Benediction - Subconscious Terror

Benediction - Subconscious Terror
Death Metal
erschienen in 1990
dauert 38:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Portal to your phobias
2. Subconscious terror
3. Artefacted irreligion
4. Grizzled finale
5. Eternal eclipse
6. Experimental stage
7. Suspended animation
8. Divine ultimatum
9. Spit forth the dead
10. Confess all goodness

Die Bloodchamber meint:

Als ich mir damals diese CD zugelegt habe, waren die Zeiten noch anders. Da konnte man mich schon mit den einfachsten Grunzlauten überzeugen und die ganzen Vorzeige-Todesbands waren gerade in ihrer Entstehungsphase. So auch BENEDICTION, die für ihr Debüt unspektakulären Garagen-Deathmetal eingespielt haben.
Ich hörte sogar, dass für einige Fans dies die absolute Oberscheibe darstellt, aber das kann ich heutzutage beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Die Bloodchamber meint außerdem:

„Subconscious Terror“, das Debütalbum der Birminghamer BENEDICTION ist auch heute noch ein gerngesehener Gast auf meinem Plattenteller. Auf dieser Platte ist noch der später zu NAPALM DEATH wechselnde Sänger Mark „Barney“ Greenway zu hören, welcher der Musik mit seinem prägnanten (stark von MASSACREs Kam Lee beeinflussten) Organ einen unverwechselbaren Stempel aufdrückt. Barney hatte kurzzeitig die Nase voll von der damals im Underground aufbrodelnden Grindcore Szene und wandte sich mit BENEDICTION dem Death Metal zu.

Zu allererst fällt das wirklich gelungene Cover auf. Überhaupt muss man sagen, dass BENEDICTION ein Händchen für gute Cover hatten. Egal, ob man sich nun das Artwork von „Subconscious Terror“, „The Grand Leveller“, “Dark Is The Season” oder aber “Transcend The Rubicon” anschaut. Bei jeder dieser Veröffentlichungen war die visuelle Umsetzung grandios.

Nun aber zurück zu „Subconscious Terror“. Dieses Album strotzt nur so vor groovenden Riffs, geilen Barney Grunts und einer ganz speziellen Stimmung, die so typisch für den Death Metal aus dieser Zeit war und ist. Die Band spielt sich durch herrlich holprig raue Death Metal Songs, die bis heute nichts von ihrem urigen Charme verloren haben. Die Produktion steht dem illustren Treiben in nichts nach und ist richtig…mies…aber so soll es doch auch sein oder etwa nicht?! Hier geht es schließlich nicht um eine Pop Produktion.

„Subconscious Terror“ hat viele geile Songs vorzuweisen. Der absolute Überhammer ist aber für mich immer noch „Grizzled Finale“. Prägnante, nach vorne gehende Riffs, die sich in das Gedächtnis einbrennen in Verbindung mit Barneys einmaligen Organ…fantastisch! Was will man mehr? Das Album hat noch mehr Kracher auf Lager, beispielsweise „Eternal Eclipse“, „Experimental Stage“ (noch so ein Death Metal Evergreen!), „Spit Forth The Dead“ oder etwa das Titelstück. Diese Musik ist authentisch, hat Charme und vor allem: Seele.

Heute mögen BENEDICTION nicht mehr so sehr von Relevanz sein, ihre alten Alben aber verdienen Anerkennung. Ich jedenfalls ziehe „Subconscious Terror“ jederzeit einer dieser überproduzierten, trendigen Death Metal Scheiben heutiger Tage vor.
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