Lowdown - Antidote
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Inside revelations
2. Nothing will come
3. The world has ended
4. Sick page
5. ...And reborn
6. Be the clown
7. Chaos in harmony
8. Stick it in
9. Me vs everything
10. Your God failed
11. Imperfection (the bleeding source)
Die Bloodchamber meint:
Mit dem Begriff Neo-Thrash verbindet man in der Regel Bands wie MACHINE HEAD, CHIMAIRA und natürlich die nicht ganz so alten Killer-Alben von PANTERA. Genau in diese Reihe möchte sich gern LOWDOWN quetschen, die einer ähnlich aggressiven Haltung gegenüber ihren Gitarren nicht abgeneigt sind. Überraschend ist hierbei allerdings, dass die Jungs aus Norwegen stammen und somit einen kleinen Außenseiterbonus mit sich bringen. „Antidote“ nennt sich der zweite Output der Band, die sich inzwischen auf vier Mitglieder reduziert hat.
Erste positive Überraschung ist die lange Spielzeit von über 50 Minuten, die eine Menge Abwechslung mit sich bringt. Die einzelnen Tracks variieren in der Wahl der Geschwindigkeit und Härte, hier und da wird ein Akustikpart eingeschoben und mit dem neunminütigen Abschlusssong bringt man all diese Feinheiten zusammen. Nächster Vorteil ist die ansprechende Produktion von Daniel Bergstrand, der sich bereits für Bands wie IN FLAMES und MESHUGGAH verantwortlich gezeigt hat. Die Gitarren sind, wie der Bandname schon vermuten lässt, so tief gestimmt wie bei PANTERA zu „Far Beyond Driven“-Zeiten. Glücklicherweise halten sich die Kopien ansonsten in Grenzen. Die Norweger versuchen, recht eigenständig zu bleiben und lassen einige Tempowechsel, unterschiedliche Melodien und Vocals (Sprechgesang, Death-Growls, Thrash-Shoutings) und sonstige Spielereien in ihr Material einfließen und legen eine ordentliche Portion Groove über das Gesamtbild.
Allerdings ist wahrlich nicht alles Gold, was glänzt! Zum einen kommt der Anfang des Albums überhaupt nicht aus dem Quark, da man mit deutlich angezogener Handbremse agiert. Des weiteren kann das Songwriting nur phasenweise überzeugen. Während in den Strophen und Zwischenparts interessante Ideen verarbeitet werden, verlieren die Refrains deutlich an Substanz. Sprich: der Funke will einfach nicht überspringen. Paradebeispiele hierfür sind der orientierungslose Opener „Inside Revelations“, der wohl nur von seinem Anfangsriff leben soll, sowie die verworrenen Titel „Nothing will come“ und „Be the Clown“ (ganz schwach!!). Ansatzweise gefällt die Struktur noch bei der durch magenfreundliche Melodien angereicherten Single „The World has Ended“, die mir im Großen und Ganzen aber zu soft daher kommt. Ebenfalls ordentlich komponiert kommt „Chaos in Harmony“ daher sowie der angesprochene Schlusssong „Imperfection“. Einen weiteren Minuspunkt gibt es aber noch für die recht eintönigen Vocals, die allenfalls dem Standard entsprechen und in den tieferen Lagen sogar noch etwas an Stärke verlieren.
LOWDOWN liefern auf „Antidote“ nicht mehr als Durchschnitt ab. Sicherlich wissen sie, wie man Aggressivität in seine Musik überträgt, auch ein Gefühl für Melodien und ein gewisser Grad an Abwechslung sind vorhanden, doch gelingt es der Band nicht, all diese Elemente zu einem gelungenen Soundgewand zusammenzufügen. Genreübergreifend wird „Antidote“ kaum was reißen können und somit bleibt das Album eine Empfehlung für Neo-Thrash Puristen und Freunde des modernen Metals, die mit den oben angesprochenen Bands etwas anfangen können.
Erste positive Überraschung ist die lange Spielzeit von über 50 Minuten, die eine Menge Abwechslung mit sich bringt. Die einzelnen Tracks variieren in der Wahl der Geschwindigkeit und Härte, hier und da wird ein Akustikpart eingeschoben und mit dem neunminütigen Abschlusssong bringt man all diese Feinheiten zusammen. Nächster Vorteil ist die ansprechende Produktion von Daniel Bergstrand, der sich bereits für Bands wie IN FLAMES und MESHUGGAH verantwortlich gezeigt hat. Die Gitarren sind, wie der Bandname schon vermuten lässt, so tief gestimmt wie bei PANTERA zu „Far Beyond Driven“-Zeiten. Glücklicherweise halten sich die Kopien ansonsten in Grenzen. Die Norweger versuchen, recht eigenständig zu bleiben und lassen einige Tempowechsel, unterschiedliche Melodien und Vocals (Sprechgesang, Death-Growls, Thrash-Shoutings) und sonstige Spielereien in ihr Material einfließen und legen eine ordentliche Portion Groove über das Gesamtbild.
Allerdings ist wahrlich nicht alles Gold, was glänzt! Zum einen kommt der Anfang des Albums überhaupt nicht aus dem Quark, da man mit deutlich angezogener Handbremse agiert. Des weiteren kann das Songwriting nur phasenweise überzeugen. Während in den Strophen und Zwischenparts interessante Ideen verarbeitet werden, verlieren die Refrains deutlich an Substanz. Sprich: der Funke will einfach nicht überspringen. Paradebeispiele hierfür sind der orientierungslose Opener „Inside Revelations“, der wohl nur von seinem Anfangsriff leben soll, sowie die verworrenen Titel „Nothing will come“ und „Be the Clown“ (ganz schwach!!). Ansatzweise gefällt die Struktur noch bei der durch magenfreundliche Melodien angereicherten Single „The World has Ended“, die mir im Großen und Ganzen aber zu soft daher kommt. Ebenfalls ordentlich komponiert kommt „Chaos in Harmony“ daher sowie der angesprochene Schlusssong „Imperfection“. Einen weiteren Minuspunkt gibt es aber noch für die recht eintönigen Vocals, die allenfalls dem Standard entsprechen und in den tieferen Lagen sogar noch etwas an Stärke verlieren.
LOWDOWN liefern auf „Antidote“ nicht mehr als Durchschnitt ab. Sicherlich wissen sie, wie man Aggressivität in seine Musik überträgt, auch ein Gefühl für Melodien und ein gewisser Grad an Abwechslung sind vorhanden, doch gelingt es der Band nicht, all diese Elemente zu einem gelungenen Soundgewand zusammenzufügen. Genreübergreifend wird „Antidote“ kaum was reißen können und somit bleibt das Album eine Empfehlung für Neo-Thrash Puristen und Freunde des modernen Metals, die mit den oben angesprochenen Bands etwas anfangen können.