Asgaia - In Carni Veritas
Dark Gothic Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 52:21 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 52:21 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Under Control
3. Obscuring
4. QQQ
5. Enslavery
6. In the Dutch Mountains
7. Illusions
8. The End
9. Inverted Reality
10. Children
11. Masculinity
Die Bloodchamber meint:
Nach einer über fünfjährigen Studiopause, die durch Besetzungsprobleme und Uneinigkeit mit der früheren Plattenfirma Husky-Records bedingt war, melden sich ASGAIA mit ihrem neuen Silberling „In Carni Veritas“ zurück.
Dass die Band hauptsächlich aus den Überresten einer längst begrabenen Death Metal-Formation besteht, ist stellenweise noch deutlich zu hören, doch von diesem Stil hat man sich mit der Zeit sehr weit entfernt. Vielmehr könnte man sie irgendwo zwischen Dark und Gothic einordenen, auch wenn die Band sich selbst weit abseits vom gängigen Gothic Metal und als generell autonom betrachtet. Diese Aussage ist allerdings etwas gewagt, denn die verwendeten Elemente erinnern durchweg an geläufige, in gewisser Form an einen Standard gebundene Gothic Metal-Formationen, von denen es oft nur noch ein Sprung über verschwimmende Grenzen zum Dark Metal ist.
Neuartig oder überraschend ist jedenfalls keines der Lieder auf „In Carni Veritas“. Genügend Bands, auch im zugegebenermaßen kaum fest definierbaren und recht klein gehaltenen Bereich des Dark Metals, wie etwa Darkseed, Atrocity oder auch Orphanage haben bewiesen, dass man erheblich einfallsreichere und schönere Düsterklangwelten erzeugen kann.
Ebenfalls gibt man sich der Illusion hin, dass man sich mit Texten über „die düstere Seite der realen Existenz und der menschlichen Psyche“ und einer Abkehr von romantischen Gefühlswelten von anderen Bands abheben könnte. Aber realistisch betrachtet behandeln die meisten ernstzunehmenden Genreverwandten exakt die selbigen oder wenigstens ähnliche Themen.
Dass es bei der Eigenständigkeit insgesamt eher mau aussieht, beweist darüber hinaus die musikalische Umsetzung. Zwar bieten der wohlige Grunzgesang und das gelegentlich knüppelnde Schlagzeug die nötige Härte, um sich vom beinahe charttauglichen Einheitsbrei abzuheben und etwas Schwung in die Songs zu bringen, aber das sollte für eine authentische Metalband auf die eine oder andere Weise sowieso ein Muss darstellen.
Insgesamt sind die Songs aber durchaus ordentlich arrangiert und bieten einen angenehmen Wechsel aus Keyboards und Gitarren, was mehr noch als bei den früheren Releases zu einem sehr melodischen Gesamtbild führt. Seichte Hintergrundchöre und etwas Synthiepiano sorgen für den melancholisch sanften Düsterflair.
Der mehrstimmige Gesang ist einmal mehr zum zweischneidigen Schwert geworden. Einerseits klingen diverse duetthaften Sequenzen verhältnismäßig ausgereift, doch andererseits erkennt man den hohen Qualitätsunterschied und damit einhergehenden Qualitätsverlust der verschiedenen Stimmen gerade bei den Clean Vocals. Der Hauptsänger kann sowohl bei den Growls als auch beim konventionellen Gesang überzeugen, doch die zweite Stimme schwächelt gerade in Refrains gewaltig, was dann leider zu einem unausgereiften Gesamteindruck führt.
Einen positiven Eindruck hinterlassen glücklicherweise die beiden Coverversionen von „Children“, das einen aufgelockerten Charakter vermittelt, und „In the Dutch Mountains“, das sich erheblich durch sein oldschooliges Songkonzept und Flair von den restlichen Liedern abhebt. Unspektakulär, aber ganz nett präsentiert sich auch das Video zu „Masculinity“, das als kleine Beigabe enthalten ist.
Positiv ist der Band anzurechnen, dass die Scheibe für eine Eigenproduktion sowohl vom Sound als auch vom Optischen einen durchaus professionellen Charakter macht.
Dass die Band hauptsächlich aus den Überresten einer längst begrabenen Death Metal-Formation besteht, ist stellenweise noch deutlich zu hören, doch von diesem Stil hat man sich mit der Zeit sehr weit entfernt. Vielmehr könnte man sie irgendwo zwischen Dark und Gothic einordenen, auch wenn die Band sich selbst weit abseits vom gängigen Gothic Metal und als generell autonom betrachtet. Diese Aussage ist allerdings etwas gewagt, denn die verwendeten Elemente erinnern durchweg an geläufige, in gewisser Form an einen Standard gebundene Gothic Metal-Formationen, von denen es oft nur noch ein Sprung über verschwimmende Grenzen zum Dark Metal ist.
Neuartig oder überraschend ist jedenfalls keines der Lieder auf „In Carni Veritas“. Genügend Bands, auch im zugegebenermaßen kaum fest definierbaren und recht klein gehaltenen Bereich des Dark Metals, wie etwa Darkseed, Atrocity oder auch Orphanage haben bewiesen, dass man erheblich einfallsreichere und schönere Düsterklangwelten erzeugen kann.
Ebenfalls gibt man sich der Illusion hin, dass man sich mit Texten über „die düstere Seite der realen Existenz und der menschlichen Psyche“ und einer Abkehr von romantischen Gefühlswelten von anderen Bands abheben könnte. Aber realistisch betrachtet behandeln die meisten ernstzunehmenden Genreverwandten exakt die selbigen oder wenigstens ähnliche Themen.
Dass es bei der Eigenständigkeit insgesamt eher mau aussieht, beweist darüber hinaus die musikalische Umsetzung. Zwar bieten der wohlige Grunzgesang und das gelegentlich knüppelnde Schlagzeug die nötige Härte, um sich vom beinahe charttauglichen Einheitsbrei abzuheben und etwas Schwung in die Songs zu bringen, aber das sollte für eine authentische Metalband auf die eine oder andere Weise sowieso ein Muss darstellen.
Insgesamt sind die Songs aber durchaus ordentlich arrangiert und bieten einen angenehmen Wechsel aus Keyboards und Gitarren, was mehr noch als bei den früheren Releases zu einem sehr melodischen Gesamtbild führt. Seichte Hintergrundchöre und etwas Synthiepiano sorgen für den melancholisch sanften Düsterflair.
Der mehrstimmige Gesang ist einmal mehr zum zweischneidigen Schwert geworden. Einerseits klingen diverse duetthaften Sequenzen verhältnismäßig ausgereift, doch andererseits erkennt man den hohen Qualitätsunterschied und damit einhergehenden Qualitätsverlust der verschiedenen Stimmen gerade bei den Clean Vocals. Der Hauptsänger kann sowohl bei den Growls als auch beim konventionellen Gesang überzeugen, doch die zweite Stimme schwächelt gerade in Refrains gewaltig, was dann leider zu einem unausgereiften Gesamteindruck führt.
Einen positiven Eindruck hinterlassen glücklicherweise die beiden Coverversionen von „Children“, das einen aufgelockerten Charakter vermittelt, und „In the Dutch Mountains“, das sich erheblich durch sein oldschooliges Songkonzept und Flair von den restlichen Liedern abhebt. Unspektakulär, aber ganz nett präsentiert sich auch das Video zu „Masculinity“, das als kleine Beigabe enthalten ist.
Positiv ist der Band anzurechnen, dass die Scheibe für eine Eigenproduktion sowohl vom Sound als auch vom Optischen einen durchaus professionellen Charakter macht.