Icon [GER] - Blindzone
Death Thrash Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 33:46 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 33:46 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Reign Of Fire
2. Red
3. Friendly Fire
4. Requiem
5. Gladiator
6. Blindzone
7. Harvest Of Hate
8. Revenge
Die Bloodchamber meint:
Im Rest der Republik bisher noch unbekannt, zählt Icon im saarländischen Underground zu den besten und auftrittsfreudigsten Death Metal-Bands schlechthin. Ob auf (eher unmetallischen) Stadtfesten, kleinen Clubs oder auf Underground-Festivals, überall schafft es das Quintett, größere Massen vor die Bühne zu ziehen und mit einer actionreichen Show zu begeistern, bei denen vor allem Sänger Thomas Pickard mit seiner kommunikativen Art hervorsticht. Nun hat man es endlich auf die Kette bekommen, sein Material zu konservieren und als CD unter die Leute zu bringen. Ob man den Bekanntheitsgrad auch über die Grenzen des kleinsten Bundeslandes hinaustragen kann, bleibt nun abzuwarten.
Qualitativ sollte dieses Unterfangen eigentlich kein Problem darstellen. Der von Messenger-Fronter Siggi Schüßler im heimischen Nothung-Studio produzierte Erstling knallt ordentlich und transportiert die Live-Power der Songs gut durch die heimischen Lautsprecher. Etwas mehr Druck hätte zwar hier und da nicht geschadet, aber dieses Manko wird beim Nachfolger sicherlich behoben. Was wie immer zählt, ist die Musik selber, und die ist über jeden Zweifel erhaben und kann bedenkenlos jedem Death-/Thrash Metaller empfohlen werden, der es gerne hart aber melodisch mag. Das fängt beim thrashigen Live-Brecher „Reign Of Fire“ an und setzt sich beim düster-schweren (von Akustikgitarren eingeleiteten) und in der Mitte ausbrechenden „Red“ fort, bis dann beim Six Feet Under-mäßigen „Friendly Fire“ (mit coolem Knüppelpart) der erste wahre Höhepunkt erreicht ist.
Das folgende „Requiem“ lässt es gemäß des Namens dann erst mal etwas ruhiger angehen und begeistert vor allem aufgrund seiner melodischen Ausrichtung und coolen Melodielinien. Meiner Meinung nach hätte man den kurzen geknüppelten Wutausbruch am Ende des Songs jedoch weglassen können.
Melodisch geht’s mit „Gladiator“ weiter, dessen Gitarenparts zwar ebenfalls wieder sehr cool sind, aber trotzdem schafft es der „Römische Freizeitkämpfer“ nicht, mich so zu überzeugen wie der nachfolgende Titeltrack, der ebenfalls wieder von Akustikklampfen eingeleitet wird und vor allem vom tollen Gitarrenlead (das später in einer Variation wieder auftaucht) von Klampfer Rob Weidig und dem danach einsetzenden Old School-Metal-Riff lebt.
Nach dem treibenden „Harvest Of Hate“ gelangen Icon dann auf ihrem Schlussspurt in Regionen, die eigentlich eine Band wie Amon Amarth für sich beansprucht. Lyrisch zwar in gewalttätigen und wütenden Regionen angesiedelt, lebt „Revenge“ von einer wahrhaft schönen, eingängigen Melodie, die als Klavierpart ein verdammt gutes Erstlingswerk beschließt.
Zum Schluß bleibt mir zu sagen, dass die Jungs viel richtig und nur geringfügig wenig falsch gemacht haben. „Blindzone“ besitzt gerade durch das ständige Wechselspiel aus harten und zarten Tönen sowie unterschiedlichen Einflüssen ein sehr hohes Maß an Abwechslung, dem sich Thomas – im Gegensatz zu vielen anderen Death Metal-Shoutern – mit einer variablen Stimme perfekt anpasst. Wenn man beim nächsten Album manches noch etwas homogener hinbekommt (das ein oder andere Break, manche Soli, nicht unbedingt benötigte Parts wie bei „Requiem“), steht uns mit CD Nr. 2 ein absoluter Hammer ins Haus.
Qualitativ sollte dieses Unterfangen eigentlich kein Problem darstellen. Der von Messenger-Fronter Siggi Schüßler im heimischen Nothung-Studio produzierte Erstling knallt ordentlich und transportiert die Live-Power der Songs gut durch die heimischen Lautsprecher. Etwas mehr Druck hätte zwar hier und da nicht geschadet, aber dieses Manko wird beim Nachfolger sicherlich behoben. Was wie immer zählt, ist die Musik selber, und die ist über jeden Zweifel erhaben und kann bedenkenlos jedem Death-/Thrash Metaller empfohlen werden, der es gerne hart aber melodisch mag. Das fängt beim thrashigen Live-Brecher „Reign Of Fire“ an und setzt sich beim düster-schweren (von Akustikgitarren eingeleiteten) und in der Mitte ausbrechenden „Red“ fort, bis dann beim Six Feet Under-mäßigen „Friendly Fire“ (mit coolem Knüppelpart) der erste wahre Höhepunkt erreicht ist.
Das folgende „Requiem“ lässt es gemäß des Namens dann erst mal etwas ruhiger angehen und begeistert vor allem aufgrund seiner melodischen Ausrichtung und coolen Melodielinien. Meiner Meinung nach hätte man den kurzen geknüppelten Wutausbruch am Ende des Songs jedoch weglassen können.
Melodisch geht’s mit „Gladiator“ weiter, dessen Gitarenparts zwar ebenfalls wieder sehr cool sind, aber trotzdem schafft es der „Römische Freizeitkämpfer“ nicht, mich so zu überzeugen wie der nachfolgende Titeltrack, der ebenfalls wieder von Akustikklampfen eingeleitet wird und vor allem vom tollen Gitarrenlead (das später in einer Variation wieder auftaucht) von Klampfer Rob Weidig und dem danach einsetzenden Old School-Metal-Riff lebt.
Nach dem treibenden „Harvest Of Hate“ gelangen Icon dann auf ihrem Schlussspurt in Regionen, die eigentlich eine Band wie Amon Amarth für sich beansprucht. Lyrisch zwar in gewalttätigen und wütenden Regionen angesiedelt, lebt „Revenge“ von einer wahrhaft schönen, eingängigen Melodie, die als Klavierpart ein verdammt gutes Erstlingswerk beschließt.
Zum Schluß bleibt mir zu sagen, dass die Jungs viel richtig und nur geringfügig wenig falsch gemacht haben. „Blindzone“ besitzt gerade durch das ständige Wechselspiel aus harten und zarten Tönen sowie unterschiedlichen Einflüssen ein sehr hohes Maß an Abwechslung, dem sich Thomas – im Gegensatz zu vielen anderen Death Metal-Shoutern – mit einer variablen Stimme perfekt anpasst. Wenn man beim nächsten Album manches noch etwas homogener hinbekommt (das ein oder andere Break, manche Soli, nicht unbedingt benötigte Parts wie bei „Requiem“), steht uns mit CD Nr. 2 ein absoluter Hammer ins Haus.