentlich Grund dieser Rezension, denn eigentlich geht es hier um den Erstling der Norweger von Taake. Und bei diesen springe ich liebend gerne über meinen eigenen Schatten, wie ich es sooft, wenn es um Black Metal geht, nicht tue. Gäbe es nämlich Bands wie Taake, Morrigan oder Secrets of the Moon nicht, ich würde der schwarzen Szene vollends den Allerwertesten zuwenden. Neben den unzähligen Rohrkrepierern fällt dann eine Scheibe wie „Nattestid Ser Porten Vid“ gleich doppelt positiv auf. Die Produktion, soviel vorweg, ist zwar auch nicht so die Meisterleistung, passt aber ausnahmsweise wirklich sehr hervorragend zur Musik, was ich nicht bei vielen Black Metal Kapellen behaupten möchte. Der musikalische Inhalt glänzt vor allem durch seine einzigartige Intensität, denn hier vermischt sich der Hass und die Raserei mit einer gewissen Menschlichkeit und Naturverbundenheit, die die Rohheit der Musik in ihrem Widerspruch aufhebt. So verzaubern Taake den Hörer auf „Nattestid“ mit epischen, wohlige Schauer verursachenden Melodien, die einen mit auf die Reise in die abgeschiedenen Nadelwälder und eisigen Tundren Skandinaviens nehmen und nach und nach verzaubern. In dieser Scheibe steckt trotz ihrer Wildheit und Ursprünglichkeit soviel positive Energie, dass man es kaum für möglich hält. Den gemeinen Black Metaller mag das in seiner nihilistischen Weltanschauung nicht so sonderlich ansprechen, da er die klirrende Kälte und den omnipräsenten Hass alter Immortal, Darkthrone oder Ewiges Reich vergebens suchen wird. Aber vielleicht unterschätze ich auch die Dunkelheimer-Kollegen, und die feiern diese grandiose Platte ebenso ab, wer weiß?
Die Stärke von „Nattestid“ mag auch sein, dass die Songs wie aus einem Guss wirken, ohne, dass dabei auch nur ein Hauch von Langeweile aufkommen könnte. Anstatt die einzelnen Songs mit Namen zu versehen würde einfach von I-VII durchgezählt, was der Einheitlichkeit, die dieses Album ausstrahlt, nur zu gute kommt. Besonders hervorheben möchte ich zum Schluss auch noch Song Nr. VII, denn dieser vereint in knapp 10 Minuten alle Stärken der Band, die mit ihrem Debüt einen kommenden Klassiker abgeliefert hat, den jeder Fan von harter Musik sein eigen nennen sollte. Fans von Gruppen wie Amon Amarth, neueren Immortal, Falkenbach oder auch Menhir dürfen sich dieses Meisterwerk des nordischen Black Metal eigentlich nicht entgehen lassen! Die 10 Punkte spare ich mir noch für das dritte Album der Norweger auf, denn auf dem Nachfolger konnte man leider die hier gebotene Klasse nicht ganz halten. Somit bleiben 9 Punkte für ein bockstarkes Black Metal Album!
Aber nun zu dem eigentlich Grund dieser Rezension, denn eigentlich geht es hier um den Erstling der Norweger von Taake. Und bei diesen springe ich liebend gerne über meinen eigenen Schatten, wie ich es sooft, wenn es um Black Metal geht, nicht tue. Gäbe es nämlich Bands wie Taake, Morrigan oder Secrets of the Moon nicht, ich würde der schwarzen Szene vollends den Allerwertesten zuwenden. Neben den unzähligen Rohrkrepierern fällt dann eine Scheibe wie „Nattestid Ser Porten Vid“ gleich doppelt positiv auf. Die Produktion, soviel vorweg, ist zwar auch nicht so die Meisterleistung, passt aber ausnahmsweise wirklich sehr hervorragend zur Musik, was ich nicht bei vielen Black Metal Kapellen behaupten möchte. Der musikalische Inhalt glänzt vor allem durch seine einzigartige Intensität, denn hier vermischt sich der Hass und die Raserei mit einer gewissen Menschlichkeit und Naturverbundenheit, die die Rohheit der Musik in ihrem Widerspruch aufhebt. So verzaubern Taake den Hörer auf „Nattestid“ mit epischen, wohlige Schauer verursachenden Melodien, die einen mit auf die Reise in die abgeschiedenen Nadelwälder und eisigen Tundren Skandinaviens nehmen und nach und nach verzaubern. In dieser Scheibe steckt trotz ihrer Wildheit und Ursprünglichkeit soviel positive Energie, dass man es kaum für möglich hält. Den gemeinen Black Metaller mag das in seiner nihilistischen Weltanschauung nicht so sonderlich ansprechen, da er die klirrende Kälte und den omnipräsenten Hass alter Immortal, Darkthrone oder Ewiges Reich vergebens suchen wird. Aber vielleicht unterschätze ich auch die Dunkelheimer-Kollegen, und die feiern diese grandiose Platte ebenso ab, wer weiß?
Die Stärke von „Nattestid“ mag auch sein, dass die Songs wie aus einem Guss wirken, ohne, dass dabei auch nur ein Hauch von Langeweile aufkommen könnte. Anstatt die einzelnen Songs mit Namen zu versehen würde einfach von I-VII durchgezählt, was der Einheitlichkeit, die dieses Album ausstrahlt, nur zu gute kommt. Besonders hervorheben möchte ich zum Schluss auch noch Song Nr. VII, denn dieser vereint in knapp 10 Minuten alle Stärken der Band, die mit ihrem Debüt einen kommenden Klassiker abgeliefert hat, den jeder Fan von harter Musik sein eigen nennen sollte. Fans von Gruppen wie Amon Amarth, neueren Immortal, Falkenbach oder auch Menhir dürfen sich dieses Meisterwerk des nordischen Black Metal eigentlich nicht entgehen lassen! Die 10 Punkte spare ich mir noch für das dritte Album der Norweger auf, denn auf dem Nachfolger konnte man leider die hier gebotene Klasse nicht ganz halten. Somit bleiben 9 Punkte für ein bockstarkes Black Metal Album!