Glass Casket - Desperate Man's Diary
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Phenomenon
2. Too scared to live
3. Genesis
4. Myspace girl
5. A cork stops the whining
6. Post traumatic death
7. I slept
8. The redeemer
9. Name above all names
Die Bloodchamber meint:
Eins haben GLASS CASKET aus North Carolina sicherlich geschafft: sie sind etwas Besonderes! Besonders schlecht? Besonders gut? Besonders technisch versiert? Besonders gute Songwriter? Besonders hässlich?
Fangen wir am Besten zuerst mit „besonders schwer zu beschreiben“ an, das trifft es nämlich sehr genau. Wagte sich vor anderthalb Jahren noch Kollege Erhart an den Vorgänger, obliegt nun meiner Wenigkeit die Ehre, mit den dargebotenen Klängen irgendwie klarzukommen. Schon damals lieferte das Quintett eine Mischung ab, die nur für eine ganz ausgefallene Zielgruppe bestimmt ist – und auch 2006 hat sich daran nicht viel geändert. GLASS CASKET paaren Hardcore mit Death Metal, einer ordentlichen Portion Grind, vielen progressiven Elementen und sie schrecken auch vor Black Metal Riffs nicht zurück. Diese extreme Richtung ist nur sehr schwer zu verstehen, weswegen ich gerne bei dem Genre „Noisecore“ bleibe.
Den Anfang macht ein ruhiges und sehr melancholisches Instrumental, das den Hörer behutsam auf das folgende Gewitter einstellen soll. Wer sich jede Alveran-Platte in der Hoffnung kauft, eine neue Metal-/Hardcoreband zu finden, wird nämlich bei „Too Scared to Live“ ordentlich aufgeschreckt werden. Der Song startet tatsächlich sehr schwarzmetallisch und variiert im Laufe der Zeit bis hin zu einem melodischen Death Metal Brocken. Getragen wird das Ganze von Adam Codies sehr variabler Stimme, die von typischen Grind-Growls über Hardcore-Gekreische alle Sparten bedient. Dazu gesellt sich eine höllische Geschwindigkeit und sehr versiertes Gitarrengefrickel. Es wird also allerhand geboten und der Song entpuppt sich tatsächlich als Albumhighlight. Danach verlässt man diese extreme Mischung zwar nicht völlig, stellt sich im Großen und Ganzen aber eher auf einen abwechslungsreichen Grindcore/Death Metal Blast ein. „Genesis“ passt beispielsweise genau in das vom Kollegen Erhart beschriebene Szenario hektischer, nervenaufreibender Musik, die für die meisten Metalfreunde da draußen keinen Hörgenuss mehr darstellen kann. Positiv heben sich noch „A Cork Stops the Whining“ sowie das recht gradlinige „I Slept“ hervor.
Insgesamt bleibt bei GLASS CASKET vieles beim Alten. So recht aus seinem geschaffenen Korsett möchte man sich scheinbar nur ungern herauszwängen. Die alten Stilmittel werden weiter kompromisslos auf den Hörer eingefeuert und wer schon mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte, wird auch dieses mal verächtlich in die Röhre schauen. Ein handwerklicher, produktionstechnischer, gesanglicher und abwechslungsreicher Daumen geht von meiner Seite nach oben. Extravaganz und Extreme reichen aber nicht immer aus, um ein gutes Album zu schaffen, deswegen bleibt die Band nur eine besondere Randerscheinung.
Fangen wir am Besten zuerst mit „besonders schwer zu beschreiben“ an, das trifft es nämlich sehr genau. Wagte sich vor anderthalb Jahren noch Kollege Erhart an den Vorgänger, obliegt nun meiner Wenigkeit die Ehre, mit den dargebotenen Klängen irgendwie klarzukommen. Schon damals lieferte das Quintett eine Mischung ab, die nur für eine ganz ausgefallene Zielgruppe bestimmt ist – und auch 2006 hat sich daran nicht viel geändert. GLASS CASKET paaren Hardcore mit Death Metal, einer ordentlichen Portion Grind, vielen progressiven Elementen und sie schrecken auch vor Black Metal Riffs nicht zurück. Diese extreme Richtung ist nur sehr schwer zu verstehen, weswegen ich gerne bei dem Genre „Noisecore“ bleibe.
Den Anfang macht ein ruhiges und sehr melancholisches Instrumental, das den Hörer behutsam auf das folgende Gewitter einstellen soll. Wer sich jede Alveran-Platte in der Hoffnung kauft, eine neue Metal-/Hardcoreband zu finden, wird nämlich bei „Too Scared to Live“ ordentlich aufgeschreckt werden. Der Song startet tatsächlich sehr schwarzmetallisch und variiert im Laufe der Zeit bis hin zu einem melodischen Death Metal Brocken. Getragen wird das Ganze von Adam Codies sehr variabler Stimme, die von typischen Grind-Growls über Hardcore-Gekreische alle Sparten bedient. Dazu gesellt sich eine höllische Geschwindigkeit und sehr versiertes Gitarrengefrickel. Es wird also allerhand geboten und der Song entpuppt sich tatsächlich als Albumhighlight. Danach verlässt man diese extreme Mischung zwar nicht völlig, stellt sich im Großen und Ganzen aber eher auf einen abwechslungsreichen Grindcore/Death Metal Blast ein. „Genesis“ passt beispielsweise genau in das vom Kollegen Erhart beschriebene Szenario hektischer, nervenaufreibender Musik, die für die meisten Metalfreunde da draußen keinen Hörgenuss mehr darstellen kann. Positiv heben sich noch „A Cork Stops the Whining“ sowie das recht gradlinige „I Slept“ hervor.
Insgesamt bleibt bei GLASS CASKET vieles beim Alten. So recht aus seinem geschaffenen Korsett möchte man sich scheinbar nur ungern herauszwängen. Die alten Stilmittel werden weiter kompromisslos auf den Hörer eingefeuert und wer schon mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte, wird auch dieses mal verächtlich in die Röhre schauen. Ein handwerklicher, produktionstechnischer, gesanglicher und abwechslungsreicher Daumen geht von meiner Seite nach oben. Extravaganz und Extreme reichen aber nicht immer aus, um ein gutes Album zu schaffen, deswegen bleibt die Band nur eine besondere Randerscheinung.