Code Of Honour - Disciples Of Brutality (EP)
Death Metal / Hardcore
erschienen am 21.07.2006 als Eigenproduktion
dauert 13:50 min
erschienen am 21.07.2006 als Eigenproduktion
dauert 13:50 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Still wearing the Crown
2. Breathe Napalm 2006
3. This is War
Die Bloodchamber meint:
Eine Gruppe ausgemergelter Soldaten kauert in ihrer Stellung, während der metallene Regen gegnerischer Mündungsfeuer auf die jämmerlichen Erdhaufen, die ihnen Schutz gewähren, niederprasselt. Ein Funkeln tritt in die Augen des Feldwebel Gordon. Soll seine Truppe hier verrecken? Zwischen all denen, die es nicht weiter geschafft haben? Namenlose Leichen unter namenlosen Opfern? Ein Schrei entweicht seiner Kehle, als er aufspringt, dem Gegner, gesichtslos und in unerkennbarer Distanz versteckt, all seinen Hass zeigt und seinen Körper aus der Stellung wuchtet - gefolgt von seinem Trupp, den Unteroffizieren Stephan, Christoph und Daniel.
So könnte man die Musik, sollte man einen Roman aus den drei Songs von Code of Honour tippen, umreißen. Handbremse? Gibt's nicht. Zumindest das Tempo verringern - Wenn, dann nur durch einen Gewinn an Härte! Angst vor dem Feind - Pustekuchen! Hier gibt es nur die ungeschönte Wahrheit, hart, rau, und vor allen Dingen mit voller Wucht auf die Glocken. Code of Honour spielen schnörkellosen, aber nicht ideenlosen Death Metal mit rauen Vocals, die zwischen Hardcore und Death Growls tänzeln. Das Textkonzept ist schnell an den Songtiteln erkennbar, man präsentiert die grimmigen Facetten des Krieges - wen zieht man dann direkt zum Vergleich an, wenn man militärischen Death Metal hört? Natürlich, die Insulaner von Bolt Thrower. Allerdings ist dieser Vergleich, wenn man sich in beide Bands reinhört, nicht wirklich angepasst. Außer dem textlichen Bereich gibt es kaum großen Ähnlichkeiten bei den Bands. CoH variieren die Melodien und Tempi im Song stärker als die Briten, während diese auf lange Einspielungen von Kriegsgeräuschen (sieht man mal von den Schiffshaubitzen ab) verzichten und "eingängigere", sprich: wiedererkennbare Gitarrenmelodien am Start haben. Gerade die Kriegsgeräusche machen CoH auf Platte zu einem intensiven Erlebnis, da die Musik allein in den drei Songs dadurch extrem an Härte gewinnt. Wie die Band dies allerdings live umsetzt, ist sicherlich eine interessante Frage. Zudem fehlen mir gerade noch die wiedererkennbaren Melodien, die gerade die Briten im Dutzenderpack auf jeden Album anbieten - hier denke ich, kann die Band noch einen großen Sprung nach oben tätigen, wenn sie dies schaffen sollte aber kein Weg an einem Vertrag und Auftritten im Programm großer Bands (vielleicht ja auch Bolt Thrower?) vorbei führen! Die Riffs hat man auf jeden Fall schon in petto, aber gerade bei der schnörkellosen Art der Präsentation verlieren Riffs in diesem Format schnell an Wiederekennungswert. Die Produktion ist erstklassig, mehr will ich darüber nicht verlieren.
Fazit: Weil es sich hier um eine EP handelt, sollte ich eigentlich von der Wertung absehen - da die Platte von der Band aber wie eine richtige Demo beworben wird, denke ich, ist eine Punktzahl angebracht. Fans von Midtempo-Death Metal mit hardcorelastigen Vocals sollten zugreifen, wobei gerade die Vocals (schön ausgekotzt, aber stellenweise auch happig pathetisch) Geschmackssache sind. Ein 5 Euro Schein tut jedoch den meisten nicht weh, die Platte gibt es unter der Bandhomepage zu bestellen und ich gebe gerne 8,5 Punkte - kommen noch schönere Melodien a la Bolt Thrower (Achtung, das ist natürlich subjektives Empfinden!) dazu, steht der Maximalwertung nichts mehr im Weg!
So könnte man die Musik, sollte man einen Roman aus den drei Songs von Code of Honour tippen, umreißen. Handbremse? Gibt's nicht. Zumindest das Tempo verringern - Wenn, dann nur durch einen Gewinn an Härte! Angst vor dem Feind - Pustekuchen! Hier gibt es nur die ungeschönte Wahrheit, hart, rau, und vor allen Dingen mit voller Wucht auf die Glocken. Code of Honour spielen schnörkellosen, aber nicht ideenlosen Death Metal mit rauen Vocals, die zwischen Hardcore und Death Growls tänzeln. Das Textkonzept ist schnell an den Songtiteln erkennbar, man präsentiert die grimmigen Facetten des Krieges - wen zieht man dann direkt zum Vergleich an, wenn man militärischen Death Metal hört? Natürlich, die Insulaner von Bolt Thrower. Allerdings ist dieser Vergleich, wenn man sich in beide Bands reinhört, nicht wirklich angepasst. Außer dem textlichen Bereich gibt es kaum großen Ähnlichkeiten bei den Bands. CoH variieren die Melodien und Tempi im Song stärker als die Briten, während diese auf lange Einspielungen von Kriegsgeräuschen (sieht man mal von den Schiffshaubitzen ab) verzichten und "eingängigere", sprich: wiedererkennbare Gitarrenmelodien am Start haben. Gerade die Kriegsgeräusche machen CoH auf Platte zu einem intensiven Erlebnis, da die Musik allein in den drei Songs dadurch extrem an Härte gewinnt. Wie die Band dies allerdings live umsetzt, ist sicherlich eine interessante Frage. Zudem fehlen mir gerade noch die wiedererkennbaren Melodien, die gerade die Briten im Dutzenderpack auf jeden Album anbieten - hier denke ich, kann die Band noch einen großen Sprung nach oben tätigen, wenn sie dies schaffen sollte aber kein Weg an einem Vertrag und Auftritten im Programm großer Bands (vielleicht ja auch Bolt Thrower?) vorbei führen! Die Riffs hat man auf jeden Fall schon in petto, aber gerade bei der schnörkellosen Art der Präsentation verlieren Riffs in diesem Format schnell an Wiederekennungswert. Die Produktion ist erstklassig, mehr will ich darüber nicht verlieren.
Fazit: Weil es sich hier um eine EP handelt, sollte ich eigentlich von der Wertung absehen - da die Platte von der Band aber wie eine richtige Demo beworben wird, denke ich, ist eine Punktzahl angebracht. Fans von Midtempo-Death Metal mit hardcorelastigen Vocals sollten zugreifen, wobei gerade die Vocals (schön ausgekotzt, aber stellenweise auch happig pathetisch) Geschmackssache sind. Ein 5 Euro Schein tut jedoch den meisten nicht weh, die Platte gibt es unter der Bandhomepage zu bestellen und ich gebe gerne 8,5 Punkte - kommen noch schönere Melodien a la Bolt Thrower (Achtung, das ist natürlich subjektives Empfinden!) dazu, steht der Maximalwertung nichts mehr im Weg!