Hatework - Madbent For Disaster

Hatework - Madbent For Disaster
Thrash Metal
erschienen in 2002 bei Witches Brew Records
dauert 36:25 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Madbent For Disaster
2. Tomahawk
3. Hellsquad From The Airways
4. Total War
5. Pleasure Of The Blood
6. Deeds Of Hate
7. (We Are) Alcoholic Abusers
8. Thrashers' Attack
9. Dawn Of The Dead
10. All Hell Breaks Loose

Die Bloodchamber meint:

Oh je, schon wieder ne italienische Band. Na hoffentlich ist das nicht die x-te Rhapsody-Variante. Nö ! Isses nicht ! Das hier sind Hatework, und der Name ist Programm !
Das Trio vom Stiefel ist nämlich keine dieser elenden Weichspül-Kapellen, sondern vielmehr ne richtig ordentliche Thrash-Band, die immerhin schon mal in Vorprogramm der Hardcore-Helden Raw Power und der deutschen Bier-Metaller Tankard gespielt hat. Sowas kommt natürlich nicht von ungefähr – hier haben wir es zweifellos mit Profis zu tun, die diese Art von Musik lieben und leben.
Und genauso wie vermutet klingt auch ihre Debüt-LP : wie ne arschgeile Aufnahme aus den frühen Achtzigern. Kompromisslos. Heavy. Immer mitten auf die zwölf. Das hier ist Old-School pur, das hier ist übelstes Gerumpel. Und das hier ist wirklich gut. Gitarrist Marco ist nämlich ein wirklich talentiertes Kerlchen und schüttelt mit Leichtigkeit ein Erstliga-Riff nach dem anderen aus dem Ärmel, Bassist Max weiß wie man richtig böse brüllt und Drummer Lo (mal wieder so ein „cooler“ Name ...) beherrscht sein Kit durchaus souverän. Diese Mischung ergibt folgerichtig erstklassige Thrash-Granaten, die zwar superstumpf und verdammt unoriginell sind, aber einfach nur Spaß machen, da diese Art von Musik ja heute schon fast ausgestorben ist.
Wer mir nicht glaubt, sollte sich mal Sachen wie den tollen Titeltrack, das mächtig schnelle „Tomahawk“, die Hymne „Thrashers‘ Attack“ oder das mitsing-kompatible „Dawn Of The Dead“ reinziehen.
Es soll trotz aller Lobhudelei natürlich nicht unerwähnt bleiben, daß es die Jungs mit der Simplizität manchmal etwas übertreiben und sich so auch der eine oder andere Durchhänger auf der Scheibe eingeschlichen hat oder daß die Produktion zwar ganz gut, aber nicht wirklich druckvoll ist. Aber das trübt den positiven Gesamteindruck der Platte eigentlich nur marginal. Und da die Kollegen mit dem abschließenden Misfits-Cover „All Hell Breaks Loose“ auch noch Geschmack beweisen, sind weniger als acht Punkte nun wirklich nicht drin. Also : weiter so. Thrash or be thrashed !
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