Die 2006 erschienene Zusammenstellung aus Remixen bzw. Re-Arrangements mag marginal sein, angesichts der wirklich großen Epen von ISIS. Doch auch die kleinen Dinger von denen können den einen oder anderen Reiz ausstrahlen. So handelt es sich bei "SGNL>5" um eine finale Fortsetzung der bei dem Albumdebüt "Celestial" begonnenen und mit vier Titeln vertretenen Reihe "(SGNL>1-4)".

Und in dieser Tradition steht auch der Opener "Divine Mother (The Tower Crumbles)", der affinin eine posthume "Celestial"-Session aufbereitet und breitbeinig-bullig alles platt macht, was sich ihm in den Weg stellt. Dann werden die "Deconstructing Towers" zu "Constructing Towers" gemacht und "Celestial" in einem grandiosen Abschluss zur Auflösung gebracht. Alles in allem nicht übel vorgetragen, nur die leicht querulanten Stücke "Beneath Below" und "Constructing Towers" besitzen am Ende doch nicht die Unabkömmlichkeit so mancher ISIS-Songs und ziehen die gute EP unnötig in die Länge. Eine Single hätte es auch getan.

Oder die Band hätte die wirklich klasse arrangierten Tracks "Divine Mother" und "Celestial (Signal Fills The Void)" als Bonustracks auf einem der früheren Releases veröffentlichen sollen, wo es mehr Sinn gemacht hätte.