Reckless Tide - Helleraser
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Vicious Circle
2. The Preacher
3. Corrupted
4. Evolution
5. Madness Within
6. Symbiont (Welcome To My World)
7. Kleemähendeäbte
8. House Of Cards
9. Extesterone
10. Helleraser
11. C.H.A.O.S.
Die Bloodchamber meint:
Mit ihrem Debüt „Repent Or Seal Your Fate“ hatten sich RECKLESS TIDE ganz fix in mein schnell schlagendes Thrasher Herz gespielt. Mit ihrer Mischung aus modernen Riffs, treibenden Doublebass Attacken und vor allem dem in diesem Genre nicht alltäglichen Wechselgesang machten die Hannoveraner von Anfang an klar, dass sie professionell genug sind, um sich in die Speerspitze der deutschen Thrash Liga vorzuarbeiten.
Auf seinem zweiten Album „Helleraser“ weicht das gemischte Sextett folgerichtig keinen Zentimeter vom eingeschlagenen Kurs ab und erfüllt alle Erwartungen der Hörerschaft, sogar Annihilator Chef Jeff Waters wurde wieder für einen Gastauftritt ins Studio gezerrt.
Ein gutes Omen also? Ich würde sagen: Ansichtssache, denn obwohl „Helleraser“ qualitativ kaum schlechter als sein Vorgänger ist, fehlt mir doch ein bisschen die Weiterentwicklung bzw. ein paar mehr richtig gut zündende Songs. Mit den eingängigen Geschossen „Vicious Circle“, „Symbiont (Welcome To My World)“ (Highlight!) sowie dem Titeltrack hat man zweifellos erstklassiges Kraftfutter am Start, aber insgesamt betrachtet fehlt es hier und da doch noch an wirklich ausgereiften Songstrukturen. Daran ändern leider auch der coole, da eher untypisch rockige Bonustrack „C.H.A.O.S.“ sowie der deutlich Excrementory Grindfuckers-beeinflusste Fun Song „Kleemähendeäbte“, der in der Tradition von „Lebende Organverpflanzung“ von „Repent Or Seal Your Fate“ steht, nicht allzu viel. Klar, gut nach vorne abgehende Thrash Nummern sind hier ausnahmslos alle Songs, aber ein bisschen mehr Wiedererkennungswert bzw. kreativere Ideen wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Songs der Marke „Corrupted“, „Evolution“, „House Of Cards“ und „Extesterone“ sind jedenfalls nicht dafür bestimmt, sich länger im Gehirn des Hörers einzunisten.
Ansonsten kann man über RECKLESS TIDE auch diesmal nichts Schlechtes sagen; sowohl Technik, Gesang als auch Produktion sind absolut im grünen Bereich und lassen kaum Wünsche offen. Demnach ist „Helleraser“ auch eine ziemlich gute Thrash Platte aus deutschen Landen; um aber den richtig großen Durchbruch zu schaffen, muss die Truppe bei ihrem „Make-it-or-brake-it“ Album Nummer drei etwas mehr riskieren.
Diese Rezension mag etwas negativ klingen, aber das auch nur, weil ich der Band noch viel mehr zutraue als sie auf „Helleraser“ zeigt. Trotzdem kommt man als Freund des Debüts bzw. knackigem Modern Thrash kaum umher, in die Platte reinzuhören.
Auf seinem zweiten Album „Helleraser“ weicht das gemischte Sextett folgerichtig keinen Zentimeter vom eingeschlagenen Kurs ab und erfüllt alle Erwartungen der Hörerschaft, sogar Annihilator Chef Jeff Waters wurde wieder für einen Gastauftritt ins Studio gezerrt.
Ein gutes Omen also? Ich würde sagen: Ansichtssache, denn obwohl „Helleraser“ qualitativ kaum schlechter als sein Vorgänger ist, fehlt mir doch ein bisschen die Weiterentwicklung bzw. ein paar mehr richtig gut zündende Songs. Mit den eingängigen Geschossen „Vicious Circle“, „Symbiont (Welcome To My World)“ (Highlight!) sowie dem Titeltrack hat man zweifellos erstklassiges Kraftfutter am Start, aber insgesamt betrachtet fehlt es hier und da doch noch an wirklich ausgereiften Songstrukturen. Daran ändern leider auch der coole, da eher untypisch rockige Bonustrack „C.H.A.O.S.“ sowie der deutlich Excrementory Grindfuckers-beeinflusste Fun Song „Kleemähendeäbte“, der in der Tradition von „Lebende Organverpflanzung“ von „Repent Or Seal Your Fate“ steht, nicht allzu viel. Klar, gut nach vorne abgehende Thrash Nummern sind hier ausnahmslos alle Songs, aber ein bisschen mehr Wiedererkennungswert bzw. kreativere Ideen wären sicherlich nicht verkehrt gewesen. Songs der Marke „Corrupted“, „Evolution“, „House Of Cards“ und „Extesterone“ sind jedenfalls nicht dafür bestimmt, sich länger im Gehirn des Hörers einzunisten.
Ansonsten kann man über RECKLESS TIDE auch diesmal nichts Schlechtes sagen; sowohl Technik, Gesang als auch Produktion sind absolut im grünen Bereich und lassen kaum Wünsche offen. Demnach ist „Helleraser“ auch eine ziemlich gute Thrash Platte aus deutschen Landen; um aber den richtig großen Durchbruch zu schaffen, muss die Truppe bei ihrem „Make-it-or-brake-it“ Album Nummer drei etwas mehr riskieren.
Diese Rezension mag etwas negativ klingen, aber das auch nur, weil ich der Band noch viel mehr zutraue als sie auf „Helleraser“ zeigt. Trotzdem kommt man als Freund des Debüts bzw. knackigem Modern Thrash kaum umher, in die Platte reinzuhören.